Es gibt keinen ordentlichen Einstiegsbeitrag; vielleicht kann das ja noch nachgereicht werden. Haydn schrieb über 100 Trios für Baryton, Viola und Cello und einige Divertimenti in stärkerer Besetzung, da dieses ungewöhnliche Instrument (eine Art Tenor-Gambe mit zusätzlichen Resonanzsaiten) von dem Fürsten Eszterhazy selbst sehr gern gespielt wurde.
Siehe auch: "http://de.wikipedia.org/wiki/Baryton"
JR
ZitatOriginal von Klawirr
Och, die eine Scheibe mit Haydnschen Barytontrios, die ich besitze (cpo), höre ich sehr oft zum einschlafen. Ist fast noch wirksamer als die Lektüre von Klopstocks »Messias«...
Wenn Du erstmal das ganze Spektrum der Barytontrios kennengelernt hast, wirst Du gar nicht mehr einschlafen können vor lauter Aufregung und Abwechslung...
So ist der Kreis der Tonarten schwindelerregend (allein in den ersten 72 Trios sind es drei verschiedene: G, D und A - da muss eine Systematik dahinterstecken, wir werden mal JR darauf ansetzen :D). Irgendwo in den Achtzigern und Neunzigern gibt es sogar zwei Moll-Trios (Sturm- und Drang-Phase!). Und später kommen tatsächlich C- und F-dur dazu!
Jetzt sehe ich gerade: von den 126 Trios sind drei verschollen. Zufall? Oder hatte Beethoven seine Hände im Spiel, um zu verschleiern, dass er ein Haydn-Epigone war? Stoff für schlaflose Nächte!
Viele Grüße
Bernd