Die durch das u.g. OT ausgelöste Verschiebung in diesen neuen Thread ist eine Reaktion auf das immer wieder aufflammende Interesse an der Darstellung der Rolle der Frau als mehr oder weniger freiwilliges Lust- und Verfügungsobjekt des Mannes in der Oper.
Prostitution wird ja nicht von ungefähr das älteste Gewerbe der Welt genannt, und so ist es kein Wunder, dass schon eine der allerersten Opern, nämlich Monteverdis L'INCORONAZIONE DI POPPEA, in der Charakterisierung der Schattenseiten dieser Tätigkeit kein Blatt vor den Mund nimmt, selbst wenn es dabei um eine Kaiserin geht. Auch andere antike Kurtisanen wie Dalila und Thais sind gerne veropert worden, von der Kameliendame LA TRAVIATA und den diversen MANONs bis hin zur LULU ganz zu schweigen. Wer da noch Anregungen braucht und sucht, kann sie u. a. in diesem Thread finden: Grisetten, Treulose, Kurtisanen - Das erste luderliche Rätsel
Hier ist nun der rechte Ort, Opern zu nennen, deren Autoren sich im weitesten Sinne mit dem Phänomen der Prostitution auseinandersetzen, und darüber zu debattieren, welche Sängerinnen das besonders gut oder unpassend darzustellen wussten. Angeregt wurde er durch die folgende OT-Diskussion in dem Thread über die Sängerin Katia Ricciarelli, aus dem ich die entsprechenden Beiträge hierher übernehmen werde. Wenn in anderen Opernthreads ähnliche OT meinen Weg kreuzen, werde ich mit ihnen entsprechend verfahren. Ich bitte daher um Verständnis, wenn es hier erst einmal etwas durcheinander zu verlaufen scheint. Wie schnell sich das ändert, liegt ganz bei Euch.
Jacques Rideamus als Moderator
Lieb Severina!
Natürlich spielt AN eine Kurtisane und sie ist keine, aber muss sie das so lasziv machen.
Sie weiß, dass sie schön ist, aber das waren andere Manons auch, z.B.die Freni oder die Ricciarelli, aber sie blieben im Rahmen ihrer Möglickeiten.
Das ist ja nicht nur meine Meinung, sondern auch die Meinung von, mit mir, an die UNI gehenden StudentInnen.
Lieb Grüße sendet Dir Peter.