Jaques Duphly - Komponist, Cembalist und Organist.

  • kann mir wer von den zirperzupferkapazundern einen interpreten für duphly empfehlen?
    zur auswahl stünden:

    wolfgang glüxam
    mitzi meyerson
    tony millan
    john paul
    joseph payne
    katherine roberts perl
    byron schenkman


    da miguel angeblich keine zeit hat, herr hildebrandt nicht so auf meine fragen steht, bleibt nur(?) der große bambusfresser aus der capitale als mein anflehfocus...


    :hello:

  • Gehört auch nicht ganz dahin, wie ich mich korrigierender Weise gerade feststelle.


    Hatten wir nicht einst eine Diskussion, ob "Cembalo" ins Barock- oder Klavierforum gehört?


    Der JR I wird's wissen [und richten].


    :hello:

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)


  • Momentan habe ich wirklich wenig Zeit, deshalb auf die Schnelle:


    Die bisher einzige Gesamtaufnahme felht auf der Liste:
    Yannick Le Gaillard - 1989 bei Adda in Frankreich erschienen. Da ich mit dieser 4 CD Box sehr zufrieden bin, habe ich die anderen erst gar nicht gekauft und kann zu Ihnen nichts sagen. Scheint aber kaum aufzutreiben zu sein ... :(


    Dann gibt es noch 3 einzelne CDs von Jean-Patrice Brosse auf Pierre Verany, die fast alles enthalten - das 3. und 4. Buch nur in Auswahl - sie sind recht gut zu bekommen. Die habe ich auch (noch) nicht, aber sonst fast alles von Brosse, und mit ihm war ich immer zufrieden. Er sitzt in St. Bertrand-de-Comminges am Nordrand der Pyrenäen, hat dort eine tolle Orgel in der Kathedrale zur Verfügung und auf dem Chateau ein originales Kroll-Cembalo, das er meistens benutzt - den würde ich ungehört kaufen, wenn ich es möglichst komplett haben wollte. http://www.jeanpatrice-brosse.com/

  • Zitat

    Original von observator
    herr hildebrandt nicht so auf meine fragen steht,


    Wie kommst Du denn auf sowas? :no:
    Aber ich weiß, was Du meinst: Deine Frage nach der Ruckers-CD mit Immerseel habe ich nicht wiedergefunden. Sag, wo sie ist, und Du bekommst eine Antwort.
    Und für die Cembalo-Liste war ich nur zu faul bisher. :yes:


    Die meisten Aufnahmen, die Du hier aufzählst, kenne ich gar nicht, aber:



    wolfgang glüxam; Er hat eine HP mit Klangbeispielen, die mir ausnehmend gut gefallen haben. Dass sein Cembalo hässlich weiß lackiert ist, hört man ja nicht.


    mitzi meyerson: Kenn ich. Die Aufnahme klingt wie in einer leeren Messehalle aufgenommen, einfach grauslich. Außerdem hat sie da öfter ihre Rasanz-Anfälle.


    tony millan: Nie gehört.


    john paul: Ich kenne nur John Paul Jones, aber davon gleich zwei. :D


    joseph payne: Hab ich mit Dieupart und finde ihn dort langweilig mit eher hässlichem Arbeitsgerät.


    katherine roberts perl: Hat auch eine HP. Und obwohl da so bemerkenswerte Sachen wie "Zen und die Kunst des Cembalospiels" (nebst Foto der verzückten, entrückten Künstlerin) stehen, klingen die Beispiele ganz akzeptabel.


    byron schenkman: Die Schnipsel bei jpc haben mir gut gefallen.


    Stünde ich vor der Wahl, würde es wohl auf Glüxam und/oder Schenkman rauslaufen. Aber ich muss ja nicht wählen, ich hab den da:



    Auch wenn amazon da was von Orgelwerken faselt, eine Orgel gibts auf der ganzen CD nicht – wohl aber 50 Minuten Duphly mit Immerseel.
    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Und außerdem eine alte Gesamtaufnahme mit Gaillard, die man aber offenbar derzeit nirgends bekommt. :jubel: :jubel: :jubel:


    Außerdem sehe ich grad, wie sich Miguel bemüht hat.
    Komm Du nochmal und jammere! :D


    Also kauf Dir den Immerseel. :yes:

  • Zitat

    Original von miguel54:
    Dann gibt es noch 3 einzelne CDs von Jean-Patrice Brosse auf Pierre Verany, die fast alles enthalten - das 3. und 4. Buch nur in Auswahl - sie sind recht gut zu bekommen. Die habe ich auch (noch) nicht, aber sonst fast alles von Brosse, und mit ihm war ich immer zufrieden. Er sitzt in St. Bertrand-de-Comminges am Nordrand der Pyrenäen, hat dort eine tolle Orgel in der Kathedrale zur Verfügung und auf dem Chateau ein originales Kroll-Cembalo, das er meistens benutzt - den würde ich ungehört kaufen, wenn ich es möglichst komplett haben wollte. http://www.jeanpatrice-brosse.com/


    Miguel,


    hast Du vielleicht zufällig die CD zur Hand? Ich bin neugierig von wem das abgebildete Cover-Bild ist, und ob es den Komponisten selbst darstellt.


    Grüße


    katlow

  • Zitat

    Original von observator
    nette preise... :faint:


    16,80 sind doch noch im Rahmen.


    Wo war denn jetzt die Ruckers-Immerseel-Frage nochmal? ?(

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  • Zitat

    Original von observator
    nette preise... :faint:


    Das kann man jetzt so [ganz unten] oder so interpretieren.

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von Hildebrandt
    Wo war denn jetzt die Ruckers-Immerseel-Frage nochmal? ?(



    Das Forum ist ein großer, wilder Dschungel :D.



    Hier geht's weiter.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Ulli


    Das kann man jetzt so [ganz unten] oder so interpretieren.


    ich hab das interpretiert...


    aber ich bin so begeistert, wieviel antworten ich auslöse und mit welch kenntnisreichen kunstkennern ich kommunizieren darf, dass ich die gunst des tagerls nutze und meine eingangsfrage gleich auf den herrn balbastre zu erweitern wage (is auch ökonomischer als den dschungel um noch einen thread zu bewuchern). ich hab's also unverkennbar mit den dekadenten franzosen (, die sich am heutigen tage des sieges auch ein bisschen anhängen durften :D ).

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Das Forum ist ein großer, wilder Dschungel


    Dasachstewas... :yes:


    Zitat

    hier geht's weiter.


    Sei bedankt! :jubel:

  • Zitat

    Original von observator
    aber ich bin so begeistert, wieviel antworten ich auslöse und mit welch kenntnisreichen kunstkennern ich kommunizieren darf, dass ich die gunst des tagerls nutze und meine eingangsfrage gleich auf den herrn balbastre zu erweitern wage


    Guter Versuch, :D
    aber da gibt es einen Spruch, der mit einem Finger und der ganzen Hand zu tun hat. :D


    Jetzt hör ich mir erst mal den Immerseel auf den Ruckers an. :yes:


  • Hier sind doch auch so ein paar abseitige Genossen drauf – neben Duphly und abgesehen von den älteren.


    Schöner als Immerseel kann man das kaum spielen. Und dazu die drei grandiosen Instrumente.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Wobei mir allerdings die alten Sachen fast besser gefallen als der neumodische Kram auf dem Dulcken, aber das liegt ganz sicher auch am Klang vor allem des Virginals.


    Interessant ist auch die Rekonstruktion des Ruckers-Cembalo, wobei man natürlich auch nach dem Hören immer noch nicht weiß, ob die Dinger exakt so geklungen haben. Aber so ähnlich wird es wohl gewesen sein.


    Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man wie ich eine ganze Weile warten muss, bis das gute Stück endlich geliefert wird.

  • Also da weigere ich mich erstmal en detail - auch über die großen, vor allem die letzten drei grand clavecinistes, wollte ich demnächst threads eröffnen:


    Claude-Benigne Balbastre (1727-1799)
    Armand-Louis Couperin (1727-1789)
    Jacques Duphly (1715-1789)



    Das erste Balbastre-Livre de Clavecin haben mehrere Leute komplett eingespielt, passt auf eine CD:


    Anne Robert (1988, Adda, gelegentlich gebraucht zu kriegen, für mich die beste)
    Ursula Duetschler (1992, Claves, lieferbar)
    Jean-Patrice Brosse (1999, Pierre Verany, lieferbar)
    Mitzi Meyerson (2006, Glossa, 2 CD) - sie verwendet zur Hälfte ein (erstklassig klingendes) Broadwood-Fortepiano, das viel besser zur Musik passt, als ich dachte.


    Ein Teil der Stücke bei Meyerson gehört zu den ungedruckten, die hat auch Anne Robert für Adda eingespielt, (aber extrem selten zu finden, bin mal bei ebay bei einem astronomischen Gebot ausgestiegen), und Brosse für Pierre Verany (lieferbar, habe ich aber noch nicht).


    Bei Balbastre ist wie bei Royer einiges auf Effekt angelegt, weshalb Spieler wie Leonhardt ihn nie komplett augenommen haben.
    Alan Curtis hatte in der Reflexe Serie eine CD mit Balbastre und A.L. Couperin gemacht.


    Robert wenn man sie kriegt oder Brosse.

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  • man muss nur kurz nach sizilien den ätna kitzeln, dass er ein bisschen ejakuliert, und schon bekommt man hier den erfreulichsten service präsentiert!
    herzlichen dank einmal.
    mit der beschaffbarkeit scheint's ja weniger erfreulich auszuschauen...


    :hello:

  • Bevor's Deinen Sinnen erneut entschwindet: dieda hast Du spätestens am Freitag Abend.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo,
    wer bei Wikipedia einen Eintrag in Deutsch zu Jacques Duphly sucht, wird verwundert keinen finden – sonderbarerweise gibt es aber bei YouTube 2 Gesamteinspielungen (nicht diese) und noch viele Einspielungen einzelner Stücke aus den „Complete Pieces de Clavecin“ und weitere seiner Werke.


    Eine Besonderheit dieser Aufnahme ist das 2013 gefertigte Cembalo von Titus Crijnen nach einem von F. E. Blanchet 1730 gebauten Cembalo.
    Weitere Besonderheiten sind in den musikalischen Einfällen zu finden.
    Aus den insgesamt 56 Stücken werde ich nur zu wenigen mir besonders bemerkenswerten Stücken posten, dabei auf die o. g. Besonderheiten hinweisen und jeweilige YouTube-Einspielungen nennen.
    Für die gesamte Aufnahme gilt ein m. E. ungewöhnlich klarer, kraftvoller Cembaloklang, der sich von den Klängen der Cembali, die ich kenne, deutlich unterscheidet. Bei Lauten und Theorben hat der heutige Instrumentenbau mit modernsten techn. Methoden die Feinheiten des ursprünglichen Instrumentenbaus erkundet, die Vorzüge der Alterung der Instrumentenhölzer durch chem. und sonstige Verfahren erreicht und gleichzeitig durch spezielle Materialbearbeitung und Konstruktionsverfahren die Stabilität erhöht und damit zumindest den alten ebenbürtige, neue Instrumente geschaffen; ähnliches vermute ich bei diesem hier bespielten Cembalo.


    CD 1 - Premier Livre de pieces de clavecin (1744)
    Suite Nr. 1 in D – 1. Satz Allemande


    Bis zum 1. Viertel des Takt 13, Laufzeit 0:32, wird das 3-stimmige Thema vorgestellt.
    Ab dem 2. Viertel Takt 13, Laufzeit 0:33 bis 1. Viertel Takt 21, Laufzeit 0:53 erfolgt eine Verarbeitung, die ich bei mir bekannter Cembalomusik - wahrscheinlich kenne ich zu wenig - so noch nicht gehört habe. Da gibt es in den beiden Oberstimmen (Sechzehntelnoten) Spiegelung, Stimmtausch, Gegenbewegung; die besondere Harmonik entsteht aber durch die in Ganztonabständen geführte Linie der Bassstimme (Viertelnoten). Durch die vielen Verzierungen entsteht entfernt der Eindruck eines Glockenspiels. Von Takt 21, 2. Viertel Laufzeit 0:54, bis Takt 28, 1. Viertel, Laufzeit 1:16 erklingt 0:33 – 0:53 eine Oktave tiefer und da kommt der kraftvolle Cembaloklang besonders zur Wirkung. Laufzeit 0:33 – 1:15 wird wiederholt und endet bei 2:35. Auch durch das Tempo – ich würde es als andantino animoso bezeichnen – entsteht ein insgesamt froh-bewegter Musikcharakter



    https://www.youtube.com/watch?v=eXiIBoR4wks mit fortlaufenden Noten!
    Die CD-Aufnahme und die von YouTube sind bis Takt 29, Laufzeit 1:16 und Wiederholung, Gesamtlaufzeit 2:35 identisch. Dass die YouTube-Aufnahme nur eine Laufzeit von 4:51, die der CD aber 6:30 hat, liegt daran, dass im Teil 2 der Allemande, also ab Takt 30 bei YouTube der Abschnitt bis 2:35 aus Teil 1 nicht wiederholt wird.
    Die Aufnahmeorte dürften von der Akustik ähnlich sein: YouTube, Kartause Mauerbach/Austria, Datum 2000 – CD, Capuchin Monastery, Velp, Grave, The Nederlands, Datum 2013.
    Das Instrument bei YouTube ist ein Nachbau von Willem Kroesbergen (1986) eines franko-flämischen Instruments.
    Die YouTube Aufnahme hat in den oktavierten Wiederholungen einen weniger kraftvollen Cembaloklang als die CD.


    Aus der intensiven Beschäftigung mit Details der Komposition dürfte zu erkennen sein, dass mich diese Allemande - und auch viele weitere Stücke der Box - sehr beeindruckt und beschäftigt haben und ich im Zusammenwirken von Komposition, deren Raffinesse (auch in Bezug auf die Harmonik), dem besonderen Cembaloklang und nicht zuletzt wegen des Interpreten sehr begeistert bin. Ich kann die Box sehr empfehlen, werde dazu weiter posten und freue mich, wenn weitere Hörer Gefallen an Duphly finden.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    an sich wollte ich ja weitere Beiträge zu Duphly schreiben, insbesondere an Musikeinspielungen erläutern, wie er das Problem des geringen Nachklangs des Cembalos sehr einfallsreich und vielfältig gelöst hat und dies dem Cembalisten Pieter-Jan Belder ganz besonders gut gelungen ist.


    Es gibt zwar sehr viele Einspielungen seiner Werke auf YouTube, aber keine von Belder. Es gibt auch sehr viele Einspielungen von Belder auf YouTube, aber keine Werke von Duphly; das mag daran liegen, dass die Werke auf der vorgestellten Box erst 2013/14 aufgenommen wurden und damit noch „zu jung“ sind (oder Inhaberrechte bestehen), auf YouTube veröffentlicht zu werden. Es macht also keinen Sinn, die Besonderheiten Duphlyscher Kompositions- und Belderscher Interpretationskunst zu beschreiben, wenn ich keine klingenden Beispiele einstellen kann.


    Für Freunde außergewöhnlicher Cembalomusik (die tiefe Lage des Cembalos ist 16-Fuß) kann ich die Box äußerst empfehlen; es ist auch ein beeindruckendes Klangerlebnis.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „hatten wir nicht einmal ein eigenes cembaloforum?“ zu „Jaques Duphly - Komponist, Cembalist und Organist.“ geändert.
  • Der Thread wurde von mir umbenannt und in Handarberit liebevoll restauriert.

    Der Anlass war, daß ich im Rahmen der Aufarbeitung meiner Sammlung begonnen habe die erste meiner drei bisher ungehörten Cd von Jaques Duphly (1715-1789) zu hören. Es handelt sich um das Erste von 4 Büchern Duphlys mit Cembalostücken aus dem Jahre 1744, das der 29 Jährige via Annonce zum Verkauf anbot. Die 15 Stücke sind eingängig und überraschend abwechslungsreich, mit verve vorgetragen von Jean-Patrice Brosse (Label) Pierre Verany.

    Der Interpret benutzt ein klangschönes Cembalo Von Kroll aus dem Jahre 1774, das sich offenbar in einem erstklassigen Zustand befindet.

    Die Tontechnik ist superb.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Gestern und heute habe ich - mehrfach - das 2. Buch der Pieces de Clavecin von Duphly gehört. Ebenso eingängig wie das erste Buch, obwohl der Booklet-Autor einen Stilwandel konstatiert. Und zwar vom rein französischen Stil zum weitgehend italienisch beeinflussten - einer Modeerscheinung dieser Zeit.

    Der Klang des Cembalo wurde hervorragend aufgenommen - geradezu überirdisch schön. Das 2. Buch der Pieces de clavecin (1748) ist übrigens einer Töchter von Ludwig XV, Victoire (1733-1799) gewidmet.

    Leider habe ich vor einigen Jahren Cembalomusik nicht so besonders geschätzt. Für mich klang damals vieles gleich. Das hatte zur Folge, daß ich nur einige CDs der Pierre Verany Serie für meine Sammlung erwarb - und jetzt sind sie leider gestrichen...

    Ich weiß nicht ob die Werke von Duphly so aussergewöhnlich auf meinen Geschmack zugeschnitten sind, oder ob es das hervorragende Spiel von Jean-Patrice Brosse ist, das mich begeistert. Das wird sich bald herausstellen. Denn aus dieser Serie habe ich noch eine (auch bereits gestrichene) Aufnahme mit Werken von Armand Louis Couperin.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Heute (bzw gestern) habe ich die dritte in meinem Besitz befindliche CD mit den Pieces de Clavecin gehört. Sie enthält die Bücher 3 und 3, welche 1756 und 1768 entstanden sind.

    der liebliche eingängige, weiche Klangg der ersten beiden ist hier fortgesetzt . er wurde schon von Zeitgenossen erwähnt. Duphly (es gibt andere Schreibweisen) war ja vorzugsweise Cembalist - in früheren Jahre auch Organist. Er findet als Interpret mehrfach lobende Erwähnungen, unter anderem durch den hier immer weder zitierten englischen Musikhistoriker Charles Burney (1726-1814) Das 4. Buch ist der Marquise de Juigné gewidmet.

    Die hier gezeigten Aufnahmen aller 4 Bücher

    • Premier livre, 1744, 15 pièces.
    • Deuxième livre, 1748, 14 pièces.
    • Troisième livre, 1756, 17 pièces.
    • Quatrième livre, 1768, 6 pièces.

    wurden mustergültig von Jean-Patrice Brosse (1950-2022) für das Label Pierre Verany eingespielt

    Leider sind sie sämtlich gestrichen, sowie etliche Alternativaufnahmen von anderen Cembalisten.



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !