Klassische Musik und ihre Wirkung auf Tiere und Pflanzen

  • Wenn ich es nicht Tag für Tag selbst erleben würde,
    dann hielt ich es für Blödsinn.
    Aber meine Zimmerpflanzen wachsen nicht zum Fenster hin, sondern in Richtung der Lautsprecher.
    Außerdem wächste bei mir alles wie Unkraut, während bei meiner Stiefmutter, deren musikalischer Horizont am besten mit "Lebt denn der alte Holzmichel noch" (hier brauchte man jetzt ein "Kotz-Smiley")
    umschrieben werden kann, die Blumen ein Massensterben an den Tag legen.


    Dann hatte ich mal einen Kanarienvogel zur Pflege, jedesmal wenn bei mir Musik lief trällerte er aus vollem Hals mit. War die CD zu Ende hörte er auch auf.
    Meine Tante (ihr gehörte der Vogel) war sprachlos, da er sonst nur sehr selten sang.


    Jedenfalls habe ich solche Erfahrungen auch mit anderen Tieren gemacht. Unser Hund jaulte jedesmahl aufgeregt wenn er Jagdhörner hörte... :rolleyes:


    Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, jedenfalls seit dem ich die Reaktion meiner Pflanzen beobachte behandle ich sie ganz anders, als vollwertige Lebewesen.

  • Salut,


    wie ich gehört habe, ist es wissenschaftlich belegbar, dass Kühe und Schafe mehr Milch geben, wenn sie mit Musik von Mozart beschallt werden. Ich glaube, dass es nicht an Mozart selbst liegt, sondern an der Art der Musik – nämlich der Klassischen.


    Schon im alten Testament und der griechischen Antike findet man, dass es sowohl zerstörende [die Posaunen von Jericho] als auch heilende Wirkungen [David vertreibt den bösen Geist von König Saul durch Harfenspiel] der Musikbeschallung gibt. Der berühmte (?) Arzt Galen (200. n. Chr.) nahm an, dass die richtige Anwendung von Musik, Körper und Seele bestens herrichte.


    Auch das Tier Mensch wird zum Beispiel überwiegend in größeren Kaufhäusern durch eine gezielte Beschallung zu guter (Kauf-)Laune animiert.


    Bereits Mozarts Vogel-Starr pfiff sein Klavierkonzert G-Dur KV 453 [das musste ja kommen!!!]


    Cordialement,
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Tönt ja sehr interessant, was ihr da schreibt. Ich habe leider weder Tiere noch Pflanzen, nur eine Mutter, die meine Musik nervt. :D

    Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
    - Albert Einstein (1879-1955)

  • Zitat

    Original von Ulli
    Schon im alten Testament und der griechischen Antike findet man, dass es sowohl zerstörende [die Posaunen von Jericho] als auch heilende Wirkungen [David vertreibt den bösen Geist von König Saul durch Harfenspiel] der Musikbeschallung gibt.


    apropos posaunen von jericho!


    wißt ihr, in welcher Tonart die gespielt haben!? Nein?


    in d-moll - (weil die alles dmolliert haben)


    :rolleyes:

  • Das Leben ist schwer, aber das ist kein Grund den Humor zu verlieren. Das könnte die Devise der Dorer gewesen sein. Die dorische Tonleiter klingt zwar melancholisch, aber das mit einem Schuss Humor.


    Womit ich sagen will


    a) ich sehe trotz bestehenden Humors keine Veranlassung, sich darüber lustig zu machen und
    b) dürfte es d-moll zu diesen Zeiten noch nicht gegeben haben.


    Grüße,
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Adornos Lieblingstonart soll ja His-dur gewesen sein :D



    Die d-mollierten Mauern von Jericho *LOOOOL*

  • Salut,


    mir ist zu Ohren gekommen, dass unsere tierische Diskussion hier nicht ganz ernst genommen wird…


    Nun denn – Mozart begann 1784 mit der Führung eines Ausgabenbuches [nicht zu verwechseln mit seinem ebenfalls 1784 begonnenem Verzeichnüß aller meiner Werke. In diesem Verzeichnüß aller meiner Ausgaben [das der Einnahmen fände ich interessanter] findet sich tatsächlich ein Eintrag, den ich hier leider nicht bildlich wiedergeben kann. Offenbar jedoch hatte Mozart Freude an einem Vogel, der das Thema des Finalsatzes seines Klavierkonzertes G-Dur KV 453 pfeifen konnte – wenn auch die Intonation nicht ganz einwandfrei gewesen sein dürfte – und kaufte ihn deshalb. Mozart notiert das Vogelgezwitscher wie folgt:


    [8tel] h-c | [viertel] d-d-d-g | f#-f#-g#-g# | a-a [8tel]a-h-c-h | [halbe] h


    Und notiert darüber:
    27. May 1784 – Vogel Stahrl – 34 Kr[euzer]. Das war schön!


    Der Vogel ist im Frühjahr 1787 verstorben. Mozart schrieb ihm zu Gedenken noch ein kleines Gedicht [das ich nun leider nicht finde!] – es beginnt jedenfalls so:


    O Leser! schenke Auch Du ein Thränchen ihm […]


    Diesen Vers entlehnte Mozart dem Lied Abendempfindung an Laura KV 523 [datiert Wien, 24. Juni 1787], 5. Strophe:


    Schenk auch du ein Tränchen mir und pflücke mir ein Veilchen auf mein Grab […]


    Ich meine, Mozarts Gedicht ist Mörikes Novelle Mozart auf der Reise nach Prag vorangestellt… aber ich finde dieses Buch nicht!!


    Vielleicht findet jemand dieses Gedicht!


    Herzlichst,
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Lugete, o Veneres Cupidinesque
    et quantumst hominum venustiorum!
    passer mortus est mea puellae,
    passer, deliciae meae puellae ....


    Trauert, Liebesgöttinen und Liebesgötter, und all ihr Leute, die ihr zarter besaitet seid! Meines Mädchens Sperrling ist gestorben, er, der Sperrling, meines Mädchens Wonne, den sie mehr als ihre Augen liebte. Denn er war süß und kannte sein Frauchen so gut wie meine Liebste ihre Mutter kennt....


    und so fort


    Catull, sämtliche Gedichte, lat./dt. nummer 3. Reclam Stuttgart


    hat zwar eher wenig mit deinem mozart zu tun, aber vielleicht wurde Mozart ja auch den seltsamen Versen des Herrn Catull ausgesetzt.

  • Salut,


    gar nicht so übel, Dein Catull [ich meine mich zu erinnern, das auch schon einmal übersetzt zu haben]... lange ist's her!


    Das ist Gedicht ist in der Tat extrem Artverwandt mit dem Text der Abendempfindung!


    Danke!


    Viele Grüße,
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo!

    Zitat

    Original von der Lullist
    Aber meine Zimmerpflanzen wachsen nicht zum Fenster hin, sondern in Richtung der Lautsprecher.
    Außerdem wächste bei mir alles wie Unkraut, während bei meiner Stiefmutter, deren musikalischer Horizont am besten mit "Lebt denn der alte Holzmichel noch" (hier brauchte man jetzt ein "Kotz-Smiley")
    umschrieben werden kann, die Blumen ein Massensterben an den Tag legen.


    Dazu fällt mir etwas ein, was ich in der Radiosendung "Nada Brahma - Die Welt ist Klang" von Joachim-Ernst Berendt gehört habe (bei manchen seiner "wissenschaftlichen Erläuterungen" standen mir, da ich mich wohl besser mit Physik auskenne als er, die Haare zu Berge 8o; aber dieses Thema ist denke ich durchaus ernst zu nehmen):
    Bei einem Experiment in einem Gewächshaus mit Kürbispflanzen wurde beobachtet, daß bei Beschallung mit klassischer Musik die Pflanzen zum Lautsprecher hin wachsen, die nächstgelegene Pflanze den Lautsprecher quasi "umarmt" hat. Die Beschallung mit Rockmusik hatte gegenteilige Effekte, die Pflanzen wuchsen lieber zur kalten, glatten Glaswand hin.
    In einem weiteren Experiment wurde festgestellt, daß Versuchspflanzen - statt senkrecht nach oben zu wachsen - deutlich (30-40° etwa) in Richtung der Musikquelle wuchsen, was in diesem Fall Präludien von Bach waren. Indische klassische Musik erzielte sogar noch deutlichere Resultate.
    Nachlesen kann man das im Buch "Das geheime Leben der Pflanze" von Peter Tompkins und Christopher Bird Fischer, das ich hier mal, ohne es selbst zu kennen, Interessierten empfehle.
    Viele Grüße,
    Pius.


    P.S.: Klassische Musik ist bestimmt nicht nur für Tiere und Pflanzen gut, sondern auch für Menschen! =)

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  • Zitat

    Bei Beschallung mit Rockmusik hatte gegenteilige Effekte, die Pflanzen wuchsen lieber zur kalten, glatten Glaswand hin.


    ...würde ich auch tun!


    :D


    Ulli

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    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    verstorben: der entdecker des "mozart-effekts"


    der wissenschaftler gordon shaw ist anfang mai im altern von 72 jahren verstorben. shaw war durch seine untersuchungen zu den auswirkungen von klassischer musik auf das menschliche gehirn bekannt geworden. große aufmerksamkeit erzeugte die veröffentlichung einer studie von shaw aus dem jahre 1993, in der er von collegestudenten berichtete, deren iq beim hören einer mozartsonate für kurze zeit gestiegen war. der wissenschaftler distanzierte sich von versuchen der kommerziellen auswertung des als "mozart-effekt" bekannt gewordenen phänomens. 1998 gründete er ein institut zur verbesserung der lernfähigkeit mit hilfe von musik


    (aus einem programmheftchen des baden-badener festspielhauses zu matthias goernes und eric schneiders schönen müllerin heute morgen :-))

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  • Salut,


    der Mozart-Effekt ist ein alter Hut, womit ich nicht sagen will, dass diese Feststellungen unbedeutend sind. Aber: Haben Pflanzen einen IQ? Interessante Frage...


    Ich vermute, da ich weder Biologe noch Physiker bin, dass die Schwingungen des Lichtes denen der klassischen Musik in irgendeiner für Pflanzen empfänglichen Art und Weise "ähnlich" sind, so dass die Pflanzen regelrecht "hinters Licht" geführt werden.


    Cordialement,
    Ulli


    P.S. Ich hatte gelesen, dass Festspielhaus BAD sei Dir zu teuer?? :D

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    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo Ulli



    Zitat

    der Mozart-Effekt ist ein alter Hut, womit ich nicht sagen will, dass diese Feststellungen unbedeutend sind. Aber: Haben Pflanzen einen IQ? Interessante Frage...


    Wie in so vielen Fällen ist einfach die Fragestellung falsch.


    Die richtige Antwort würde in diesem Fall völlig richtig : NEIN lauten.


    Was Du aber wissen wolltest war (da bin ich mit ganz sicher):


    Sind Pflanzen intelligent ?



    Das ist nur scheinbar dasselbe.


    Die Ermittlung des Intelligenzquotienten wird heute nach gewissen Kriterien betrieben, die lediglich auf Intelligenz von Menschen und artverwandten Wesen bezogen sind.


    Tatsächlich muß man anderen Organismen (vor allem gut zu bemerken vei Viren und Bakterien !!), somit auch Pflanzen, Intelligenz, wenngleich nach anderen Kriterien zubilligen.


    Intelligenz in der Form, eine bedrohliche Situation zu erkennen und ihr auszuweiche, bzw, sich ihr anzupassen. Man muß sich nur von der Vorstellung lösen, daß Intelligenz etwas mut dem zu tun hat, was wir "Bewusstsein" nenen, die Regulation unseres Blutdrucks, die Anpassung unseres Auiges an diverse Lichtverhältnisse, ja uind nicht zuletzt die Reaktion unseres Körpers auf Infektionen , sind eine Art von Intelligenz - jen würd ich ohne weiters Pflanzen zubilligen.


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Salut,


    Du hast's mich mal wieder voll durchschaut, Alfred. Trotzdem kleiner Einspruch: Da Du den Pflanzen ja ein gewisses Mass an Intelligenz zubilligst, sollte es doch wohl auch eine Art floralspezifischen IQ geben?


    Naja, egal...


    Cordialement,
    Ulli

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    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • hmm - wie sollte man aber mit pflanzen kommunizieren?


    zum festspielhaus: die matinée gestern war ausgezeichnet... die genialste müllerin - auch wenn mir seine tiefen parts sehr dunkel erscheinen (man merkt eben, bei wem er gelernt hat)... die interpretation war jedoch genial. das darstellungskonzept war dem ursprünglichen empfinden bisher das nächste - denke ich mal.


    preis: dieser kulturgenuss beinahe unbezahlbar - diesmal hab ich mir sogar einen platz im parkettreserviert... trotz des misen gefühls zu wissen, dass ich mir die geniale aufführung heute abend damit nicht mehr leisten kann... aber die ist definitiv zu teuer *grml*... gehst du heute rein? soll sehr bedeutend sein - alle schwärmen davon und auch die times lässt sie nicht unerwähnt.


    nur eins hat mich gestört... selbst nach riseigem beifall und stehenden ovationen hatten sich eric schneider und matthias goerne nicht überreden lassen eine zugabe zu geben - obwohl das "nochmal"-gebrülle nicht zu überhören war. sicherlich eine utopische forderung bei der ganzen müllerin - doch ein liedchen hätte er ja noch trällern können *grml*... nagut, sie hatten noch autogrammstunde aber das ist keine entschuldigung....

  • Zitat

    gehst du heute rein?


    Nein, ich schaue mir - wie immer jedes Jahr zur gleichen Zeit - das große Pfingstfeuerwerk in Wissembourg mit LaserShow an [bei mir um die Ecke]. Komm doch...


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo!
    Ich habe noch ein paar Daten zu den Versuchen gefunden. Die Pflanzen, denen täglich indische Klassik vorgespielt wurde, hatten 72% mehr Blätter, dickere Epidermiswände, größere Palisadenzellen und wurden 20% höher als die nicht beschallten Pflanzen. Das ist wirklich beachtlich. Also wer prächtige Zimmerpflanzen haben will, sollte sich Ravi Shankar-CDs anschaffen... ;)
    Es ist wohl so, daß Pflanzen beim Wachsen und atmen und was sie sonst noch so tun, spektoskopisch wahrnehmbare photoakustische Signale aussenden. Wenn andere Signalwellen aus der Umgebung irgendwie damit harmonieren, hat das wohl wachstumsfördernde Konsequenzen. Ich würde aber nicht von "Pflanzenmusik" o.ä. wie Berendt sprechen.



    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Tatsächlich muß man anderen Organismen (vor allem gut zu bemerken vei Viren und Bakterien !!), somit auch Pflanzen, Intelligenz, wenngleich nach anderen Kriterien zubilligen.


    Intelligenz in der Form, eine bedrohliche Situation zu erkennen und ihr auszuweiche, bzw, sich ihr anzupassen. Man muß sich nur von der Vorstellung lösen, daß Intelligenz etwas mut dem zu tun hat, was wir "Bewusstsein" nenen, die Regulation unseres Blutdrucks, die Anpassung unseres Auiges an diverse Lichtverhältnisse, ja uind nicht zuletzt die Reaktion unseres Körpers auf Infektionen , sind eine Art von Intelligenz - jen würd ich ohne weiters Pflanzen zubilligen.


    Sorry, Alfred, das sehe ich ganz anders. Das, was Du beschreibst ist Instinkt, also automatische Mechanismen, die durch bestimmte Reize ausgelöst werden. Intelligenz setzt bewußte Erfassung der Situation im Kontext mit bereits bekannten Erfahrungen voraus.
    Also leider kein IQ für Pflanzen :(
    Viele Grüße,
    Pius.

  • /OT on


    mist...das lese ich jetzt erst *grml*
    ich überlege mir aber, ob ich mir mozarts KK 17 anschaue.... was meinst du, als mozart-experte, lohnt sich das?
    dazu muss ich sagen, dass mein onkel mir dieses Kk und andere schon vorgespielt hat (ohne orchester). mich persönlich überzeugte kv 488 mehr...


    /OT off


    das mit den wellen interessiert mich, gibt es da gesicherte.... auch "physikalische" literatur dazu?

    Einmal editiert, zuletzt von Maexl ()

  • Hallo Pius,


    Sicher kein IQ für Pflanzen, warum nicht, hab ich sowieso erklärt.


    Wenn man sich die Wirkungsweise eines HIV Virus ansieht, dann wird man erkennen müssen, daß hier der Ausdruck Instink niicht mehr ausreicht, wenn dsie zuerst IMO getzielt das Immunsystem lahmlegen, um dann ihr zerstörerisches Werk zu beginnen, oder das Anlegen von "Tarnkappen" um nicht als "Feind erkannt zu werden, das Abändern des eigenen Genetischen Codes um gegen Chemotherapie resistent zu sein - und das bei voller Aufrechterhaltung der Funktion.


    Hier ist in der Tat viel menschliche Intelligenz gefragt, um jenen Strategien (denn um solche handelt es sich) Paroli bieten zu können.- Wobei ich zuversichtlich bin, daß es letzlich doch gelingen wird.


    Aber jetzt kommen wir tatsächlich schon vom Thema ab.


    Freundliche Grüße


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Salut,


    erstens regnet es hier wie d'Sau und zweitens wurde das Feuerwerk wegen der bereits vorausgeahnten typisch französischen Feiertagswirren und Streiks [mein Sohn war heute der einzige Gast im Kindergaten!! :D] auf GESTERN vorverlegt, was ich auch erst kurz vor Abflug erfuhr [Gott sei's gedankt]. Nun denn, es ist rum...


    Was weiß ich, was Klavierkonzert Nr. 17 ist... ? Ich nehme jedoch an, Du spielt auf das Brendel-Konzert kommendes WE im Festspielhaus BAD an? Dort spielt er KV 453 G-Dur, meiner Einschätzung nach zumindest im letzten Satz eines der [technisch] schwierigsten neben KV 467 C-Dur 1. Satz. Eben dieser 3. Satz aus 453 ist für mich eines der Glanzstücke Mozartischer Klavierkonzertkunst, er vereinigt das Geträller seines "Vogel-Starr" mit einem Opernfinale, einfach genial! Ich mag das Konzert sehr und stelle es gerne neben Beethoven IV [ebenfalls G-Dur]. Ich hatte überlegt, ob ich hingehe [vgl. hier], 29,-- Teuro für Brendel, hm, sollte man eigentlich übrig haben. Vermutlich werde ich das aber zeitlich nicht schaffen... Kohle ist auch knapp derzeit, da ich schon eine gute Woche später in Stockholm im Drottningholm bin. Frag doch einfach mal ThomasBernhard wie das Konzert in Frankfurt [selbes Programm] war...


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Salut Maexl,


    Dein Goerne hatte heute eine ziemlich gute Kritik in den BNN [ein Baltt zum eigentlich-in-die-Tonne-Treten] wie auch die Abbado/Abbado-Zauberflöte. Das hätte ich nie gedacht...


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • also meine mutter war in der zauberflöte - und sie sagte, dass es die beste inszenierung war, die sie bisher gesehen hat - und sie dürfte schon ca. 10-15 gesehen haben... vornehmst in münchen ^°. allerdings hatte sie einen absolut schlechen Platz - sah z.b. von der königin der nacht gerade einmal die untere hälfte *lol*... wenn du im festspielhaus sitzt entweder ganz oben links oder ganz oben rechts ... mit sichtbehinderung eben.
    nach der pause sind sie dann eben auf freie plätze im 1sten balkon ausgewichen (wie man das eben seit jeher so macht) nebest einem zögerlich fragenden studenten von der gegenüberliegenden seite auf einem ähnlichen platz... vom dirigat hat sie wundersamer weise nichts gesagt.


    dass goerne genial war, wusste ich schon nach dem 1sten lied... technisch hervoragend wenn auch nicht so positiv emotionsvoll in den richtig lauten "passagen". interpretation war wie ich gesagt hatte unglaublich originalgetreu (für klassik-verachter vielleicht nicht gerade die aufführung, die ihr herzen wecken konnte so wie gewisse compilations, die "alle hits der klassik und romantik auf nur einer cd und ohne langweiliges unwichtiges zeug" versprechen). das programmheftchen war mit ungewöhnlich guten einführungstexten versehen... hatte da schon schlimmeres gelesen.


    Achja, ich hatte zufällig bei meinem umzug eine kopie eines programmes aus einem Prey-abend aus den 70ern mit der winterreise gefunden. interessanter text und der hinweis, dass es der gesangssolist ausdrücklich verlangt hat keine texte aus dem stück abzudrucken. goerne hat dem abdruck der texte nicht widersprochen.


    noch ein kleiner äußerlicher eindruck: er hat eine spitzere nase als auf allen (pr)bildern ^^.


    ich habe mich erstmal gegen brendel entschieden. das KK wäre interessant - die schottische empfinde ich aber nicht so als den top-act (hatte sie mal in london gesehen zu beethovens 4tem KK mit kissin) und die ouvertüre von schumann zur genoveva kenne ich noch nicht.


    vielleicht schau ich mir zimerman an...


    nun zum thema,


    ich frage mich gerade ob es sich vielleicht lohnt ein paar dieser indischen cds zu holen... zur kurzzeitigen steigerung des iqs beim lesen von anspruchsvoller literatur oder beim schreiben von aufsätzen....
    (billiarden? von organismen können nicht irren)
    nur irgendwie habe ich die vermutung, dass mich sowas noch mehr ablenkt... was ich bei sowas noch eingermaßen hören kann sind klassische klavierstücke (am ehesten mozart) - schon das drehen eines lüfters am pc macht mich hingegen unruhig.

  • Ich persönlich übe kreative Tätigkeiten fast immer mit klassischer Beschallung aus, und kann nicht bemerken, dass es schadet. Allerdings bevorzuge ich zum Schreiben Instrumentalmusik, während es beim Malen ruhig auch Vokalmusik sein darf.
    Und die Zimmerpflanzen wachsen in meinem Zimmer ausgezeichnet - meine Grünlilie etwa gedeiht wie sprichwörtliches Unkraut. Das liegt sicher auch an der Musik!

  • Es muss 'was dran sein!
    Ich habe seit Dezember 2004 einen Weihnachtsstern, der im Musikzimmer viel Bruckner abbekommt und beängstigend wuchert, - gar nicht kaputt gehen mag. Vorherige Exemplare im Bad oder in der Küche hatten jeweils nur ein kurzes Leben. Sehr merkwürdig!


    :rolleyes:

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