Liebe Leute,
heute zu einem - kürzlich bei den Wunschbesetzungen aufgetauchten - ganz Großen des Baritonfachs: Giuseppe de Luca (1876-1950)
Nur sehr selten ist ein kultivierterer, stilvollerer Baritonvortrag aufgezeichnet worden, weniger spektakulär als die noble Beweglichkeit Battistinis, die Stimmgewalt Ruffos, die Grandeur von Joseph Schwarz. Die Kunst des Phrasierens, des eloquenten Vortrags ohne zuviel Espressivo-Exklamation, der Atemkontrolle und der Registerverblendung bis in tenorale Regionen - das zeichnet de Lucas unaufdringliche Kunst aus. Als Verdi-Bariton zählt er zu den größten, aber auch Rossini (Barbiere, Guglielmo Tell), Donizetti (Don Pasquale, Elisir) und Bellini (Puritani) liefern die Vorlage für brillante Interpretationen.
Welche Aufnahmen schätzt Ihr besonders? Welchen Rang nimmt de Luca für Euch ein?
Auf spannende Debatten freut sich
Christian