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Original von Norbert
Hallo zusammen,
ich besitze alle drei bisher genannten Aufnahmen, zudem noch die zweite Einspielung mit Domingo unter Seiji Ozawa.
Für mich hat Domingo mit Hoffmann eine seiner besten Rollen gefunden; in beiden Einspielungen gefällt er mir sehr gut.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »thdeck« (4. Juni 2006, 01:31)
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Original von GiselherHH
es ist kein Wunder, dass sich die Aufführung von der Ozawa-Aufnahme unterscheidet. Denn Ozawa bedient sich der veralteten Choudens-Fassung von 1907, die einiges an Material enthält, das nicht von Offenbach stammt. Die Aufführung des Theaters in Dortmund orientiert sich wahrscheinlich an der Fassung des amerikanischen Musikforschers Michael Kaye von 1999. Der hat in jahrzehntelanger Detektivarbeit verschollen geglaubte Skizzen Offenbachs in Archiven und auf Dachböden ausfindig gemacht und in einer Edition zusammengestellt. Wenn man die Kaye-Fassung ungekürzt spielt, dauert eine Aufführung nun etwa 3 Stunden.
Musikalisch überzeugt mich die Kaye-Fassung am meisten, allerdings halte ich sie in ihrer ungekürzten Form für nicht wirklich bühnentauglich, da der Giulietta-Akt darin zuviel Gewicht bekommt. Offenbach war ja Theaterpraktiker und hätte wohl, wenn er länger gelebt hätte, das eine oder andere noch geändert bzw. wohl auch gekürzt (Komponisten sehen ihre Partituren oftmals als weniger sakrosankt an als Musikwissenschaftler). Und die "Scintille. diamant" ist einfach zu gut (und besser als "Tourne, tourne, miroir"), um in die Archive verbannt zu werden.
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Original von Knusperhexe
Hallo zusammen, wie gefällt Euch denn die Aufnahme mit Araiza als Hoffmann? Ist die zu empfehlen?
Weiterhin: Gibt es irgendeine adäquate deutsche Gesamtaufnahme. Mir gefällt Der "Bunker"-Hoffmann mit Anders gut, aber sie folgt der Spielpraxis vor der Verbannung des Werkes durch den Nationalsozialismus, sprich: Ganz herbe Schnitte.
Übrigens Alfred, die Spiegelarie muss sein! Auch wenn's nicht dazu gehört. Ohne die, geht's für mich gar nicht. Schön, dass das bei der letzten Salzburger Festspiel-Inszenierung auch so gesehen wurde.
LG,
Knuspi
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