Waldemar Kmentt - ein großer Wiener Tenor

  • Eigentlich verstehe ich nicht so recht, wieso ich einen Thread über Waldemar Kmentt eröffne, da doch einige Wiener Opernfreunde im Forum sind.
    Kmentt wurde am 22.1.1929 in Wien geboren. Er wollte Pianist werden, studierte aber Gott sei Dank seit 1949 Gesang an der Wiener Musikhochschule. Schon 1950 sang er das Tenorsolo in Beethovens 9.Sinfonie unter Karl Böhm in Wien. 1951 wurde er als lyrischer Tenor an die Wiener Staatsoper verpflichtet und blieb deren Mitglied für über 35 Jahre. Er sang dort das ganze Mozartrepertoire, aber auch sehr viele andere Rollen aus dem lyrischen und dem jugendlich heldischen Repertoire.( Don Jose, Hoffmann, Rigoletto-Herzog, Alfred in La Traviata, etc.)1968-70 sang er bei den Bayreuther-Festspielen den Stolzing in den Meistersingern.Außer seinem großen Opernrepertoire war er ein vielgefragter Oratorien, Lieder und Operettensänger.
    Wademar Kmentt besaß eine technisch hervorragende, unverwechselbare ausdrucksstarke Stimme, die in vielen schönen Aufnahmen festgehalten ist.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert,


    Vielen Dank für Deine Initiative! Du weißt vielleicht, daß man in Wien gern sagt, die gute alte Zeit sei noch bei uns nicht ganz vorbei, sondern mit einem Zipfelchen weiter präsent. Waldemar Kmentt ist glücklicherweise noch immer in kleinen Rollen aktiv! Wenn man bedenkt, daß er bei der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper 1955 den Jacquino sang, bedeutet das wirklich einen Rekord. Man könnte ihn fast als eine Institution bezeichnen, ist er doch einer der besten Sängerschauspieler der letzten Jahrzehnte hierzulande.
    Mit 72 Jahren hatte er sein MET-Debüt! Sein Repertoire umfaßte meines Wissens fast 80 Partien, aber er ging mit seinem Material sehr klug um.


    LG


    Waldi

  • Schon traurig, dass erst ein "Piefke" an den großen Tenor Waldemar Kmentt erinnern muß!
    Zugegeben, ich hätte es auch getan, aber ich wollte den Wienern - iin einem Forum aus Wien - den Vortritt lassen!
    Schließlich war der junge Waldemar Kmentt der Düsseldorfer Oper schon seit 1958 durch einen Gastspielvertrag verbunden - die Älteren unter uns erinnern sich gerne daran; es war allerdings noch vor meiner Zeit.


    In meiner bescheiden Sammlung ist er reichlich vertreten, die älteste Aufnahme ist eine Philips-LP mit "Lulu" unter Häfner, was dann noch alles kam, ist Legende; einen genauen Überblick habe ich nicht, so zahlreich sind die Aufnahmen und so breit ist sein Repertoire.


    Persönlich am besten gefallen hat er mir als "Hoffmann" in einem Querschnitt auf deutsch (Walter Berry sang die Bösewichter) aber auch noch in vielen, vielen anderen Rollen!


    Hier eine meiner vielen Recital-Platten:



    Waldemar Kmentt in frühen Aufnahmen


    Arien von Weber, Donizetti, Ponchielli, Giordano, Puccini,
    Tschaikowsky, Borodin, Rimsky-Korssakoff, Smetana,
    Weinberger, Albert
    Label: Preiser , ADD/m, 52-56


    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo,
    seit ein paar Tagen besitze ich diese CD

    Und es wird wohl meine liebste Alternative zu Klemperer/Wunderlich werden.
    Das ist meiner Meinung nach ein großes Kompliment an diese Stimme.
    Hätte nicht gedacht das jemand an Wunderlich heranreicht.
    Dies ist eine Live-Aufnahme!
    Respekt
    :jubel: :jubel: :jubel:


    Leider hab ich sonst nix vom Waldemar in der Sammlung :(


    :hello:
    embe

  • Eine der Auffuehrungen, die mir ewig unvergesslich bleiben werden, war ein "Faust" 1966 in Wien mit der Besetzung Lipp, Paskalis, Ghiaurov - und Kmentt in der Titelrolle. Dann erinnere ich ihn, der ja vom Mozart-Fach her kam, als einen ganz hervorragenden Stolzing in Bayreuth (1968/69). Das hatte ich Kmentt nicht zugetraut, doch seine nicht sehr große Stimme war so tragfähig, dass er muehelos ueber das Orchester (immerhin Böhm!) kam, ohne je forcieren zu muessen. Ein Freischuetz-Max in Hamburg war ähnlich ueberzeugend - nicht gerade das, was ich vom Timbre her fuer den Max erwartet hatte, doch Hut ab, wie er sich die Partie mit seinen Mitteln aneignete!


    Mikko

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  • Es existieren noch zwei Aufnahmen von"Das Lied von der Erde"mit Waldemar Kmentt:


    Christa Ludwig, Waldemar Kmentt,
    Wiener Symphoniker, Carlos Kleiber (1967)


    Waldemar Kmentt, Dietrich Fischer-Dieskau,
    WDR Sinfonie-Orchester, Leopold Ludwig.


    :hello:Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • Mir unvergessen ist WALDEMAR KMENTT
    bei den Salzburger Festspielen 1961/62/63
    in "Cosi fan tutte" Bestzung:


    Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludewig, Graziellia Sciutti
    Waldemar Kmentt, Herman Prey, Karl Dönch


    Dirigent Karl Böhm


    Regie Günther Rennert
    Bühnenbild und Kostüme Leni Bauer-Ecsy


    Ja und dann später an der Staatsoper Wien in einer
    kleineren Rolle als Monsieur Taupe in Capriccio.
    Ganz toll!


    :yes::yes::yes:

    mucaxel

  • Als Mozart-Sänger ist mir Waldemar Kmentt eigentlich nicht besonders in Erinnerung.
    Eher bei Puccini (zu Zeiten, als man den noch in deutsch singen durften):



    Manon Lescaut
    (in dt. Spr.)
    2 CDs


    Vadura, Kmentt, Waechter, Berry, Meyer-Welfing,
    Grosses Wiener Rundfunkorchester, Heger
    Label: Walhall ,
    ADD/m, 1954


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald Kral,
    höre ich ein gewisses Bedauern heraus beim in Klammern gesetzten Satz "zu Zeiten, als man den (Puccini) noch in deutsch singen durfte ?
    Gruß
    lohengrin

  • Hallo Lohengrin,
    ich kann nicht leugnen, dass ich ein Anhänger der deutschen Sprache bin, und ich sammle Opernaufnahmen in deutscher Sprache. Die sollten aber dann auch von Sängern interpretiert sein, die diese auch beherrschen und den Inhalt der Oper wortverständlich 'rüberbringen können.


    Deshalb habe ich mich damit abgefunden, heutzutage nur noch Aufführungen in der Originalsprache zu erleben; umsomehr schwelge ich dann zuhause vor den Lautsprechern in alten Rundfunkaufnahmen!


    Eine solche habe ich heute mal wieder ausgegraben - mit Waldemar Kmentt in der Titelrolle:



    Hoffmanns Erzählungen (in deutscher Sprache)
    Aufnahme: 1956, Studio
    Dirigent: Rudolf Moralt
    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Chor des Bayerischen Rundfunks


    Antonia: Teresa Stich-Randall
    Coppélius: George London
    Dapertutto: George London
    Giulietta: Anny Schlemm
    Hoffmann: Waldemar Kmentt
    Stimme der Mutter: Maria von Ilosvay
    Lindorf: George London
    Miracle: George London
    Nicklausse: Gisa Nerz
    Olympia: Rita Streich


    Hier lohnt sich das Wiederhören!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Hallo Harald Kral,
    ich habe mir diese Aufnahme (Hoffmanns Erzählungen) besorgt und stimme zu: klingt in deutscher Sprache hervorragend - allein schon das Lied vom Kleinzack!
    Gruß Lohengrin


  • Inzwischen hat diese Einspielung mit Kmentt unter Kubelík meine geliebte Wunderlich/Klemperer Aufnahme in meiner Wertschätzung nicht nur ein-, sondern überholt. Auf erstes Anhören scheint Wunderlichs Stimme die "schönere" zu sein; dieser Eindruck hat sich für mich aber relativiert, je öfter und länger ich mich in Kmentts Gesang hineingehört habe - Kmentts Stimme hat andere Qualitäten, Schwerpunkte, vielleicht nicht den absoluten "Schmelz", dafür um so mehr "Charme".


    Von diesem stimmlichen Eindruck einmal abgesehen, entfaltet Kmennt gegenüber Wunderlich einen deutlich dramatischeren Impetus, einen packenden, vielleicht "mannhafteren" Zugriff, der dieser Rolle nach meinem Eindruck noch besser entspricht. Das hat beileibe nichts zu tun, mit der Schreierei, die so mancher, z. B. Francisco Araiza für Giulini, da aufführt. Kmentt bleibt immer der feine, ausgewogene Darsteller, überlegt und überlegen gestaltend. Man höre nur einmal darauf, wie er diese kleine Phrase "Dunkel ist das Leben, ist der Tod" gestaltet - das ist für mich einmalig. Er, und natürlich Kubelík, gestalten hier eine Weltverlorenheit, streckenweise eine Aussichtslosigkeit, die ihres Gleichen sucht.


    Liebe Grüße, Ulrich

  • Hier ist - abseits der Opern-Rollen, die schon genannt wurden und passend zu Ulrichs Mahler-CD eine Aufnahme des Mozart-Requiems von Karl Böhm:



    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
    Requiem KV 626


    +Beethoven: Choral-Fantasie op. 80
    Stich-Randall, Kmentt, Malanuik, Böhme,
    Wien SO,
    Dirigent: Karl Böhm
    Label: Archipel , ADD/m, 1956


    In dieser frühen Aufnahme - von 1956 - ist der Sänger noch frisch und unverbraucht.


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Mir ist Waldemar Kmentt immer noch in Erinnerung, als Hoffmann als Tamoino, als Orpheus (von Gluck) als Idomeneo in Salzburg, Faust in der WSO mit Wilma Lipp und Ghiaurov, in Französisch, lang ists her,


    er schaute nicht nur blendend aus sondern war mit Anton Dermota der Haus - Tamino, Belmonte,


    es waren herrlich Abende, nur war er als Mensch eigen, er spielte immer den Tenor, auch außerhalb der Opernhäuser,


    selbst als Haushofmeister in der Ariadne.


    Liebe Grüße Peter

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  • Am letzten Donnerstag gab es in Ö1 eine Sondersendung zum 80. Geburtstag des großen Wiener Tenors Waldemar Kmentt:


    Zitat

    Apropos Oper mit Prof. Gottfried Cerwenka


    Es war tatsächlich ein guter Jahrgang: Im Februar 1929 wurde Waldemar Kmentt geboren, im April Walter Berry und im Juli Eberhard Waechter. Drei echte Wiener mit Weltklasse-Stimmen, die, entgegen dem Sprichwort vom Propheten im eigenen Land, auch in ihrer Heimatstadt große Beliebtheit genossen haben.


    Waldemar Kmentt wollte ursprünglich Pianist werden, entschied sich dann aber sehr bald für eine Sängerlaufbahn und hat schon als Anfangszwanziger mit überraschenden Leistungen für Aufsehen gesorgt. Im Wiener Funkhaus existieren wertvolle Tondokumente aus den ersten Jahren seiner Karriere, die ihn später in alle wichtigen Musikzentren der Welt geführt hat.


    Wie gewohnt hat Prof. Cerwenka wieder tief in die Archive gegriffen und Seltenes und Unerhörtes gefunden und zu Gehör gebracht!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das ist schon ein besonderes "Schmankerl" aus Österreich, das und jpc im heutigen Newsletter als Neuerscheinung der Wiener Plattenfirma Preiser ankündigt:



    Elfriede Ott & Waldemar Kmentt - Das kleine Zweimaleins

    Arien, Lieder, Parodien, Duette, Duos, Zwiegesänge von
    1728 bis 1969.
    +Bonus: Waldemar Kmentt singt Lieder von Franz Schubert
    Label: Preiser, ADD
    Erscheinungstermin: 20.7.2009


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Durch seine hervorragende Technik, seine ausdrucksstarke Stimme und seine äußerst kultivierte Vortragsweise konnte Waldemar Kmentt vom lyriischen Mozartfach bis hin zum umjubelten Bayreuther Stolzing eine ungewöhnlich große Zahl von Partien hervorragend singen und gestalten. Er ist ein Musterbeispiel des intelligenten Sängers, der genau weiß, wo seine Grenzen liegen und immer ökonomisch mit seinen Kräften umging. Dadurch ist die erfreuliche, kaum glaubhafte Alters karriere des Tenors zu erklären. Verdienstvoll und schön, dass hier im Forum die Leistungen gerade dieses Sängers nachdrücklich gewürdigt werden.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!


  • Harald,
    Kmentt, Waechter uind Fritz Uhl waren in einer Klasse in Wien, einfach unvorstellbar, oder
    liebe Gruesse

  • Der zu diesem Zeitpunkt fast 81jährige wird in Strassburg den Haushofmeister in Ariadne auf Naxos geben:


    2010: Strasbourg - Opéra


    dim 7 février 15 h
    mar 9 février 20 h
    jeu 11 février 20 h
    mar 16 février 20 h
    jeu 18 février 20 h
    sam 20 février 20 h



    Direction musicale
    Daniel Klajner


    Mise en scène
    André Engel


    Orchestre
    symphonique
    de Mulhouse

    Le Majordome
    Waldemar Kmentt


    Le Maître
    de musique
    Werner
    Van Mechelen


    Le Compositeur
    Angélique Noldus


    Le Ténor / Bacchus
    Michael Putsch


    L'Officier
    Christian Lorentz


    Le Maître à danser
    Guy de Mey


    Le Perruquier
    Jean-Gabriel
    Saint-Martin


    Un Laquais
    Olivier Déjean

    La Primadonna / Ariane
    Christiane Libor


    Zerbinetta
    Julia Novikova


    Arlequin
    Thomas Oliemans


    Scaramouche
    Xin Wang


    Truffaldino
    Andrey Zemskov


    Brighella
    Enrico Casari


    Naïade
    Anaïs Mahikian


    Driade
    Eve-Maud Hubeaux


    Écho
    Susanne Braunsteffer

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  • wäre vielleicht besser, er würde den Bacchus singen ;)

  • Hallo, Taminos!


    Waldemar Kmentt hat uns allen ein großes Repertoir an Aufnahmen hinterlassen. Da ich auch deutsch gesungene Opern, Operetten und Lieder liebe, habe ich natürlich auch Einiges von Kmentt in Besitz. Sehr schön finde ich seinen Almaviva im "Barbier von Sevilla" mit seinem Partner Eberhard Wächter.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Durch seine hervorragende Technik, seine ausdrucksstarke Stimme und seine äußerst kultivierte Vortragsweise konnte Waldemar Kmentt vom lyriischen Mozartfach bis hin zum umjubelten Bayreuther Stolzing eine ungewöhnlich große Zahl von Partien hervorragend singen und gestalten. Er ist ein Musterbeispiel des intelligenten Sängers, der genau weiß, wo seine Grenzen liegen und immer ökonomisch mit seinen Kräften umging. Dadurch ist die erfreuliche, kaum glaubhafte Alters karriere des Tenors zu erklären. Verdienstvoll und schön, dass hier im Forum die Leistungen gerade dieses Sängers nachdrücklich gewürdigt werden.
    Herzlichst
    Operus


    Der Beitrag von operus ist zwar schon eineinhalb Jahre alt, aber lieber spät als nie ( ;) ) sei auf den erwähnten Walther von Stolzing hingewiesen:



    Für mich eine der Aufnahmen dieser Oper mit einem Waldemar Kmentt, der seinen gewichtigen Teil zum hervorragenden Gelingen dieser Aufnahme beiträgt.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo zusammen,


    auf der bei Orfeo erschienenen CD mit Liveaufnahmen des Künstlers ist auch eine sehr schöne Version des Liedes vom "Kleinzack" zu hören. Gut gefällt mir zudem die Faust-Kavatine "Salut demeure" von Gounod mit einem famosen hohen C. Auch die schwierige Arie des Sängers "Di rigori armato il seno" aus "Rosenkavalier" bewältigt Waldemar Kmentt ohne jede Anstrengung - viel besser als z. B. Jonas Kaufmann.


    Überrascht hat er mich als Stolzing (Festspiele Bayreuth, live, 1968 ) unter Karl Böhm.



    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Der Beitrag von operus ist zwar schon eineinhalb Jahre alt, aber lieber spät als nie ( ;) ) sei auf den erwähnten Walther von Stolzing hingewiesen

    Für mich eine der Aufnahmen dieser Oper mit einem Waldemar Kmentt, der seinen gewichtigen Teil zum hervorragenden Gelingen dieser Aufnahme beiträgt.

    Hallo Norbert,


    da warst Du ein wenig schneller mit Kmentts "Stolzing". Ich gebe Dir vollkommen Recht. Die Partie kann man anders - aber nicht besser singen.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Hallo Manfred,


    tja, zwei Genies, ein Gedanke... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Einer aus der alten Garde der Wiener Staatsoper neben Güden, Berry und Waechter. Meine Datenbank zeigt 40 verschiedene Aufnahmen in denen er mitwirkt. Neben zahlreichen OpernGA auch Operetten, Guiditta, Baccaccio und Lustige Witwe sowie verschiedene Querschnitte. Er sang vom Tamino bis zum Walther von Stolzing und in verschiedenen Fledermäusen von Karajan bis Harnoncourt und Bibl. Er sang in der Schöpfung und Das Lied von der Erde mit Kleiber und unter Kubelik und galt als hervorragender Mozarttenor bei den Salzburger Festspielen. Den Tenorpart in Beethovens 9. Sinfonie hat er unzählige Male mit den verschiedensten Dirigenten aufgenommen. Unser Werbepatner jpc führt 6 DVD mit dem Sänger, der am 2.2.1929 in Wien geboren ist und in wenigen Wochen seinen 81sten Geburtstag feiern kann.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)



  • Waldemar Kmentt (* 2. Februar 1929 in Wien), österreichischer Tenor, der besonders als Opern-Interpret bekannt geworden ist.


    :jubel: Glückwünsche zum 85.! :jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Herzlichen Glückwunsch dem großen Tenor und gute Besserung für die geundheitlichen Probleme.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Auch von mir alles Gute! Ich habe viele Operettenaufnahmen mit ihm (CD und Vinyl) und konnte soeben auf dem Flohmarkt mein Repertoire noch erweitern. Auch die von Harald gezeigte LP mit Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" höre ich sehr gerne (trotz aller verschiedenen Fassungen und Forschungsergebnisse, die es seitdem gegeben hat) - dies ändert ja nichts an Waldemar Kmentts hervorragender Leistung.

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