Die Sinfonien Johann Baptist Vanhals

  • Die Sinfonien Johann Baptist Vanhals
    Teil I: 1760-62


    Es ist immer bedauerlich, wenn der Schatten von überragenden Komponisten den nur wenig geringeren Anteil der „zweitbesten“ Gruppe von Tonsetzern verdunkelt und zu einer Randgröße für Kenner alleine macht. Abschnittsweise tritt ein solcher Komponist mal aus dem Schatten für einen Moment heraus, wenn durch den unermüdlichen Einsatz von Interessierten dessen Vermächtnis zu Tage gefördert wird, doch reicht dies bei weitem noch nicht aus, um selbige den Ruhm den sie verdienen zu Teil werden zu lassen. Einer dieser großartigen Komponisten des vermeintlich zweiten Gliedes ist Vanhal, der zusammen mit Joseph Haydn und Karl Ditters von Dittersdorf zu den wichtigsten Sinfonikern der 60er und 70er Jahre des musikalischen Wien und zu den Protagonisten des Sturm und Drang schlechthin zählt. Ihm zu Ehren und auch um einen Vergleich zu Haydn zu schaffen möchte ich gerne eine kleine Serie starten, die sich mit den Sinfonien des ehemaligen Leibeigenen und späteren freischaffenden Tonkünstlers befasst. Ich konzentriere mich dabei auf die 49 auf Tonträgern erhältlichen Sinfonien seines ca. 83 Werke umfassenden Oeuvres.


    Die Zählung beruht auf den thematischen Katalog von Paul Bryan, der sich wie kein anderer um die Erforschung der Sinfonien Vanhals verdient gemacht hat.


    Vanhal begann ca. 1760 mit dem Schreiben von Sinfonien (im Alter von etwa 20 / 21 Jahren) und damit rund drei Jahre nach Joseph Haydn jedoch etwa zeitgleich mit Dittersdorf (wobei sich bei letzterem die Sinfonien der Frühzeit nur sehr schwer datieren lassen – eigentlich nur durch den spätmöglichsten Zeitpunkt ihres Entstehens). Bryan hat die Kompositionsdaten in Abschnitte unterteilt, welche sich überwiegend an stilistischen Merkmalen festmachen sowie auf das Erscheinen seiner Sinfonien in den diversen Katalogen (hauptsächlich der von Breitkopf & Härtel) sowie dem sogenannten Quartbuch. Zum Zeitpunkt der ersten Sinfonien Vanhals hatte Haydn also schon 11 Sinfonien komponiert – Hob. I 1D, 2C, 4D, 5A, 10D, 11Es, 18G, 27G, 32C, 37C, 107B – sieben davon dreisätzig.


    In den Jahren 1760-62 entstanden neun Sinfonien Vanhals, und zwar Bryan C2, C3, D1, D7, e3, G2, G7, A2, B4 – davon sind nur die Sinfonien C3 und D1 dreisätzig und wohl noch vor Vanhals Umzug nach Wien entstanden. In dieser Zeit schrieb Haydn möglicherweise die Sinfonien Hob. I 3G, 14A, 15D, 17F, 19D, 20C, 25C, 33C, 36Es, 108B, von denen nur noch 17,19 und 25 drei Sätze hatten.
    Dittersdorf schrieb bis ca. 1763 25 Sinfonien in C (2), D (3), Es (3), E (2), F (4), G (5), A (2), B(3) und eine in e – moll.


    Von den Sinfonien Vanhals dieser Epoche wurden bislang 4 eingespielt (C3 von Grodd / Naxos, e3 von Mallon / Naxos und der Haydn Sinfonietta Tokyo, sowie G7 und A1, ebenfalls von der Haydn Sinfonietta Tokyo). Auf diese vier Werke möchte ich mich konzentrieren.


    C3 (Allegro con spirito / Andante – Presto)


    Die mit Streichern, Oboen, Hörnern sowie Pauken und Trompeten festlich besetzte Sinfonie beginnt mit einem kurzen, zweigeteilten Thema, welches einen insgesamt sehr schwungvollen ersten Satz einleitet in welchem die Teile manchmal etwas isoliert nebeneinander stehen und die Holzbläser sehr zurückhalten berücksichtigt werde (ganz im Gegensatz zu den Hörnern). Für ruhige Phasen bleibt kein Raum und auch moll wird nur in der Durchführung kurz gestreift. Der hübsche Andantesatz verliert sich nicht sehr in der Tiefe und plätschert ein wenig, wenn auch in gewinnender Melodik dahin. Der abschließende Kehraus ist kurz und schmerzlos und rundet diese möglicherweise erste Sinfonie Vanhals ab. Insgesamt noch wenig späterer Vanhal, doch mit Sicherheit kein schlechter Anfang.


    e3 (Allegro molto / Andante / Menuetto – Trio / Contratantz (Presto)


    Der ruhige Anfang (mit einem der für Vanhal typischen „singen“ Themen) wird jäh in einen sehr dramatischen und aufwühlenden Teil weitergeführt, der schon alle Charakteristiken des Sturm und Drang aufweist. Auffällig ist, dass im Gegensatz zur vorhergehenden Sinfonie C3 die Oboen deutlich prominenter eigesetzt werden. Für Dur ist in diesem Satz fast kein Platz. Ungewöhnlich ist, dass der erste Satz direkt mit den zweiten, für Streicher mit Flöte gesetzten, verbunden wird, der insgesamt etwas Entspannung verheißt, doch ebenfalls sehr mollgetrübt ist. Das strenge, kanonische Menuetto lässt eine weitere Eigenart Vanhals erkennen – die sehr dominanten Bassi. Das Trio mit Soloflöte ist von einnehmender Schönheit. Im mit „Contratantz“ Finale geht es sehr abwechslungsreich zu, moll und Dur wechseln sich ab und sogar für die Bläser gibt es die Möglichkeit für Soli. Der Satz endet im piano. Insgesamt eine sehr starke Sinfonie des jungen Vanhal.


    G7 (Allegro / Andante / Menuetto – Trio / Presto)


    In der klassischen Besetzung für Streicher und Paare von Oboen und Hörnern ist die beste der hier vorgestellten frühen Sinfonien gehalten. Die Sinfonie beginnt mit einem wunderschönen Beispiel für Vanhals „singende“, zurückhaltende Themen. Und Schönheit ist es, was diesen ganzen ersten Satz ausmacht und Vanhals Meisterschaft in der Sinfonik erweist. Der ausgesprochen nachdenkliche und ruhige zweite Satz ist für Streicher alleine geschrieben und steht überwiegend in moll. Im Menuett o schließt Vanhal an den ersten Satz an – das wohl schönste Menuett seiner ersten Sinfonien, auch das Trio für Streicher ist ausgesprochen nett anzuhören. Der im piano beginnende und endende Schlusssatz ist ein insgesamt gelungener Abschluss dieser wirklich außergewöhnlich guten Sinfonie.


    A1 (Allegro molto / Andante / Menuetto – Trio / Presto)


    Der erste Satz beginnt fast wie ein Menuett, entwickelt sich aber zu einem sehr soliden Satz, der von durchgehenden Bassbewegungen durchzogen ist. Auch die Bläser sind gut vertreten, und selbst für ein wenig Dramatik ist im Durchführungsteil Platz. Höhepunkt des Satzes ist die ausgesprochen hübsche Schlussgruppe in der Exposition. Der zweite, reine Streichersatz ist in moll gehalten und insgesamt sehr intim und nachdenklich. Das stark synkopierte Menuetto besticht durch seine auffälligen Hornpassagen, im Trio wird es dann sehr volkstümlich. Der schwungvolle Abschluss ähnelt in Aufbau und Melodik sehr den gleichzeitigen Finalsätzen in den Sinfonien Haydns.


    Im Vergleich zu Haydn fällt vor allem auf, dass Vanhal die Holzbläser sehr selten solistisch hervortreten lässt. Bei Vanhal sind die Sinfonien vor allem von den Streichern geprägt. Auch beherrscht Haydn die Werkzeuge der Sinfonie virtuoser als der um sieben Jahre jüngere Vanhal, doch zeigt sich in der Sinfonie G7 wie schnell Vanhal sich auf eine schon sehr beachtliche Höhe aufschwingen kann. Die Dur – Sinfonien Haydns sind kraftvoller als die Vanhals, der insgesamt der etwas ruhigere Sinfoniker zu sein scheint – so lange es sich nicht um eine Sinfonie in moll handelt.

    HERNEN

  • Lieber Helge,


    lange nicht von Dir gelesen. Wenn Du wieder aus Versenkung auftauchst, dann aber richtig.


    Zunächst ein Dankeschön für die Vorstellung der Vanhal-Symphonien - eine Bekanntmachung, die ich ausdrücklich unterstützen möchte, da mir - abgesehen von den großen Klassikern - gerade die Vanhalschen sehr gut gefallen.
    Alfred Einstein räumt ein, daß Vanhal in nicht geringem Maße zur Weiterentwicklung der Symphonie beigetragen hat und der Einfluss auf andere Komponisten wenn auch nicht groß, so doch aber spürbar vorhanden ist.


    Eine auf jeden Fall lohnenswerte Entdeckung. Für diejenigen, die an der Zeit der Wiener Klassik insbesondere Interesse und Gefallen finden, führt an diesem Tonsetzer über kurz oder lang wohl kein Weg vorbei.


    :hello:
    Wulf

  • Glücklicherweise gehört ja inzwischen Vanhal nicht mehr wirklich zu den "vergessenen" Komponisten, zumindest bei den Liebhabern der sogenannten "Wiener Klassik" sollte sein Stellenwert inzwischen unumstritten sein.


    Wenhn man sich die Veröpffentlichungspolitik der derzeit tonangebernden Tonträgerfirmen ansieht, dann dürften auch die allgemeinen Verkaufzahlen nicht so schlecht sein.


    Naxos ist inzwischen bei Folge 4 seines Zyklus mit Vanhal-Sinfonien angelangt, wobei nicht alle Folgen von Kevin Mallon und seiner Formation eingespielt wurden, was ich persönlich bedauerlich finde.


    .


    Die meiner Meinung nach schönste Aufnahme von Vanhal-Sinfonien ist jedoch diese:



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • :yes::yes: Hundertzweiprozentige Zustimmung.


    Die Supraphon-Aufnahme mit dem Prager Kammerorchester unter Vlcek ist auch in meinen Ohren das Beste, was der CD-Markt in Sachen Vanhalsche Symphonien zu bieten hat.


    Eine von der Zusammenstellung ebenso feine, in der Interpretation nicht ganz heranreichende Aufnahme ist die mit den London Mozart Players unter Bamert.


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Helge Faller
    Einer dieser großartigen Komponisten des vermeintlich zweiten Gliedes ist Vanhal, der zusammen mit Joseph Haydn und Karl Ditters von Dittersdorf zu den wichtigsten Sinfonikern der 60er und 70er Jahre des musikalischen Wien und zu den Protagonisten des Sturm und Drang schlechthin zählt.


    Mir fehlt hier Wagenseil, der ebenfalls einen wichtigen symphonischen Beitrag auch zum Sturm-und-Drang-Stil geleistet hat. Ich finde ja, dass er eher eine größere Würdigung verdient als Vanhal, dessen Sturm-und-Drang-Kanonen mir vergleichsweise etwas simpler oder klotziger (?) erscheinen.


    Meine Vergleichsmöglichkeiten sind:

    :hello:

  • Wagenseil soll seinen eigenen Thread bekommen - so er nicht schon einen hat. Jedoch ist das Angebot an Aufnahmen ungleich kleiner als jenes von Vanhal - was die Sache natürlich erschwert.


    Aber eigentlich sollten wir nicht von Vanhal zu Wagenseil schwenken (wenngleich die Seitenbemerkung natürlich zulässig ist)


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Leiber Alfred,


    Wahrlich, Wagenseil hat wirklich einen eigenen Thread verdient. Jedoch sehe ich ihn eher als Vorklassiker, da er seine letzten Sinfonien schrieb als Vanhal, Haydn etc. gerade losgelegt haben. Deswegen tu ich mich auch schwer damit ihn dem Sturm und Drang zuzuordnen (jedoch als Wegbereiter desselben: Sehr gerne!).
    Ärgerlich in diesem Zusammenhang war, dass die jüngste cpo CD von Wagenseil mit Goritzki exakt dieselben Sinfonien wie die mit Tamas Pal enthielt. Die Mühe, neues Material zu editieren hätte man sich machen können!
    Aber zurück zu Vanhal. Bald (also noch zu unseren Lebzeiten) wird der fünfte Teil der Serie von Vanhals Sinfonien auf Naxos erscheinen, wieder mit Kevin Mallon! Sie befindet sich gerade im Stadium der Vorbereitung.


    Schönen Start ins Wochenende

    HERNEN

  • Hallo,


    ich besitze neben eines Radiomitschnittes (Concerto Köln) diese Einspielung:



    Johann Baptist Vanhal [1739-1813]
    Symphonien in c, D,g


    London Vanhal Players
    Matthias Bamert


    Prinzipiell empfinde ich Bamerts Einspielung ja eher öde, gepflegte Langeweile. Hier aber, bei Vanhal (und übrigens auch bei einem Livemitschnitt des BBC Mozart/Witt) erlebt man die eingespielten Werke ganz hautnah. Besonders die c-moll-Sinfonie hat mich vom Hocker gerissen.


    :faint:


    Angeschafft hatte ich die Cd, um die zweite g-moll-Sinfonie kennen zu lernen. Die erste ist hier enthalten:



    Meister der Mozart-Zeit


    Hier spielt die Capella Coloniensis (Hans-Martin Linde). Mir persönlich liegt die g1 mehr als g2. Interessant ist ja auch die D-Dur-Snfonie, die mit einem Menuett endet.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zwei Jahre sind seit dem letzten Eintrag in diesem Thread verstrichen. Und es ist auch kein Wunder. Dem rührigen, engagierten Helge Faller war zuenig Resonanz auf sein seine Beiträge. Aber dagegen lässt sich nur schwer etwas unternehmen. Vanhal bot - wie viele seiner Zeitgenossen nur wenig Angriffspunkte, er war weder ein Neuerer, noch ein Radikaler, sondern komponierte einfach eingängige Musik. Seinen Zeitgenossen war das genug - heute werden von Komponisten Extreme erwartet, wenn man sich für sie interessieren soll. Dennoch haben auch die "Schöngeister" des 18. Jahrhunderts ihre Anhänger, ja sogar glühenden Verehrer - aber für hitzige Diskussionen reichts halt in den meisten Fällen nicht.

    Umso erfreulicher, daß ich heute an dieser Stelle zwei Neuaufnahmen von Vanhal-Sinfonien berichten kann, noch dazu, wo es sich offensichtlich um Ersteinspielungen handelt. Jedenfalls wird das im Beiheft behauptet, und auch ich konne die beiden hier vorgestellten Sinfonien auf keiner anderen mir bekannten Cd finden. Die Freude darüber darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß Vanhals Sinfonien weitgehend Terra incognita sind. Das Beiheft dieser Cd weist auf 77 nachweisliche Vanhal-Sinfonien hin, von denen , meiner Einschätzung nach etwa 20 auf CD erhältlich sind. In früheren Lebensläufen Vanhals war jedoch sogar von über 100 Sinfonien die Rede - es dürfte also etliches verloren gegangen sein.....
    Kennern wird aufgefallen sein, daß ich bisher, das ebenfalls auf dieser CD befindliche Cellokonzert mit keinem Wort erwähnt habe. Keine Angst, das holen wir demnächst an passender Stelle nach....


    Hörberichte und Meinungen zu Vanhals SINFONIEN sind an dier Stelle gern gesehen...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Johann Baptist Vanhal bzw. Jan Krtitel Vanhal habe ich in der Klavierstunde kennengelernt - seine Sonatine in F-Dur op. 41 Nr. 2 durfte ich irgendwann mal spielen, vor ca. 35 Jahren.


    Wiederbegegnet ist mir der Name, als ich mich in den Kosmos der Kammermusik eingelesen habe und dabei lernte, dass Haydn, Dittersdorf, Mozart (Viola) und Vanhal (Violoncello) gemeinsam Streichquartett gespielt haben. Da wäre man gerne Mäuschen gewesen und hätte gelauscht!


    Die nächste Begegnung war dann eine fantastische CD mit dem Concerto Köln, die fünf Sinfonien Vanhals enthielt und mit einem ausführlichen Beiheft ausgestattet war. Dort heißt es, dass dieser Komponist heute vor allem dem Stil des "Sturm und Drang" zugerechnet wird: Viele Sinfonien in Molltonarten, energischer Impetus, weite Sprünge in den Themen, Tremoli, abrupte Pausen, extreme dynamische Bezeichnungen, scharfe Rhythmisierungen - das charakterisiert eine Menge seiner Werke. Charakteristika, die man ebenso in Mozarts "kleiner" g-moll-Sinfonie KV 183 oder in entsprechenden Werken von Joseph Haydn findet.


    Wer Erfolg haben will, weiß es: Es genügt eben nicht, brav zu sein und einfach gute Musik zu komponieren. Man muss schon Reibungsflächen bieten. - Alfred führt in seiner Threadgestaltung und -betitelung ja in meisterlicher Weise vor, was man bei den Zeitgenossen Haydns und Mozarts zuhauf findet: Manchmal geradezu simple Themen, die aber plakativ genug formuliert sind, um sofort das Interesse des Lesers bzw. Hörers zu wecken und zur Auseinandersetzung zu reizen - mit Erfolg. Man höre etwa den Beginn von Mozarts Sinfonie g-moll KV 183.


    Oder von Vanhals Sinfonie d-moll (Bryan d1): Eine einfache Akkordbrechung, völlig simpel, doch wie wirkungsvoll: Spannend rhythmisiert, von erregten Tonwiederholungen begleitet, und gleich in wiederholte Dissonanzen geführt - nochmal, nochmal, nochmal - Generalpause. Ein etwas zurückhaltenderer Abschnitt, dann sofort wieder ein Forte-Ausbruch im Tutti, mit schmetterenden Hörnern, die Erregung eher noch stärker als am Anfang. Unglaublich wirkungsstark. Vanhal wusste, wie man sein Publikum von Anfang fesselt! - Ganz ähnlich übrigens der Beginn des Finales der Sinfonie g-moll (Bryan g1).


    Vanhal bot - wie viele seiner Zeitgenossen nur wenig Angriffspunkte, er war weder ein Neuerer, noch ein Radikaler, sondern komponierte einfach eingängige Musik. Seinen Zeitgenossen war das genug - heute werden von Komponisten Extreme erwartet, wenn man sich für sie interessieren soll.


    Lassen wir das mal so stehen und hören lieber hin, wie aufregend Vanhal komponierte. Zum Beispiel hier:


  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Guten Abend,


    Mittlerweile sind doch einige Jahre ins Land geflosssen und im Land der aufgehenden Sonne war man nicht untätig was die Komplettierung des sinfonischen Werkes von Vanhal (und übrigens auch Zeitgenossen wie Gassmann und Ordonez) anbegeht. Die Haydn Sinfonietta Tokyo hat zu einer wirklich erfreulichen Spielstärke gefunden und uns einige weitere Ersteinspielung Vanhals beschert:


    Sturm und Drang Sinfonies Vol. VII mit A3 und A5
    Sturm und Drang Sinfonies Vol. VIII mit G8 und C9
    Sturm und Drang Sinfonies Vol. IX mit B4, Es3 und E1
    Sturm und Drang Sinfonies Vol. X mit C1, F3, E3
    Sturm und Drang Sinfonies Vol. XI mit G2, C7, F6
    Sturm und Drang Sinfonies Vol. XII mit F2, A4, F7
    Klavierkonzerte und Sinfonia mit u.a. Klavierkonzert Weinmann IIa A1 und Sinfonie G13
    Frühe Sinfonies Vol. I mit d1a, D1, D7, D18, g2
    Frühe Sinfonies Vol. II mit G10, D9, C15


    Dazu noch einige Einspielungen von Streichquartettet. Über ebay respektive amazon kann man an diese Kleinodien gelangen.


    Heuer werden u.a. auch die letzten Sinfonien Vanhals eingespielt, passend an seinem 200. Todestag. So gesehen ist Vanhal dann einer der wenigen Wiener Klassiker dessen sinfonisches Repertoires wenigstens zu rund 85% eingespielt sein wird.

    HERNEN

  • Vielen Dank. lieber Helge für Deine Informationen. Die seinerzeit von Dir angekündigte Folge 5 der Sinfonien auf Naxos unter Kevin Mallon ist ja leider nicht erschienen - aber vielleicht wird sie uns anlässlich von Vanhals 200. Todestag präsentiert.
    Ich persönlich starte in wenigen Minuten den Thread , der sich mit Vanhals Konzerten befasst....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Vom Label Naxos habe ich vier Aufnahmen mit Sinfonien Johann Baptist Vanhals (1739.1813) in meiner Sammlung. Die Folgen 3 und 4 wurden bereits erwähnt. Hier die Angaben aller beim Label Naxos bereits erschienen Sinfonien.


    Folge 1: Bryan A9, C3, D17, C11;
    Folge 2: Bryan B3, d2, G11;
    Folge 3: Bryan D2, c2, As1, G6;
    Folge 4: Bryan e3, C1, C17, Eb1


    Die Einspielungen stammen von Nicolaus Esterhazy Sinfonia, mit Uwe Grodd bzw. Andrew Watkinson als Dirigenten und Toronto Camerata mit Kevin Mallon am Dirigentenpult. Gefallen haben mir die Interpretationen der Kanadier. Doch auch die früheren Aufnahmen nehme ich gerne entgegen, denn viele Aufnahmen sind nicht auf dem Tonträgermarkt erhältlich. Vanhal soll 83 Werke dieser Gattung komponiert haben. Das Label Naxos hat somit knapp ein Fünftel dieser Sinfonien zugänglich gemacht.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die beim Label Chandos herausgebrachten Symphonien von Vanhal sind nicht die einzigen - aber in ihrer Art der Einspielung vielleicht die besten. Die London Mozart Players unter Matthias Bamert sind ja bekannt für ihre sehr klare und akkurate Interpretation und Spielweise. So auch in diesem Fall: Die Melodien erklingen formschön und glasklar, genau so wie ein Freund klassischer Musik sich das vorstellt und wünscht. Der Preis für diese CD ist daher mit Sicherheit gerechtfertigt.


    Die Symphonie in g-moll beginnt leise und mit einem geheimnisvollen Motiv, das von den Streichern durch mehrere Tonarten geführt wird, bis es dann im Forte aufgegriffen und weiterentwickelt wird. Im Adagio stoßen wir auf eine hirtenähnliche Oboenmelodie, die von Pizzikato- und Achtelstreichern begleitet wird. Ein in sich schöner Satz, dem allerdings ein wirklicher Höhepunkt zu fehlen scheint. Das Menuett kommt in Moll und spendet keinerlei Trost, vielmehr scheint es die Tanzenden vor allzu großer Freude zurückhalten zu wollen. Das Trio (wieder ein Oboensolo) ist schon freudiger und steht in Kontrast zu dem düsteren Menuett. Im Finale treffen wir dann wieder auf mystisch vorandrängende Streichergruppen und eine von Leise nach Laut anschwellende Musik. Das Werk bleibt bis zuletzt düster und endet mit Moll-Akkorden.


    Die dreisätzige Symphonie in D-Dur startet mit einem fröhlichen Akkordschlag, der bald von positiven Streicherfiguren umrahmt wird. Das Seitenthema, ebenfalls fröhlich, lädt zum Wandern ein. Im zweiten Satz treffen wir auf verhaltene Streichermelodik, die erst im Finalsatz durch lebensbejahendes Spiel abgelöst wird. Insgesamt eine sehr streicherlastige Musik, die als Überraschung einen Scheinschluss enthält, nach dem das Motiv erneut aufgenommen wird.


    Vanhals anscheinend einzige Symphonie in c-moll wird durch ein klagendes Streichermotiv eröffnet, bevor das Werk vom gesamten Orchester in eine eher tragische Region geführt wird. Schnelle Passagen und Läufe kringeln sich über jagenden Rhythmen. Das Andante ist eine einzige Wehklage, die gut zu der depressiven Gesamtstimmung passt. Immer wieder durchblickende helle Moment erlangen jedoch nicht die Oberhand, sondern ordnen sich letztendlich dem Lamento unter. Frischer kommt das Menuett daher, wenngleich auch hier der tragische Charakter vorherrscht. (Menuette in moll kenne ich bislang nur von Vanhal. Hat ein anderer Komponist solche geschrieben?) Im Trio hören wir ein nach Dur streben wollendes Flötensolo, untermalt von immer wieder nach unten drückenden Streichern - höchst interessante Musik. Hochtragisch und drängend strebt das Finale einem Höhepunkt zu, den es nie erreicht, und so verbleibt der Hörer (anders wie beispielsweise bei Beethoven) bis zum letzten Akkord - der überraschend kommt - im Moll.


    Insgesamt eine höchst bemerkenswerte CD mit wunderbaren Einspielungen. Weiterhin positiv bleibt zu vermerken, dass Matthias Bamert und die London Mozart Players die Vanhal-Symphonien nicht mit Cembalo (Generalbass) eingespielt haben (wie z. B. das Concerto Köln), und somit der Symphonik den Vortritt ließen - etwas, das den Werken durchweg sehr gut tut.


  • Nachzutragen bleibt, dass es sich bei den Sinfonien um Bryan g2, D4 und c2 handelt.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.


  • In dieser Übersicht fehlt noch die Einspielung von Vanhal Sinfonien durch das Philharmonische Orchester der Stadt Heidelberg unter der Leitung von Thomas Kalb im April/Mai 1994. Eingespielt wurden die Sinfonien Bryan d1, A4, g1 und F3.


    Das Philharmonische Kammerorchester München hat mit Michael Helmrath die Sinfonien Bryan C11 (Il comista), g1, e1 und d2 im März 1993 aufgenommen.




    Und es gibt da noch eine Aufnahme der Sinfonie Bryan D4 mit Václav Neumann und dem Prager Kammerorchester aus April 1993.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.



  • Vanhal: Symphonies in A, g, D
    Prager Kammerorchester, Oldrich Vlcek


    Vanhal hat ja anscheinend 73 Symphonien geschrieben, hier würde ich mir eine vernünftige Nummerierung (und eine Gesamteinspielung) wünschen, anhand der man rasch erkennen kann, welche Werke man kauft. Leider liegen mir für die drei Symphonien dieses Albums keine näheren Angaben vor.


    Symphonie in A-Dur (A?): Nach einem spritzigen Allegro, in dem durchweg der Streicherapparat dominiert, kommen wir zu einem Cantabile-Satz, in dem Flöte und Fagott einen angenehm milden Dialog führen, unterstrichen von Pizzikatostreichern. Im folgenden Minuetto ergreifen wieder die Streicher das Heft. Der Finalsatz ist ein typisches Allegro, das feinzieselierte Melodien dahinwirbeln und sie auch mal einen Abstecher nach Moll machen lässt. Nichts Störendes findet sich an dieser rundum schönen Symphonie.


    Die Symphonien g und D sind deckungsgleich mit der Chandos-CD und auch in der Qualität vergleichbar; nun vielleicht sind sie auf der Skala von 1 bis 10 einen Strich "unschärfer".

  • Es gibt einen Katalog der Sinfonien, zusammengestellt von Prof. Paul Robey Bryan. Dieser Katalog ist Teil des Buchs "Johann Wanhal, Viennese Symphonist: His Life and His Musical Environment", 1997 erschienen Pendragon Press, New York. In dem Katalog werden Sinfonien entsprechend ihrer Tonart aufgeführt und durchgezählt: Großbuchstabe bezeichnet Werke in Dur, Kleinbuchstabe Werke in Moll. Der Bryan-Katalog verzeichnet folgende Sinfonien: C1-C30, c1-c4, D1-D25, d1-d2, Eb1-Eb15, E1-E5, e1-e3, F1-F13, f1, G1-G16, g1-g2, Ab1, A1-A10, a1-a2, Bb1-Bb9 (wobei B im Englischen für H steht, und Bb für unser deutsches B).


    Wer des Englischen mächtig ist und mehr über Vanhal erfahren möchte, kann in dieser Quelle schmöckern: Johann Wanhal, Viennese Symphonist: his life and his musical environment.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • @enkidu
    Danke für die Info! Gemäß dieser Nummerierung komme ich auf 138 Symphonien, nicht wie Wikipedia sagt auf 73. Damit hat er ja mehr Symphonien geschrieben als unser guter "Papa Haydn".

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  • Angeregt durch das Schmökern hier im Forum habe ich dann beim letzten Flohmarkt zugeschlagen - Vanhal für einen Euro in dieser Einspielung - da kann man wohl nicht viel falsch machen zu diesem Preis, dachte ich - und ich wurde nicht enttäuscht! Die Eingängigkeit, ja nachgerade Lieblichkeit der Melodien, die spritzigen, munteren, lebhaften schnellen Sätze, die schlichte, in sich ruhende Traumwelt der langsamen Sätze, die tänzerisch schwebenden Menuette - alles das gefällt mir außerordentlich gut. Eine ungeheuer schöne Musik, die mir weder seicht, kantenlos und glatt erscheint trotz aller Anmut und schieren Schönheit.
    Die hervorragenden Musiker und sehr gute Klangtechnik unterstreichen diese exquisite Musik in feinster Weise. Ich bin sehr angetan - und hoffe, dass bald noch mehr von diesem Komponisten auf CD zu hören sein wird.


    Wird er denn überhaupt in irgendeinem Konzert gespielt? Hat jemand sein Werke in letzter Zeit einmal live gehört?

  • Wird er denn überhaupt in irgendeinem Konzert gespielt? Hat jemand sein Werke in letzter Zeit einmal live gehört?

    Das Konzertveranstalter Vanhal ins Programm aufnehmen, lieber Don, wird wohl kaum geschehen. Ich glaube eher, dass Vanhal nur auf der Konserve zu hören sein wird. Einer sicherlich von vielen, sehr vielen Komponisten, deren Musik nur auf CDs (oder anderen Formaten) weiterleben werden...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Zitat

    Wird er denn überhaupt in irgendeinem Konzert gespielt? Hat jemand sein Werke in letzter Zeit einmal live gehört?


    Die Internationale Joseph Pleyel Gesellschaft hat Vanhals Klavierkonzert in C-dur (C4) im Rahmen ihres jährlichen Neujahrskonzertes am 5. Jänner 2013 aufgeführt und das Konzert auf Tonträger mitgeschnitten. Es ist auf der gezeigten CD (vol 13) vorhanden. Pleyels Lehrer war nämlich nicht nur Joseph Haydn, sondern auch Johann Baptist Vanhal.
    Diesem Umsatnd Rechnung tragend baut die IPG selten - aber doch - immer wieder Werke von Vanhal ihn ihre Programme ein.

    Hier beispielsweise ein Mitschnitt des Festkonzerts der IPG vom 10.06.2007 zu Ignaz Pleyel's 250. Geburtstag

    Auch dieses Festkonzert ist auf CD dokumentiert und im Handel erhältlich.
    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    clck 2211

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Das Konzertveranstalter Vanhal ins Programm aufnehmen, lieber Don, wird wohl kaum geschehen.


    Lieber musikwanderer,


    da hast Du natürlich Recht, die Sache ist schwierig, ich sehe da nur zwei Möglichkeiten, dass


    1. ein Veranstalter Vanhal mit Haydn, Mozart o. ä . koppelt, um mit den zugkräftigen Namen dem Hörer auch den unbekannten Komponisten "unterzujubeln",


    2. ein renommierter Solist Vanhal für sich entdeckt und eine Lanze für ihn bricht - ich denke da zum Beispiel an C. Bartoli, die ja viele unbekannte Werke wieder dem Vergessen entrissen hat; sie kann jeden noch so unbekannten Komponisten aufnehmen, die Leute hören es sich an, weil es von Cecilia Bartoli gesungen wird - einen ähnlichen Fürsprecher bräuchte auch Vanhal.


    Man stelle sich vor, Nicolaus Harnoncourt würde seine Symphonien dirigieren, Khatia Buntiashvili würde eine seiner Kompositionen für Klavier erklingen lassen, und Elisa Garanca würde eine Arie von ihm singen... :D der Popularitäts-Schub wäre enorm...


    Hat dieser arbeitseifrige Komponist eigentlich auch Vokalmusik komponiert? Ich habe bisher nur verstreute Arien gefunden...


    Auch dieses Festkonzert ist auf CD dokumentiert und im Handel erhältlich.


    Lieber Alfred,


    vielen Dank für diese unschätzbar wertvollen Informationen! Dem möchte ich gerne nachgehen, diese Musik scheint mir, nach dem, was ich bisher gehört habe, eine wirklich lohnenswerte Entdeckung zu sein.

  • Hallo,


    leider kenne ich nur eine Komposition von Johann Baptist Vanhal. Seine Sinfonia in g-moll. Man kennt Mozarts große g-moll-Sinfonie Nr. 40 und ich finde, das sie ähnlichen Charakter hat. Auch die g-moll Sinfonie KV 183 von Mozart hat einen ähnlich verzweifelten Charakter. Und sogar Haydn hat eine Sinfonie in diesem Stil komponiert, seine Sinfonia Nr. 39 in g-moll. Drei dieser g-moll-Sinfonien hat Johannes Moesus mit dem sächsischen Kammerorchester Leipzig aufgenommen. Alle tragen den Charakter der Verzweiflung, was ich auf ein bestimmtes Harmonie-, vielleicht auch Rhythmus-Schema zurückführe. Am g-moll selbst, wie im Booklet der CD beschrieben, liegt es bei gleichschwebender Temperatur nicht. Es gibt bei der gleichschwebenden Temperatur nur dur und moll, keinerlei weitere Tonartencharakteristika. Bei mitteltönigen Stimmungen, mehr oder weniger temperiert, sieht es anders aus.
    Das sächsische Kammerorchester Leipzig artikuliert und phrasiert musikalisch sinnvoll, die Sinfonien wirken emotional erfüllt. Leider kann man nicht bei jpc hineinhören, die CD muß man bei Tacet selbst bestellen. Vor mir sind diese Sinfonien drei Preziosen. Der gleichartige Stil überrascht und es stellt sich die Frage, wer dieser drei Komponisten diesen Stil erfunden hat.


    http://www.tacet.de/main/seite…oduction.php&bestnr=00330


    Meine "Musik-Ansprache"


    Ästhetik ist relativ - oder: Über Geschmack kann man nicht streiten


    Zum Umgang mit der Musik-Kritik


    Liebe Grüße


    Andreas

    De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten)

  • Ich finde die Musik von Johann Baptist Vanhal ebenfalls lohnend. Von den Zeitgenossen von Haydn und Mozart scheint er mir symphonisch mit der interessanteste zu sein.

    Mittlerweile habe ich mir einige der Symphonien angehört, darunter die hier schon genannten Einspielungen von Matthias Bamert und Michael Helmrath.


    Heute bin ich auf eine weitere sehr schöne Aufnahme gestoßen, eingespielt 1972 von der Tschechischen Philharmonie unter Václav Neumann, erschienen auf der LP Panton 11 0311 und immerhin als Download (Tracks 2-5):


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    Leider wird das Werk nicht genau bezeichnet:


    Sinfonia C-Dur

    I. Maestoso - Allegro molto (4:59)

    II. Andante (1:29)

    III. Menuetto (3:31)

    IV. Presto (3:55)


    Nach meinen Recherchen gibt es mindestens 17 (!) C-Dur-Symphonien von Vanhal ...

    Kommt jemand aufgrund der Satzbezeichnungen auf die korrekte Nummer?

    Hier der Kopfsatz:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões