Klassische Gitarre

  • Ich stelle mit leichter Verwunderung fest, dass hier im Forum bislang kein einziger Thread über klassische Gitarre existiert. Bei meiner persönlichen Vorstellung in „Mitglieder stellen sich vor“ hatte ich schon kurz geschildert,
    Zitat: Seit meiner Kindheit spiele ich Gitarre, früher Rock und Folk, was mich auf Dauer nicht ausfüllte. Nach mehreren Jahren der Untätigkeit auf diesem Gebiet begann ich dann mit 40 noch, als Autodidakt Noten zu lernen und übte einige Jahre Klassische Gitarre. (Für Insider: Barrios´ „Choro da Saudade“, „Julia Florida“ u. a. sowie Tarregas „Maria Gavotte“, “Rosita Polka” u. a. ; am “Alhambra“ bin ich gescheitert… )
    Also, ich bin ein Fan dieser Musik. Mein erstes Erlebnis damit hatte ich als ich ungefärhr 16 Jahre alt war. Ein damals älterer Herr, den ich bei einem Praktikum kennen lernte sagte zu mir: „Sie spielen Gitarre? Ich leih Ihnen mal ne Platte“ Am nächsten Tag brachte er mir 2 Schallplatten mit, eine von Andres Segovia und eine von John Williams, ich glaube es war auf beiden hauptsächlich Barockmusik, ziemlich viel von Bach. Zu Hause legte ich die Segoviaplatte auf und war sprachlos! Wie konnte man soooo Gitarre spielen? Wie war so was möglich? Unfassbar! Was war dagegen ein George Harrison, oder selbst ein Clapton oder Alvin Lee oder Carlos Santana? Ich schaffte mir viele LPs von Segovia an, fuhr Anfang der Achziger extra nach Berlin um den inzwischen fast Neuzigjährigen wenigstens einmal Live erlebt zu haben. Er war zwar schon recht „klapperig“ aber das störte überhaupt nicht, es war ein Erlebnis.
    Später beschäftigte ich mich auch mit anderen Gitarristen John Williams, Julian Bream und andere und stellte fest, dass es auch einige andere hervorragende Meister ihres Faches gibt. Viel später kam ich auf die Idee, es doch einfach auch mal selbst zu versuchen.
    Meine Frage hier: Gibt es hier im Forum noch andere „Experten auf diesem Gebiet?“ Welche Vorlieben habt ihr. Meine beiden absoluten Lieblingskomponisten sind Barrios und Tarrega, sowohl für mich als „Möchte-gern-Interpret“ als auch als hörender Kosument.
    Ich bin auf Reaktionen gespannt

    Günter

  • Hier ersteinmal drei Aufnahmen, die mir sehr gut gefallen:


    Rodrgo's Concierto de Aranjuez.
    Gespielt von Paco de Lucia, der ja eigentlich kein "klassischer" Gitarrist ist!



    Rodrigo's Concierto Madrigal in dieser Aufnahme:


    und


    Natürlich noch andere Aufnahmen, die hier aber nicht hin gehören :stumm:

  • Zitat


    Original von forenfanatiker


    Ich stelle mit leichter Verwunderung fest, dass hier im Forum bislang kein einziger Thread über klassische Gitarre existiert.


    Salut,


    das stimmt doch gar nicht...!


    ***Schau doch mal hier***


    Viele Grüße,
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat


    Original von forenfanatiker


    Aber das ist wohl noch sehr ausbaufähig.


    --> eben!


    Viele Grüße und gutes Ausbauen (bin sehr gespannt und interessiert).


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • . .


    Hallo, liebe Klassikfans,
    Wie ich oben schon erwähnte, bin ich ein großer Fan der Klassischen Gitarre. Meine besondere Vorliebe gilt 2 Komponisten, nämlich Francisco Tárrega und Augustin Barrios Mangoré, beide gehören der Epoche der Romantik an.
    Ich möchte ein wenig über Augustin Barrios schreiben, den ich für einen der genialsten Komponisten für Gitarre halte, womit ich sicher nicht allein bin. Es handelt sich hier nur um die Sologitarre, also ohne Orchester oder sonstige Begleitungen.


    Barrios wurde 1885 in Paraguay geboren und starb 1944 in El Salvador. Er verbrachte sein Leben in mehreren lateinamerikanischen Staaten, reiste durch sämtliche Länder dieser Region um Konzerte zu geben. Er machte auch eine Tournee durch Europa, worüber aber leider keine Fakten mehr bekannt sind. Er war in seiner Heimat sehr populär erreichte aber niemals größeren Wohlstand oder gar Reichtum. Er schrieb Hunderte von Stücken, von einfachen Etuden bis zu längeren Werken mit höchster Schwierigkeitsstufe. Er trat auch als Interpret auf, spielte bei seinen Konzerten meist zunächst Werke anderer Komponisten und dann seine eigenen Stücke. Er schrieb auch Werke von Bach, die für Cello oder Violine geschrieben worden waren, für Gitarre um.
    Seine Musik ist vielseitig: Sie ist romantisch, enthält Elemente der Klassik und des Barock und nicht zuletzt auch folkloristische lateinamerikanische Einflüsse.
    Nach seinem Tod geriet sein Werk für ungefähr drei Jahrzehnte in Vergessenheit und wurde erst in den Siebzigern wieder entdeckt. Bezeichnend dafür ist, dass der große spanische Interpret Andres Segovia (1893 – 1987) ein Zeitgenosse von Barrios war, jedoch kein einziges Stück von Barrios in seinem Repertoire hatte, jedenfalls ist mir keines bekannt. Heutzutage spielt jeder bessere klassische Gitarrist nicht nur ein Stück von ihm.
    Warum ist das so? Hier sei das Tor für die Diskussion eröffnet, wir haben hier im Forum ja richtige Experten.


    Zunächst aber meine Vermutung: Barrios schrieb Zeit seines Lebens Romantik, bis zu seinem Tod im Jahre 1944 (!) vergleichbar mit Bach, der bis zu seinem Ende Barockmusik komponierte. Ich glaube, dass er in elitären Künstlerkreisen in Europa nicht ernst genommen und somit einfach ignoriert wurde. Er hinkte in künstlerischer Hinsicht quasi hinterher. In Europa war man schon „weiter“ und zollte der lateinamerikanischen Kultur nicht den gebührenden Respekt. Aus diesen Gründen war Barrios in Europa unbekannt.

    Es ist nicht zuletzt dem großen zeitgenössische Gitarristen John Williams (nicht zu verwechseln mit dem berühmten Filmmusikkomponisten gleichen Names) zu verdanken, dass Barrios heute auch bei uns populär geworden ist. Er hat eine sehr schöne CD eingespielt.


    ]

    Die Musik wirkt manchmal vielleicht ein bisschen zu „süßlich“ aber ich finde, sie drückt so viel aus, und ich versichere Euch: viele Stücke sind extrem, geradezu „saumäßig“ schwierig zu spielen.
    Falls Interesse besteht habe ich noch mehr Tipps bzgl. Interpreten. Für mich ist aber J. Williams schon Maßstäbe setzend.
    Gruß

    Günter

  • Hallo Günter,
    wegen Dir hab ich mich jetzt endlich mal angemeldet ;-)
    Bei mir wars grad andersrum, ich habe mit klassischer Gitarre angefangen und später die Leute bewundert, die auf ihren Gitarren tun und lassen können was sie wollen. Aber ich hatte ein ähnliches Schlüsselerlebnis mit Segovia wie Du: Mit 13 bekam ich eine Platte geschenkt, auf der Segovia die Chacconne von Bach spielt. Da konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie ein einzelner Mensch mit zwei Händen und einer Gitarre so viele Stimmen gleichzeitig spielen kann. Heute weiß ich, wie das geht, leider fehlt mir dann doch die Technik für dieses wunderschöne Stück.
    Es gibt außer dieser Einspielung noch zwei Gitarrenplatten, die mich sehr bewegt haben: Die eine LP ist von Manuel Barrueco, auf der spielt er Suite espanola op.47 von Albeniz und Danzas espanolas op.37 von Granados. Ich finde diese Aufnahmen sehr ausdrucksstark.
    Und auf der anderen Doppel-CD spielt Andreas von Wangenheim die 6 Suiten für Chello von Bach in einer eigenen Transkription für Gitarre. Die CD gibt es bei Arte Nova. Diese Aufnahme hat mir die Suiten erstmals so nahe gebracht, dass ich sie endlich auch auf Chello hören will. Das Präludium der Suite Nr. 3 hab ich mir dann selbst transkribiert und spiel es jetzt mit Fehlern und Leidenschaft ;-)
    Gruß,
    Peter

  • Hallo Peter
    Schön, dass da eine weitere Resonanz auf meine Werbung für die Klassische Gitarre kommt. Die von dir erwähnte Aufnahme von Barrueco habe ich zum Teil auch. Auf meiner Cd von Barrueco sind die Danzas espanolas von Granados. Und einige gesungene Lieder von De Falla, die mich nicht so ansprechen.




    Die Suite espanola von Albeniz hab ich von diversen anderen Interpreten. (Bream, Williams, Segovia, Yepes) Die von dir empfohlene CD von Wangenheim habe ich gleich bei Amazon probegehört und werde sie mir zulegen, guter Tipp! Mich beschleicht der Verdacht, dass du auch die Rezension auf Amazon geschrieben hast
    Guß

  • > Mich beschleicht der Verdacht, dass du auch die Rezension auf Amazon geschrieben hast>


    Hallo Günter,
    Volltreffer! Hab ich geschrieben in meiner Begeisterung und steh auch heut noch dazu.
    Gruß,
    Peter

  • Hi!!


    Wollte nur mal erwähnen dass auch ANTONIO VIVALDI Gitarrenkonzerte geschrieben hat.
    RV-Nummern:82,93,108,265,277,425,540 und andere.


    Seine Konzerte, die er für Damen aus seinem Waisenhaus geschreiben hat, sind die heitersten Werke, die Vivaldi geschrieben hat (Ausser manchen Oboenkonzerten).
    Ich liebe diese Konzerte, da sie mein erster Kontakt mit der klassischen Gitarrenmusik waren. Kann ich nur jedem empfehlen!!


    Was haltet ihr von Vivaldis Gitarrenkonzerten???


    Mfg Joschi

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  • Hi,


    sehr viel, wenn sie z.B. von den Romeros gespielt werden (das sind hier aber Transkriptionen von Mandolinenkonzerten).



    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Auch folgende CD mit reinem Vivaldi-Programm habe ich in guter Erinnerung:


    Antonio Vivaldi
    Konzerte für 1, 2 & 4 Gitarren


    Los Romeros
    San Antonio Symphony Orchestra
    Victor Alessandro


    Philips 434 545-2
    ( Aufnahmen 1965 / 68 )



    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo


    Zumindest die meistern der angeführten Konzerte besitze ich als Mandolinen- bzw Lautenkonzert. Hat Vivaldi eigentlich echte Gitarrenkonzerte geschrieben, oder handelt es sich immer um Transkriptionen ?


    Nebenbei gesagt liebe ich die Werke sehr. Meine Einspielingen sind jedoch Laute/Mandoline


    Ich besitzt die Aufnahme mit giardino Armonico
    und jene von Erato mit den Solisti Veneti unter Claudio Scimone


    Beste Grüße


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo, ich sehe schon, dass von Euch mehr Resonanz auf Orchesterwerke mit Gitarre als auf meine Vorliebe für Sologitarre kommt. Ich hätte da eine Empfehlung für Euch. Die Cd enthält neben den Werken von Vivaldi RV 82, RV 93, und RV 532 für 2 Gitarren noch das an anderer Stelle hier im Forum erwähnte Concerto Op. 30 von Mauro Giuliani sowie ein sehr schönes Werk von Moreno-Torroba "Sonatina".



    Für Interessenten der Sologitarre habe ich noch einen "Einsteigertip"



    Die CD heißt Cavatina und ist bei Naxos erschienen.


    Dies ist ein Querschnitt durch das Naxos-Programm mit verschiedenen Nachwuchsinterpreten, allesamt recht versiert, technisch und interpretatorisch, recht preiswert und durchaus konkurrenzfähig.


    @ Alfred:
    Vivaldi hat nichts für die Gitarre geschrieben sondern für Laute und Mandoline.




    Gruß


  • Meintest Du diese?


    Grüße, Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Ja die meinte er....


    "Aber die Moderation war wieder mal schneller" :D :stumm:


    LG
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • ....und grösser!!


    LG Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Eine sehr schöne Einführung in den Gitarristen Pepe Romero stellt folgende CD dar (spanische Gitarrenmusik):


    Pepe Romero
    Guitar Solos


    Philips 434 727-2



    Einige Stücke spielt er gemeinsam mit seinem Bruder Celín.


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hi fohlenfanatiker,


    die oben angeführte Sony-CD mit Barrios-Stücken ist wirklich gut. Wenn jemand aber nicht gleich zum Vollpreis einsteigen will, dann kann er Williams' erste Barrios Platte versuchen, die er 1978 für CBS eingespielt hat und jetzt ganz billig als Essential Classics CD zu haben ist. Bemerkenswert ist, dass Barrios einer der ganz wenigen Komponisten für Gitarre ist, der einen eigenen Stil entwickelt hat. Er ist zwar nicht so gut erkennbar wie Chopin beim Klavier, aber die meisten Barrios-Werke sind doch ziemlich gut zuzuordnen.


    John Williams, Gitarre
    Latin American Music by Barrios and Ponce


    Sony Essential Classics SBK47669



    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo,


    noch nicht genannt in diesem thread ist


    Dale Kavanagh (exponierte kanadische Gitarrenvirtuosin), von der ich u.a. die


    Lyrical and virtuosic Guitar Music


    u.a. mit Stücken von Rodrigo, Villa-Lobos und lebenden Komponisten sehr gern höre. Es gibt viele weitere CDs von ihr im klassischen Bereich.


    Erwähnenswert vielleicht auch Frank Bungarten, der die Bach Sonaten und Partiten 1001 - 1006 in Transkription für Gitarre aufgenommen hat (Dabringhaus und Grimm).


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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  • Hallo


    Zitat

    ... exponierte kanadische Gitarrenvirtuosin.


    Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, was ich mir darunter vorstellen soll. Könntest du das etwas ausführlicher kommentieren?


    Danke

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo theophilus,


    Du hast recht, diese CD von John Williams ist durchaus auch zu empfehlen, ich mag nur die Ponce-Stücke nicht besonders.
    Zwei weitere Empfehlungen, die auch durchaus preiswert zu haben sind:


    [IMG][IMG]http://www.jpc.de/image/cover/front/0/3557837.jpg


    [IMG]http://www.jpc.de/image/cover/front/0/7132353.jpg


    Die sind bei jpc zu bekommenaber noch nicht lange, ich habe sie mir vor einiger Zeit über Amazon.com aus Amerika bestellt und noch Zoll bezahlt
    Besonders die Griechin Antigoni Goni spielt hier wirklich ausdrucksvoll und technisch brilliant.
    Siehe hierzu auch die Klassik-Heute-Besprechung:


    http://www.klassik-heute.de/besprechungen/12669.shtmll

  • Theophilus


    Dale Kavanagh hat neben der von mir genannten CD noch eine ganze Reihe weiterer - vielleicht für das Gitarrenrepertoire durchaus interessanter Aufnahmen - gemacht, die ich mit Genuß höre. Aufnahmen, die auch aufnahmetechnisch besondere Qualität aufweisen. Gitarrenmusik ist für mich ein Randbereich, da ich andere Interessenschwerpunkte habe. Zu einer meiner beliebten Gitarren-CDs gehört auch - zugegeben über den Klassikbereich übergreifend - eine frühe Aufnahme von Paco de Lucia "Fuente y caudal".
    Entdeckt habe ich Dale Kavanagh nach einer Besprechung der erstgenannten CD vor langer Zeit im FonoForum. Da sie offenbar wenig bekannt ist, aber jedenfalls mich wegen dynamischer und virtuoser Spielweise beeindruckt, paßt sie vielleicht in diesen thread.


    Weitere Aufnahmen von ihr sind u.a. "20 th century variations" bei Haenssler und die folgende:



    Den oben genannten Manuel Barrueco habe ich in Bremen im Rahmen des Musikfestes bereits life gehört. Die CD habe ich nicht, aber die Empfehlung ist mir voll nachvollziehbar.


    Einen schönen Sonntag wünscht


    Matthias


    P.S.:


    Die von Alfred genannte Vivaldi CD von Il Giardino Armonico gehört für mich auch in den Bereich meiner alten Lieblingsaufnahmen, obwohl Musik für Laute und Mandoline.

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hallo fohlenfanatiker,


    danke für den Hinweis auf die Goni-CD. Die war mir bisher entgangen. Ich habe ihre Debut-CD auf Naxos, die ebenfalls sehr schön und empfehlenswert ist.


    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Weil wir schon bei John Williams waren, habe ich noch eine Empfehlung aus jüngster Zeit:


    John Williams plays Bach


    Violin Konzert Nr. 2 (Arrangiert für Gitarre von Williams)


    Andante aus BWV 1003
    Chaconne aus BWV 1004


    Lauten-Suite BWV 995
    Lauten-Suite BWV 996



    Gefällt mir wunderbar und ist außerdem Midprice!


    (Außerdem wäre das Cover für den Thread der schönsten Covers geeignet!)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Da sicherlich alle interessierten meine Williams-Empfehlungen aufgegriffen haben ;), eine weitere, nun aus spanischen Gefilden:


    Spanish Guitar Music


    Werke von Albéniz, Sanz, Rodrigo, Torróba, Sagreras, De Falla, Granados, Villa-Lobos, Mudarra und Turina (Aufgenommen 1974-76)


    Sony SBK 46347


    Ein Kompilation aus LPs der 70er, klanglich nicht auf heutigem Stand, aber ausreichend gut (die CD verschweigt aber nicht, dass die verschiedenen Nummern teilweise akustisch sehr unterschiedlich aufgenommen wurden).


    Die Scheibe gehört aber inhaltlich zum großartigsten, was man auf einer CD Gitarremusik kaufen kann. John Williams spielt auf einem Niveau, das seither kaum von einem mir bekannten jüngeren Künstler erreicht wurde (Yamashita ausgenommen, aber der spielt ohnehin in einer eigenen Liga), und zu hören ist ein Querschnitt durch die bekanntesten und schönsten Teile spanischer Gitarremusik.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • In Gitarrenmusik habe ich eine besondere Vorliebe:
    BACH!!!
    Ich habe zum Beispiel eine Einspielung des "Brazilian Guitar Quartetts", welche die h-moll Orchestersuite spielen, unglaublich.
    Sehr gut gefällt mir dabei, dass es eine unglaubliche polyphonie zulässt, und irgendwie durch diese Innigkeit Bach sehr gerecht wird.


    Viele Grüße

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Hallo!
    Ich habe eine Frage an die Gitarrenmusik- und/oder Haydnexperten.
    Mir wurde mal ein 3-CD-Sampler mit Gitarrenkonzerten aus verschiedenen Epochen geschenkt (der Titel der Sammlung ist "Concerto de Aranjuez", gibts glaube ich bei Zweitausendeins). Das sind wohl keine weiterempfehlenswerte Aufnahmen, aber da Gitarrenwerke eher am Rande meines Interesses liegen, genügt es mir.


    Und nun die Frage: Auf einer CD ist ein viersätziges (mit Menuett!) Gitarrenkonzert von Joseph Haydn in D-dur. Hat das Haydn wirklich so für Gitarre komponiert? Oder ist es eine Bearbeitung?
    Viele Grüße,
    Pius.

  • Nein, das wird eine Transkription sein, ein D-Dur Gitarrenkonzert gibt es von Vivaldi und, wenn mich nicht alles täuscht von Beethoven.


    Viele Grüße

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Hallo!


    Zitat

    Original von bubba
    ein D-Dur Gitarrenkonzert gibt es wenn mich nicht alles täuscht von Beethoven.


    Ein Gitarrenkonzert von Beethoven? ?(


    Du meinst nicht etwa die Sonatinen für Mandoline und Klavier WoO 43 und 44 ?


    Viele Grüße,
    Pius.

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