Genau. In diesem thread möchte ich euch einladen, alle Hüllen fallenzulassen und ganz offenherzig solche Werke zu benennen, die euch durchaus begeistern können, bei denen aber eure innere Stimme - vielleicht schon immer, vielleicht aber auch erst seit kurzem - flüstert: Mein lieber Schwan, da leistest Du Dir aber eine Geschmacklosigkeit, das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Gemeint sind durchaus Werke der klassischen Musik, bei denen aber der Nimbus der geschmacklichen Grenzwertigkeit schon desöfteren formuliert wurde.
Wer also hier z.B. Bachs h-moll-Messe nennt, mag dies zwar tun, es blebt aber nicht nachvollziehbar, da die h-moll-Messe nicht dafür bekannt ist, aus ästhetischem Standpunkt fragwürdig zu sein.
Ganz anders bei meinem ersten Bekenntnis. Nein, nicht etwa Richard Strauss.
Ich gestehe ganz freimütig, mich hin -und wieder an den Klavierkonzerten, v.a. an zweiterem, von Franz Liszt erfreuen zu können. Ebenso an seiner "fetzigen" Totentanz-Paraphrase. Das packt mich, das nimmt mich gefangen und dennoch spüre ich diese ästhetische Grenzwertigkeit.
Wo liegen eure geschmacklichen Laster??
Wulf