Lieber Fairy Queen :
Nun bin ich Dir zuliebe - gerne - ins Archiv geklettert und fand eine CD mit Aufnahmen aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre ( damals DECCA ) mit dem Titel " Grandes Voix des Années Cinquante , Vol. II" .
(1) Suzanne DANCO , sopr. , sang Ravels "Shéhérazade" und " Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé" unter Leitung von Ernest Ansermet ;
(2) Irma KOLASSI , mezzo-sopr. , sang von Ernest Chausson "Poème de l'amour et de la mer" unter der Leitung von Louis de Froment ;
(3) Janine MICHEAU , sopr. , sang miz Janine COLLARD , mezzo-sopr., Debussys "La Damoiselle élue" mit dem Chorale "Elizabeth Brasseur" unter Leitung von Jean Fournet .
Welche Bedeutung haben die bis heute ja sehr bekannt gebliebenen
Suzanne Danco und Janine Micheau für die heutige Gesangsausbildung in Frankreich ?
Hinzufügen möchte ich noch die eher lyrische Sopranistin Andrea GUIOT , die ich noch selbst in Paris als Michaela erleben konnte und die in der Carmen-Aufnahme mit Maria Callas ebenfalls die Michaela ( herrlich das Duett mit Nicolai Gedda ) gesungen hat ( EMI ) .
Gibt es eine strenge Unterscheidung in der Stimmausbildung zwischen Opern- und Lied- bzw. Oratorien-Gesang ?
Bevor ich zu der vielleicht neuen Divina assoluta komme meine Frage : Welche Rolle kommt Sophie Koch zu , um die es mir sehr still geworden zu sein scheint . Ähnliches gilt wohl für Nathalie Stutzmann mit ihrem herausragenden Timbre .
( Ich füge es knapp ein : Und die früher bedeutenden französischen Sänger ? Seit Robert Massard im "Palais Garnier" habe ich keinen international bedeutenden Sänger mehr erlebt . Schon in den 1960er Jahren war es auffallend , dass der Erste Tenor der Pariser Oper ein Australien - Import gewesen ist : Albert Lance . Mit eher dünnem Timbre und nicht wenigen Problemen in der Höhe wie der Pharasierung . )
Die absolut überragende französische Sängerin unserer Zeit ist für mich - natürlich - Natalie Dessay . Sie ist sängerisch wie auch darstellerisch einfach einzigartig !
Un bon week - end !
Frank