TMOO - Zauberflöte, Die

  • Es ist nicht zu glauben. Ausgerechnet bei Tamino gibt es keine TMOO zur ZAUBERFLÖTE? Dann sei das hier schleunigst nachgeholt, und es freut mich sehr, dass ich das pünktlich zur Eröffnung des neuen TMOO - Forums tun kann.


    Ich beginne mal mit einer für meine Begriffe nach wie vor maßstäblichen DVD:


    DVD DG 1983



    Bayerisches Staatsorchester; Wolfgang Sawallisch - 5 (frisch, luzide, vorbildlich werkdienlich)


    Tamino: Francisco Araiza - 4,5 (eigentlich 5, aber da gibt es auch noch jemanden namens Wunderlich, dem dann keine Unterscheidung mehr bliebe, und einen leichten Akzent hat er ja auch)


    Pamina: Lucia Popp - 5 (wenn es gleich gute gibt, dann sicher keine noch bessere)


    Königin der Nacht: Edita Gruberova - 5 (mag ihr die hintergründige Bosheit etwas abgehen, brillanter singen kann man die Partie nicht)


    Sarastro: Kurt Moll - 4,5 (ja, da war auch noch Gottlob Frick, aber dann wird es schon eng)


    Papageno: Wolfgang Brendel - 4,5 (da gibt's nur noch wenig Luft nach oben)


    Sonstige: 4,5 (keine Ausfälle und viel Tadelloses, das hier einzeln auszuführen zu weit führte)


    Regie: August Everding - 5 (meist war mir Everding zu konservativ, aber für die ZAUBERFLÖTE passt sein Konzept wie angegossen, und die ist wahrlich nicht leicht zu inszenieren)


    Wertung: 38/8 = 4,75


    TQ: (kann ich nicht beurteilen, da ich nur einen TV-Mitschnitt der Aufführung habe)


    Da ich das Glück hatte, die Aufführung mit meinen Kindern auch (mit leicht anderer Besetzung) live zu sehen, war und bleibt dies einer meiner schönsten Eindrücke dieses Werkes - übrigens auch, was die Dialogführung betrifft. Mag sein, dass ich durch diese Erfahrung vorbelastet bin, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, wo man da noch sehr vieles besser machen kann. Der Vergleich mit dem inszenatorisch noch deutlich besseren Ingmar Bergman - Film zählt nicht, weil er ein anderes Medium perfekt einsetzte und zudem einige musikalische Defizite sowie die schwedische Sprache zu kompensieren hatte.


    :hello: Jacques Rideamus


    Links:
    Mozarts Zauberflöte in Referenzaufnahmen
    Die I. TAMINO-OLYMPIADE: Die Zauberflöte
    Die Zauberflöte - Ein Machwerk ?
    MOZART Wolfgang Amadeus: DIE ZAUBERFLÖTE - Kritiken
    Opernführer: MOZART Wolfgang Amadeus: DIE ZAUBERFLÖTE

  • cd EMI 1950



    Singverein der Gesellschaft d. Musikfreunde, Wiener Philharmoniker, Dir.: Herbert v. Karajan - 5


    Tamino - Anton Dermota - 5 der Wiener Tamino bislange in die 70er Jahre hinein,
    Pamina - Irmgard Seefried - 5 die innige und mächenhafte Pamina,
    Königin der Nacht - Wilma Lipp - 5 ab den 50er Jahren, die Königin, später ein berührende Pamina,
    Sarastro - Ludwig Weber - 4,
    Papageno - Erich Kunz - 5 Unser Erich Kunz, der unerreichte Wiener Papageno
    Rest - 5 George London als Sprecher und Emmy Loose, (jahrzehntelang), die Papagena.


    Keine Prosa, besser als eine schlechte!


    Wertung: 34/7 = 4,86


    Habe diese Gesamtaufnahme noch als 3er LP,aufgenommen im November 1950.
    TQ - 5


    Liebe Grüße, Peter aus Wien.

  • cd line 1955



    Chor der Wiener Staatsoper, Wiener Philharmoniker, Dir.: Karl Böhm - 5


    ohne Prosa


    Tamino - Leopold Simoneau - 4
    Königin der Nacht - Wilma Lipp - 5 Kann nur das bei der oben gesagten Bewertung wiederholen!
    Pamina - Hilde Güden - 5 Meine Lieblings - Pamina
    Sarastro - Kurt Böhme - 5
    Papageno - Walter Berry - 5 Der zweitbeste Wiener Papageno, für mich.
    Rest - 5 Paul Schöffler als Sprecher und Emmy Loose, auch hier, die Papagena.


    Wertung: 34/7 = 4,86


    TQ -trotz meiner LP 3er Gesamtaufnahme - 5

  • cd Line 1937



    Chor der Wiener Staastoper, die Wiener Philharmoniker, Dir.: Arturo Toscanini - 3


    Tamino - Helge Rosvaenge - 5
    Königin der Nacht - Julie Osvéth - 3 durch das zu rasche Dirigieren kommt die Königin nicht mit, dehalb Patzer.
    Pamina - Jarmila Novotna - 4
    Sarastro - Alexander Kipnis - 4
    Papageno - Willi Domgraf- Fassbaender - 4
    Rest - 4 Anton Dermota als 1. Geharnischter


    Wertung: 24/7 = 3,43


    Ohne Prosa.


    Durch das zu rasche Dirigieren von Toscanini, werden, nicht nur bei den Königin Arien, Teile "verschluckt".


    Aufgenommen August / September 1937 - Salzburger Festspiele.


    Habe hier die 2er LP Gesamtaufnahme


    TQ - 3,5

  • Also dann beginne ich mit meiner Lieblingszauberflöte.


    CD DG 1964




    Berliner Philharmoniker - Karl Böhm - 5


    Tamino - Fritz Wunderlich - 5 (für mich der Tamino überhaupt)


    Pamina - Evelyn Lear - 5


    Papageno - Dietrich Fischer-Dieskau - 4 (Ich mag ihn gerade in dieser Partie besonders gern, dennoch denke ich die höchste Punktzahl erreicht er nicht ganz. Das ist aber nur Intuition, sprich meine persönliche Empfindung.)


    Sarastro - Franz Crass - 5 (für mich ohne Diskussion - großartig)


    Königin der Nacht - Roberta Peters - 5


    Rest - 5


    Wertung: 34/7 = 4,86


    TQ - 5 jedenfalls mE



  • Dies ist auch meine Lieblingsaufnahme, ich bekam sie als Geburtstagsgeschenk, als ich sieben wurde und wuchs damit quasi auf. Vielleicht kann ich deswegen nicht wirklich neutral werten - trotzdem:


    Die Wertung bitte verdoppeln!


    LG, Elisabeth

  • Das überschneidet sich jetzt ein wenig mit dem Referenzaufnahmenthread, aber sei es. Ich beginne mit dieser:



    Keine Schnörkel, kein falsches Pathos. Der Steierer Otmar Suitner scheint für diese Musik geradezu prädestiniert. Peter Schreier gibt einen dynamischen Königssohn, dem man die Furcht vor der Schlange nicht so recht abnehmen will. Restlos überzeugend ist Günter Leib als Papageno, der sich in dieser Rollenauffassung als Alternativentwurf zu der hehren Welt der Weisen und sogen. neuen Menschen präsentiert. Beide - Leib und Schreier - perfekt sowohl im Singen, als auch im Sprechen. Die gesprochenen Texte sind auf dieser Ga zur Gänze überzeugend und von den jeweiligen Sängern auch gesprochen. Da bleibt kein Wunsch offen.


    Zurück zum Gesang, da gibt es Eintrübungen. Sylvia Gesty's Bewertung leidet unter meinem persönlichen Geschmack, der in dieser Rolle viel lieber die geballte Giftigkeit eines Soprans wie Erika Köth hört.


    Gänzlich problematisch ist für mich Theo Adam als Sarastro (der die Rolle merkwüdigerweise glaubhafter spricht als Gottlob Frick). Aber der Gesang? Etwa "O Isis und Osiris"? Nein, das ist nicht mein Fall.


    Erfreulich wieder die Pamina Helen Donaths. Sie ergänzt perfekt die Rollenauffassung von Peter Schreier. Dir Prüfung des Paares Tamino und Pamina habe ich auf anderen Eisnpielungen nicht wieder so schön gehört wie auf dieser, so schön ist der Tenor Schreiers auf Donaths Sopran abgestimmt, so tadellos die Balance von Orchester und Stimmen, so perfekt auch das Tempo Suitners. Nun also zu den Noten:


    Staatskapelle Dresden / Otmar Suitner - 5
    Tamino: Peter Schreier - 5
    Papageno: Günter Leib - 5 (+)
    Sarastro: Theo Adam - 3
    KdN: Sylvia Gesty - 4
    Pamina: Helen Donath 4,5


    Rest: 5


    Gesamt: 4,53


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    Gerade sehe ich Elisabeths Beitrag und ergänze daher den meinen um diese Befangenheitsäußerung: Es war meine erste GA der Zauberflöte; ich bekam sie mit acht zur Erstkommunion geschenkt. Dies deshalb, weil der Querschnitt, der bis dato in meinem Elternhause vorhanden war, von mir schon grau gedreht war (wie ein verdienter Mit-Tamino jetzt sagen würde).


    Somit hatte ich für diese Aufnahme zumindest in den bekannten Arien Vergleiche in Joseph Traxel, Tamino, Hermann Prey, Papageno, Gottlob Frick, Sarastro und Erika Köth, Königin der Nacht. Von Pamina habe ich damals keine Notiz genommen, daß Elisabeth Grümmer auf dem Querschnitt auch zu hören war, ist mir seinerzeit so ziemlich durchgegangen.

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.


  • 1992


    Arnold Östman, Drottningholm Hoftheater-Orchester: 3,5 (teilweise zu wenig prickelnd, erfaßt nicht das Singspielhafte mancher Momente; HIP manchmal fast sogar fad; gerechterweise muß man aber auch gelungene Abschnitte loben)


    Kurt Streit (Tamino): 3,5 (Recht ordentlich, aber noch ein wenig schwankend in der Leistung)


    Barbara Bonney (Pamina): 4,5 (Schön gesungen, aber nicht mehr ganz so jungmädchenhaft)


    Sumi Jo (Königin der Nacht): 5 (wegen der traumhaften Koloraturen; der Glanzpunkt der Aufführung, müßte nur in punkto Ausdruck noch ein bißchen zulegen)


    Kristinn Sigmundsson (Sarastro): 3,5 (Schöne Stimme, singt die Partie aber teilweise ein wenig zu unbeteiligt herunter)


    Gilles Cachemaille (Papageno): 3,5 (Bemüht sich routiniert um ein wenig Lockerheit, ist aber vom Stimmcharakter her nicht ideal, klingt eher wie 58, nicht wie 28 Jahre)


    Sonstige: 3,5 (Von durchschnittlich bis gut)


    Gesamturteil: 27 : 7 = 3,86


    Die Tonqualität ist für eine moderne Aufnahme eher enttäuschend, die Arien und Chöre kommen gut, aber die Dialoge sind viel zu leise: 3


    Die ungekürzten Dialoge sind aber auch ein triftiger Grund, die Aufnahme trotz der Einwände zu empfehlen.


    LG


    Waldi


  • Wolfgang Sawallisch, Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper - 4,5 (Für meinen Geschmack trifft Sawallisch fast immer das richtige Tempo: Weder Furtwänglersches Bühnenweihfestspiel noch HIP-Geschwindmarsch, dafür sehr "natürlich", bewegt, unaufdringlich. Beste Kapellmeistertradition.)


    Tamino: Peter Schreier - 4 (Sehr gut und sauber gesungen, aber der letzte Schuss Sinnlichkeit fehlt dem weißlichen Timbre Schreiers leider)


    Papageno: Walter Berry - 5 (Ein sehr abgeklärter, raunziger Papageno. Fast schon ein bißchen zynisch. Also sehr wienerisch)


    Sarastro: Kurt Moll - 4,5 (Der junge Moll noch auf dem Weg zu späterer Perfektion)


    KdN: Edda Moser - 4,5 (Keine Koloraturpiepsstimme, sondern eine echte "Röhre". Vor dieser Königin kann, nein, muss man Angst haben)


    Pamina: Anneliese Rothenberger - 3,5 (Der m.E. einzige Schwachpunkt der Aufnahme. Stimmlich schon allzu überreif bzw. ältlich, auch wenn sie die g-moll-Arie wunderbar phrasiert)


    Gesamturteil: 26/6 = 4,33


    TQ: 4 (Gut, aber nicht überragend)



    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)


  • Arnold Östman, Drottningholm Slottstheatre Orchestra: 5
    (das Hoftheater-Orchester mag übler sein...)


    Kurt Streit (Tamino): 4
    Barbara Bonney (Pamina): 5
    Sumi Jo (Königin der Nacht): 3*
    Kristinn Sigmundsson (Sarastro): 5
    Gilles Cachemaille (Papageno): 5


    Gesamturteil: 27 : 6 = 4,5


    :lips:


    Ulli


    *mit nächtlichen Königinnen bin ich nie zufrieden... es wird Zeit für Frau Kermes !

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Berliner Philharmoniker - Karl Böhm 3
    Tamino - Fritz Wunderlich 5
    Pamina - Evelyn Lear 4
    Papageno - Dietrich Fischer-Dieskau 4
    Sarastro - Franz Crass 5
    Königin der Nacht - Roberta Peters -5 [ja, minus -Wer nicht im Takt singen kann, hat es nicht anders verdient]


    Wertung: 16/6 = 2,67


    :wacky:

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • cd Line 1954



    Rias Kammerchor, Rias Symphonie - Orchester, Dir.: Ferenc Fricsay- 5


    Tamino - Ernst Haeflinger - 5
    Königin der Nacht - Rita Streich - 5
    Pamina - Maria Stader - 5
    Sarastro - Josef Greindl - 5
    Papageno - Dietrich Fischer - Dieskau - 5
    Rest - 4


    Wertung: 34/7 = 4,86


    Diese Aufnahme hat jedoch eine Manko - die Sprecher der Rollen sind Schauspieler, die sich von den Sängern, grundlegend unterscheiden!


    TQ - 4

  • Doppel DVD TDK Salzburger Festspiele 1982



    Konzertvereinigung Wiener Staatsoperchor, Wiener Philharmoniker: Dir.: James Levine - 5


    Tamino - Peter Schreier - 4 wirkt auf mich wie ein biederer Oberlehrer
    Pamina - Ileana Cotrubas - 5 was sie macht, macht sie sehr gut
    Königin der Nacht - Edita Gruberova - 5 Lobeshymnen 1. Beitrag!
    Sarastro - Martti Talvela - 4
    Papageno - Christian Boesch - 5 nach Kunz und Berry, wieder ein Naturbursche, liebenswürdig
    Rest - 5 Walter Berry als Sprecher und Gudrun Sieber als Papagena.


    Werrtung: 33/7 = 4,57


    TQ und BQ - 4,5

  • cd OPD 1937



    Die Berliner Philharmoniker und Chor, Dir.: Sir Thomas Beechamm - 4


    Tamino - Helge Rosvaenge - 5 hier bedeutend besser als bei Toscanini,
    Königin der Nacht - Erna Berger - 5 die unvergleichliche Koloratursängerin,
    Pamina - Tiana Lemnitz - 5
    Sarastro - Wilhem Strienz - 5
    Papageno - Gerhard Hüsch - 4
    Rest - 4 Walter Großmann als Sprecher


    Wertung: 32/ 7 = 4,57


    TQ - 3,5

  • cd EMI 1981



    Chor und Orchester des Bayrischen Rundfunks, Dir.: Bernard Haitink - 5


    Tamno - Siegfried Jerusalem - 5
    Königin der Nacht - Edita Gruberova - 5
    Pamina - Lucia Popp - 5
    Sarastro - Roland Bracht - 4
    Papageno - Wolfgang Brendel - 5
    Rest - 5 Erich Kunz und Waldemar Kmennt als Priester, Heinz Zednik als Monostatos.


    Wertung: 34/7 = 4,86


    EMI His Masters Voice Aufnahme, 3er LP Gesamtaufnahme 1C 165-43 110/12


    Habe sie als 3er LP daheim.


    TQ - 4,5 auf der LP Gesamtaufnahme.


    Liebe Grüße Peter, aus Wien.

  • Nicht meine letze Gesamtaufnahme, Aufnahme 1964, EMI Columbia


    cd EMI 1964



    The Philharmonia Chorus. The Philharmonia Orchestra London, Dir.: Otto Klemperer - 5


    Tamino- Nicolai Gedda- 5 einer der besonders Guten.
    Königin der Nacht - Lucia Popp - 5 vor Edita Gruberova, die Königin.
    Pamina - Gundula Janowitz - 5 die traumhafte Pamina
    Sarastro - Gottlob Frick - 5 mein Lieblings - Sarastro
    Papageno - Walter Berry - 5 noch immer "der" Papageno
    Rest 5 allein bei den Damen: Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Marga Höffgen....


    Wertung: 35/7 = 5


    TQ 4,5 - auf meiner Gesamtaufnahme auf LPs.


  • TQ - 5 da ich diese Aufnahme in VHS habe.


    Bitte verdoppeln. Peter, aus Wien.

  • Wiedereröffnung des Theater a.d. Wien, 30.5.1962


    Chor der Wiener Staatsoper, Wiener Philharmoniker, Dir.: Herbert v. Karajan - 5


    Tamino - Nicolai Gedda - 5 Herrlich disponiert und ein Traumpaar mit Wilma Lipp.
    König in der Nacht - Ingeborg Hallstein - 5 Die Königin, mit herrlichen Koloraturen.
    Pamina - Wilma Lipp - 5 meine zweitliebste Pamina
    Sarastro - Gottlob Frick - 5 Ein himmlisch guter Sarastro
    Papageno - Erich Kunz - 5 Der Papageno, der in Wien, der Beste war.
    Rest - 5 Eberhard Wächter als Sprecher, die 3 Damen - fulminant, Graziella Scuitti als Papagena.


    Wertung: 35/7 = 5


    Eine der besten Zauberflöten LPs Gesamtaufnahmen 03.015 Movimento Musica., weiß aber nicht ob diese auf CDs gebrannt wurde.


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello: :hello: :hello:

  • cd Urania 1955



    Chor und Orchester des Hessischen Rundfunks 1955, Dir.: Sir Georg Solti - 5


    Tamino - Ernst Kozub - 5 Ein herrlicher Tamino, so kultiviert.
    Königin der Nacht - Erika Köth - 5 Eine herrliche Königin!
    Pamina - Elisabeth Grümmer - 5 Eine Dame, und so kultiviert gesungen.
    Sarastro - Gottlob Frick - 5 Gottlob Frick loben, hieße Sarastros in ein Opernhaus tragen!
    Papageno - Günter Ambrosius - 4
    Rest - 4 Papagena ist Hanny Steffek, die dann später zur Pamina wurde, zumindest in Wien.



    Wertung: 33/7 = 4,71


    Auch hier weiß ich nicht ob diese Melodram 3er LP Gesamtaufnahme, je auf CD gebrannt wurde. MEL 044.


    Liebe Grüße Peter, aus Wien. :hello::hello:

  • cd Orfeo 1959



    Chor der Wiener Staatsoper, Wiener Philharmoniker, Salzburg 27.7.1959, Dir.: George Szell - 5


    Tamino - Léopold Simoneau - 4
    Königin der Nacht - Erika Köth - 5
    Pamina - Lisa Della Casa - 5 äußerst kultiviert und vornehm
    Sarastro - Kurt Böhme - 5
    Papageno - Walter Berry - 5
    Rest - 4 Karl Dönch als Monostatos, Graziella Sciutti als Papagena, Hans Hotter als Sprecher.


    Wertung: 33/7 = 4,71



    Liebe Grüße, Peter aus Wien. :angel::angel::angel:

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  • Da ich sehr viele "Zauberflöten - Aufnahmen" habe -


    diese bitte verdoppeln!


    Eine der besten Aufhahmen!

  • Licht und Schatten gibt es bei dieser "Zauberflöte"



    Schön gespielter Orchesterpart, unstreitig, in Teilen -besonders im Reiche Sarastros- für meinen Geschmack aber zu pathetisch. Das erstreckt sich dann auch auf die einzelnen Rollenträger. Das soll diese Einspielung dennoch nicht allzusehr abwerten.


    Allgemeines zu der Aufnahme: Sie stammt aus dem Jahre 1955 und war offensichtlich eine Rundfunkproduktion. Naturgemäß also mono. Das aber auf sehr gutem Niveau. Wie der Wiener Peter habe auch ich die Melodram-Box, kann also zum Klang des CD-Re-Issue nichts sagen.


    Chor und Orchester des HR / Sir Georg Solti - 5


    Tamino - Ernst Kozub - 4 Ein wenig blasiert, klingt nicht wie ein Sympathieträger
    Königin der Nacht - Erika Köth - 5 Die perfekt KdN
    Pamina - Elisabeth Grümmer - 4 Über die Grümmer muss man wohl kein Wort verlieren, die Abwertung ist wieder meinen persönlichen Hörvorlieben geschuldet
    Sarastro - Gottlob Frick - 5 Für den bräucht man jetzt eine Zusatznote
    Papageno - Günter Ambrosius - 4
    Rest - 4


    26:6= 4,3


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • VHS Salzburger Festspiele 1991, weiß gar nicht, ob es diese noch auf DVD gibt.


    Der Wiener Staatsopernchor und die Wiener Philharmoniker.
    Dir.: Sir Georg Solti. - 5


    Tamino - Deon van der Walt - 4
    Königin der Nacht - Luciana Serra - 5
    Pamina - Ruth Ziesak - 4
    Sarastro - Rene Pape - 5
    Papageno - Anton Scharinger - 5
    Rest - 4 Edith Lienbacher als Papagena, Heinz Zednik als Monostasos.


    Wertung: 32/7 = 4,57


    Liebe Grüße Peter, aus Wien.


  • Erschienen auch unter anderen Labels


    Konzertante Aufführung Wien 1950


    Herbert von Karajan, Wiener Philharmoniker: 4,5 (Ehre, wem Ehre gebührt, das ist Karajans bester Mozart, den ich bisher kenne)


    Anton Dermota (Tamino): 4,5 (braucht relativ lange, um sich einzusingen, ist dann aber groß da)


    Irmgard Seefried (Pamina): 5 (so singt man mit der Seele!)


    Wilma Lipp (Königin der Nacht): 4 (unter Böhm gefällt sie mir besser, hier ist sie eine Spur zu äußerlich)


    Ludwig Weber (Sarastro): 5 (vielleicht nicht der Exakteste, aber die Stimmfärbung ist sagenhaft)


    Erich Kunz (Papageno): 4 (reicht an Berry nicht ganz heran, trotz einiger wunderbarer Szenen)


    Rest: 5 (nur die drei Knaben, hier von drei Damen gesungen, fallen ab, weil leider auch tonmäßig zurückgenommen, ansonsten herrscht purer Himmelsklang: Emmy Loose als Papagena, Sena Jurinac als Erste Dame, George London als Sprecher <er würde 6 Punkte verdienen>, Peter Klein als Monostatos, Erich Majkut und Ljubomir Pantscheff als Geharnischte...)


    Gesamturteil: 32 : 7 = 4,57


    Tonqualität: 4 (ganz hervorragend für diese Zeit, fast hätte ich noch einen 5er getippt)


    LG


    Waldi



  • Lieber Waldi,



    ich hoffe wirklich, dass unsere Übereinstimmungen für andere nicht wirklich langweilig werden. Kaufgrund war für mich damals George London als Sprecher (meinst Du wirklich, dass 6 Punkte reichen würden? ;) ), und auch hier verdopple ich Deine Wertung.



    LG, Elisabeth


  • Stimmt lieber Waldi!


    Aber ich hatte nur Erich Kunz, in seiner Auffassung des Papageno lieber, als Walter Berry.


    Nur verdienen beide mehr als 6 Punkte.


    Liebe Grüße sendet Dir Peter, auch aus der alten Donaustadt (Schon alle Examen durchgesehen?!)


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

  • Ich stieß auf ein merkwürdiges Problem.


    Es gibt eine Aufnahme, die m.E. auf Grund von zwei Kriterien zweifelsohne mit 5+ bewertet werden soll. Die Kriterien sind Tempowahl und vom Dirigenten hantierte "Piano-Forte"-Wahl. Ich meine diese Aufnahme:



    Kurt Streit (Tamino): 4-
    Barbara Bonney (Pamina): 5
    Sumi Jo (Königin der Nacht): 4
    Kristinn Sigmundsson (Sarastro): 3,5
    Gilles Cachemaille (Papageno): 3,5


    Dirigat + Orchester: 5++


    Werrtung: 25/6 = 4,17


    Was Östman da hat aufnehmen lassen, ist eine Entität, die nur mit FÜNF plus belohnt werden kann.


    Wenn ich die Leistung der einzelne Sänger vergleiche mit der von Solisten aus andere Aufnahmen, dann kann ich nur sagen net bis ziemlich gut. Eine Ausnahme nur gibt es: Barbara Bonney. Sie bekommt von mir auch die höchste Note: 5.


    Sumi Jo, als KdN finde ich nicht schlecht. Mir gefallen aber Rita Streich und Christine Deutekom besser. Sie würde eine 4 bekommen.
    Und last but not least, Kurt Streit. Aber Wunderlich ist er nicht. Und auch nicht Stuart Burrows. 4-.


    Kurz: trotz allem wird diese Aufnahme für mich die Nummer 1 sein, denn nicht nur Dirigent + Orchester sollen eine Fünf bekommen, sondern die gesamte Aufnahme auch.


    Wie kann ich diese Widersprüche lösen?


    LG, Paul


    Lieber Paul,

    den TMOO-Thread zur ZAUBERFLÖTE gab es doch schon, deswegen erscheint Dein Beitrag hier. Die von Dir angesprochenen Widersprüche sind in diesem Rahmen aber wohl nur in dem Kommentar auflösbar, weil es hier eben NICHT einfach um die besten Aufnahme, sondern die beste "Mannchaftsleistung", also die Summe der Einzelleistungen geht. Wenn Du die vom Dirigenten geprägte Gesamtbild besonders hoch bewertes, kannst Du das im Kommentar ausdrücken. Auch Punkte wollen ja nicht nur gezählt, sondern auch interpretiert werden. J. R. II

  • Wiener Philharmonier, Chor der Wiener Staatsoper, Dir.: Karl Böhm - 5 Salzburg 1941


    Tamino- Peter Anders - 5
    Pamina - Maria Reining - 5
    Sarastro - Ludwig Weber - 5
    Königin der Nacht - Lea Piltti - 4
    Papageno- Alfred Poell - 4
    Rest - 4 Sprecher: Kurt Böhme, 1. Dame: Hilde Konetzni


    Wertung: 32/7 = 4,57


    TQ - stellenweise - 3 und darunter.


  • Berliner Philharmoniker - Karl Böhm - 5


    Tamino - Fritz Wunderlich - 5


    Pamina - Evelyn Lear - 5


    Papageno - Dietrich Fischer-Dieskau - 5


    Sarastro - Franz Crass - 5


    Königin der Nacht - Roberta Peters - 5


    Rest - 5


    Wertung: 35/7 = 5,00



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