Mehr als nur "Martha" - Friedrich von Flotow

  • Friedrich von Flotow, am 27. April 1812 auf einem mecklenburgischen Rittergut geboren, studierte in Paris bei Reicha und hielt sich auch in späteren Jahren oft und gerne in der französischen Hauptstadt auf, was seinem Kompositionsstil unschwer anzumerken ist. Er war ein sehr feinsinniger Musiker, der echten Sinn für Humor besaß und über eine glänzende Technik verfügte. Er verstand es hervorragend, die deutsche Spieloper mit französischem Esprit und mit italienischer Belcanto-Melodik zu bereichern.


    Flotow lebte eine Zeitlang in Schwerin, hernach die wichtigsten Jahre in Wien. Er schuf an die 40 Opern, von denen sich zwei noch auf den Spielplänen halten konnten: „Alessandro Stradella“ und „Martha“; beide werden im Tamino-Opernführer ausführlich behandelt.


    Am 24. Januar 1883 – nächsten Donnerstag vor 125 Jahren, - ist Friedrich von Flotow in Darmstadt verstorben; ein Grund, diesem Komponisten hier einen eigenen Thread zu widmen.


    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Der Norddeutsche Rundfunk widmet seinen nächsten Opernabend am Donnerstag dem an diesem Tag vor genau 125 Jahren gestorbenen Komponisten Friedrich von Flotow:


    Donnerstag, 24.01.2008
    Opernkonzert:
    Ein Diplomat auf Abwegen - Friedrich von Flotow und die Oper
    (Zum 125.Todestag.)
    Sendezeit: 20:00:00 - 22:00:00 Uhr NDR Kultur

    Zitat

    Es ist eine Oper, die ihn weltberühmt machte: "Martha". Obwohl Flotow rund 30 Bühnenwerke schrieb, blieb "Martha" in der Publikumsgunst bis heute unübertroffen. Hätten seine Eltern sich durchgesetzt, hätte er sie nie komponieren können, denn sie wollten aus ihrem Sohn einen Diplomaten machen. Doch Flotow setzte sich durch: Schon mit 16 durfte er am Pariser Conservatoire studieren. Von 1855 bis 1862 leitete Flotow das Schweriner Hoftheater, dann zog es ihn in die Theatermetropole Wien. Gestorben ist er 1883 in Darmstadt.


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Über die verschiedenen Aufnahmen von Flotows "Martha" ist an anderer Stelle schon geschrieben worden.


    Seine Oper "Alessandro Stradella" steht zwar im Tamino-Opernführer, aber Plattenaufnahmen davon gibt es nicht allzu viele.


    Eine davon - die jüngste - möchte ich hier mal vorstellen - es handelt sich - wie bei vielen Aufnahmen, die ich hier präsentiere, um eine Rundfunkproduktion, in diesem Fall vom WDR Köln:



    Besetzung:
    Sabine Passow, Jörg Dürmüller,
    Schneider, Kränzle, Marquardt,


    WDR RO Köln, Dirigent: Helmuth Froschauer
    Label: Capriccio , DDD, 2004


    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke, Harald, für diesen Hinweis.


    Es wird auch langsam Zeit, diese herrliche Oper nicht mehr nur auf die Ouvertüre und die Hymne "Jungfrau Maria" zu reduzieren.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Danke für diese Erinnerung und überfällige Ehrung, Harald.


    Was nicht jedem bekannt ist: Flotow hat auch eine sehr hübsche Operette (so seine eigene Bezeichnung) geschrieben, nämlich LA VEUVE GRAPIN (1859), die auf deutsch unter dem Titel MADAME BONJOUR uraufgeführt wurde und 1954 als erste deutsche "Fernsehoper" ausgestrahlt wurde. Eigentlich ist es eher Operette im Sinne einer kleinen Oper von etwa einer Dreiviertelstunde und kein weltbewegendes Werk, aber sie wäre es dennoch wert, einmal kommerziell eingespielt zu werden.


    Meine Referenz ist eine Aufnahme des WDR von 1979 unter Fritz Weisse mit Josephine Engelskamp, Peter Minich und Toni Blankenheim.


    Der Verlag (Boosey & Hawkes) bietet dazu folgende Kurzsynopsis:


    "Der junge Marquis Bressieux, Letzter seines Geschlechts und zur Gänze ruiniert, will sich zu seiner Geliebten nach Havanna absetzen, doch die gibt ihm brieflich den Laufpaß. Sein Diener Vincent hindert ihn in letzter Sekunde daran, sich eine Kugel in den Kopf zu jagen, worauf man beschließt, gemeinsam den Tod auf dem Feld der Ehre zu suchen. Unerwartet erscheint Lise Grapin, eine bildhübsche reiche junge Witwe, die in ihrer Jugend als Dienerin des alten Marquis Bressieux im Schloß angestellt war. Als sie vom Bankrott des Adelshauses erfährt, ersteigert sie kurzerhand den ganzen Besitz. Vincent, der ein Happy-End wittert, macht ihr die Vorteile einer Heirat mit dem Marquis schmackhaft. Da Lise glaubt, es handle sich um den Alten, sichert sie sich schnell per Ehevertrag Adelstitel und getrennte Ehebetten. Als sie ihren Irrtum bemerkt, dringt sie auf Revision des Vertrags..." Allerdings will sie sich nicht etwa gleich wieder scheiden lassen, sondern den schmucken jungen Marquis behalten, und da ist die Klausel, die ihm gebietet, sich gleich nach der Hochzeit auf Nimmerwiedersehen zu verabschieden, entschieden störend. :D


    Dies nur als ergänzender Hinweis, dass es sich lohnen würde, bei Flotow noch weiter zu forschen. Aber solange ein Lortzing immer mehr aus der Mode gerät, bleibt die Vorstellung wohl nur ein Luftschloss.


    :hello: Rideamus

  • Lieber Rideamus,


    vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Auf die „Witwe Grapin“ wäre ich ohnehin noch zu sprechen gekommen.
    Ich weiß nicht, ob es die von Dir genannte WDR-Aufnahme mit Josephine Engelskamp zu kaufen gibt, ich habe sie nur als Privatmitschnitt.


    Meine älteste Aufnahme der „Witwe Grapin“ auf deutsch stammt aus dem Jahr 1951 vom Hessischen Rundfunk, Radio Frankfurt. Bei Recherchen nach Aufnahmen mit Franz Fehringer habe ich diese entdeckt: Schmidt/Fehringer/Heide, Dirigent: Häfner.


    Eine sehr schöne Einspielung kommt vom ORF, Landesstudio Tirol in Innsbruck. Es singt Sante Rosolen den Marquis, Ruth Pache die Lise und Horst Schaefer den Diener Vincent. Das städtische Orchester Innsbruck wird geleitet von Walter Hindelang, die Dialoge werden von Schauspielern gesprochen. Die Aufnahme ist von 1960.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    auch meine "Witwe", die übrigens auch recht lustig ist, ist nur ein Privatmitschnitt, womöglich aus derselben Quelle. Deshalb mein schwaches Plädoyer für eine offizielle Veröffentlichung, wenn schon eine Neuaufnahme derzeit utopisch zu sein schent.


    Da ich sie aber immerhin habe, wollte ich vor allem darauf hinweisen, dass es noch rund 30 Opern Flotows gibt, von denen man leider so gut wie gar nichts hören kann, darunter auch eine über den Großmeister des Tamino: ALFRED DER GROSSE.


    Mögen sie auch alle nicht (oder nicht alle) weltbewegend sein, es würde mich wundern, wenn da nicht sehr viel schöne Musik verschütt läge.


    :hello: Rideamus

  • Am heutigen Todestag von Friedrich von Flotow möchte ich euch ein Buch vorstellen - nein, nicht die übliche Komponisten-Biographie, sondern:


    "Der Nordost braust über den Liebestempel von Teutendorf "


    Mecklenburg - ein erotisch-romantisches Wintermärchen,
    das Leben und Lieben des Komponisten Friedrich von Flotow erzählend von Fritz Otto Schmidt


    Verleger: Schwerin : CW-Verl.-Gruppe
    Erscheinungsjahr: 2003
    Umfang/Format: 410 S. : Ill. ; 21 cm
    ISBN: 3-933781-35-3
    mit 28 schwarz/weiß Abbildungen
    (EUR 14.50)


    Mal was anderes für Leseratten!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Rideamus,


    die "Quelle" für meinen Privatmitschnitt ist einfach zu nennen:


    Ich wohne im Sendegebiet des WDR, besitze einen Receiver und ein Tonbandgerät sowie eine Premium-Programmzeitschrift, in der auch die Radioprogramme der "Kultursender" verzeichnet sind.
    Wenn etwas für mich interessantes kommt, wird es aufgenommen (früher auf Tonband-Spulen, heute auf DAT - oder neuerdings beim Satelliten-Radio auf Festplatte).


    Im Moment ist es die Sendung zum 125. Todestag von Friedrich Flotow.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die WDR-Aufnahme von "Alessandro Stradella" habe ich weiter oben schon vorgestellt.
    Eine ältere - hochrangig besetzte - möchte ich Euch jetzt vorstellen:



    Aufnahme: 2.7.1977, live, konz., München
    Spieldauer: 88'34
    Dirigent: Heinz Wallberg
    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    Chorleitung: Josef Schmidhuber
    Gala GL 100.733 (2 CD)


    Rollen und Sänger
    Alessandro Stradella: Werner Hollweg
    Barbarino: Ferry Gruber
    Bassi: Richard Kogel
    Leonore: Helen Donath
    Malvolino: Alexander Malta



    Im Rahmen des WexfordOpern Festivals 2001 wurde "Alessandro Stradella" ebenfalls zu Leben erweckt, hiervon ist uns ein Mitschnitt erhalten geblieben:



    Aufnahme: 2001, live, Wexford/Irland
    Spieldauer: 98'23
    Dirigent: Daniele Callegari
    National Belorussian Philharmonic Orchestra
    Wexford Festival Chorus
    Chorleitung: Lubomír Mátl
    Inszenierung: Thomas de Mallet Burgess
    Product Code: Foné 022 2SACD (2 CD)
    Rollen und Sänger
    Alessandro Stradella: Stefano Costa
    Barbarino: Declan Kelly
    Bassi: Andrej Antonov
    Leonore: Ekaterina Morozova
    Malvolino: Frantisek Zahradnicek
    (auch als SuperAudioCD erhältlich)


    Beide Aufnahmen sind bei Amazon erhältlich!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Von den 33 Opern, die Friedrich von Flotow insgesamt geschrieben hat, sind ja, bis auf "Martha" und "Alessandro Stradella" alle vergessen (zu Recht?). Der Einakter "Witwe Grapin", der weiter oben vorgestellt wurde, ist ja leider nicht auf Tonträger verfügbar.


    Eine andere Oper, die ich sehr schätze, möchte ich hier noch vorstellen:


    Zilda ou La Nuit des dupes (Conte de mille et une nuits) (Vernoy de Saint-Georges/Henri-Charles Chivot), opéra comique 2 Akte (1861; 28. Mai 1866 Paris, Opéra-Comique); deutsch von Moritz Anton Grandjean, Textumgestaltung durch Richard Genée (1867 Prag);


    Neubearbeitung von Benno Bardi als Fatme oder die Macht der Betrogenen (1925 Berlin); italienisch von Giuseppe Zaffira
    Musik von Friedrich von Flotow


    Das Personal:


    Fatme - Sopran
    Asra, ihre Freundin - Mezzosopran
    Bahuk, ein Arzt - Baß
    Der Großwesir - Bariton
    Der Kadi - Tenor
    Der Derwisch (Kalif) - Baß


    Wachen, Bediente, Sklaven


    Bagdad im 9. Jahrhundert nach Chr.


    Leider gibt es auch hiervon meines Wissens keine kommerzielle Einspielung. In meinem privaten Archiv besitze ich eine Schweizer Rundfunk-Einspielung, entstanden 17. - 19. März 1961 bei Radio Zürich.


    Die Rollen sind mit erstklassigen Sängern besetzt, die Fatme wird von Ingeborg Hallstein gesungen, der Kalif von Franz Crass, der Kadi von Ferry Gruber und Dr. Babuk ist Georg Stern.
    Das Orchester des Berner Rundfunks wird von H. Vöchting geleitet.


    Ein hübsches Werk, leider vergessen!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Meine Lieben,


    Bei dieser Aufnahme, auf die Harald dankenswerterweise hingewiesen hat, hält die hochrangige Besetzung, was sie verspricht - was ja nicht immer der Fall seinm muß, wie wir wissen.


    Ausnahmsweise nenne ich die Sänger der kleineren Partien zuerst - sie haben es nämlich verdient. Namentlich der Bassi Richard Kogel (München 1927-2001 München), auch so ein zu Unrecht Vergessener, und der Schweizer Alexander Malta (geb.1942) als Malvolino sind perfekt rollendeckend und stimmlich bestens aufgelegt. Ferry Gruber als Barbarino vermeidet klug, sein Komödiantentum in den Vordergrund zu spielen und ergänzt Malta ausgezeichnet.
    Helen Donath als Leonore ist ohne Fehl und Tadel und harmoniert vorzüglich mit dem gar nicht so zarten Stradella Werner Hollwegs (die beiden traten ja auch sonst gern miteinander auf). Dessen Stimme erinnert eher an gestandene Burschen à la Max, doch ist Hollweg ja glücklicherweise ein kluger und kultivierter Sänger und kann mit dieser Interpretation daher überzeugen, zumal er sich in der Hauptarie doch etwas zurücknimmt und die fromme Inbrunst glaubhaft macht, ohne schmachtend zu werden.


    Heinz Wallberg ist sehr um die Sänger bemüht und vermag, die tänzerische Note der Musik - die in dieser Oper besonders ausgeprägt ist - ansprechend zu vermitteln: Kapellmeistertum, wie es sein soll.


    "Alessandro Stradella" ist ein Werk, das auch an mittleren Bühnen gut zu realisieren ist und mit publikumswirksamen Melodien nicht spart. Daß Flotow manches davon vielleicht ein bißchen zu oft wiederholt, können ihm beckmesserische Kritiker ankreiden (was ich verstehe), aber mich stört es nicht - es paßt zum volkstümlich-schwungvollen, fast ein wenig operettigen Reiz dieser Musik.


    Es gibt aber noch ein weiteren, nicht geringen Anreiz, diese Edition zu erwerben: Als Bonus sind Ausschnitte aus Lortzings nachgelassener "Regina" zu hören und zwar aus einer Berliner Radioaufnahme von 1951 unter Walter Schartner. Ein recht interessantes Werk, obwohl nicht auf der Höhe anderer Lortzing-Werke (bezeichnend etwa, wie das Friedenslied der Barbara, sehr hübsch gesungen von Ilse Schartner, fast wie ein Zitat aus dem 2Waffenschmied" wirkt). Irmgard Klein als Regina und Karl Heinz Stracke als Richard sprechen ebenfalls an, bei Heinz Friedrich als Stefan reicht das Potential nicht hundertprozentig aus, dennoch machen die Exzerpte Appetit auf die ganze Oper.


    LG


    Waldi

  • Zitat

    Original von Diabolus in Opera
    Liegt der Aufnahme ein Libretto bei?


    Lieber Florian,


    Leider nein; aber der Froschauer-Aufnahme liegt es bei. Im Internet scheint es noch nicht verfügbar zu sein; im Gutenberg-Projekt ist bisher nur das "Martha"-Libretto zu finden.
    Ich segne in diesem Fall wieder einmal meinen Großvater, dessen handliches "Tagblatt-Bibiothek"-Libretto sich mit einigen anderen, leider viel zu wenigen, über den 2.Weltkrieg und der Lagerung in einem feuchten Keller in meine Bibliothek gerettet hat.


    LG


    Waldi


  • Ich kann mich Waldi eigentlich in allen Belangen anschließen! Hollweg dürfte vom Timbre her tatsächlich nicht der ideale Stradella sein, aber er gestaltet die Partie sehr klug. Negativ will ich noch vermerken, dass ich von der Tonqualität etwas enttäuscht bin. Für eine Live-Aufnahme aus dem Jahr 1977 klingt das alles schon etwas dumpf. So langsam lerne ich erst zu schätzen, wie gut die Tonqualität bei Keilberths "Meistersingern" von 1964 ist ...
    Na ja, "Alessandro Stradella" ist jedenfalls eine zu Unrecht vernachlässigte Oper mit viel toller Musik! Besonders die Ouvertüre und "In des Mondes Silberhelle" haben es mir gleich angetan ...
    Ich finde die Oper übrigens interessanter als Flotows weitaus bekanntere "Martha", das gilt sowohl musikalisch als auch inhaltlich. Aber da bin ich wohl einer von wenigen ... :wacky:

  • Ich muss gestehen, dass ich mich mit Alessandro Stradella ( in der erwähnten Aufnahme mit dem jüngst verstorbenen Werner Hollweg) nicht wirklich anfreunden konnte. Die Aufnahme ist, wenn mann das Textbuch in einer alten Reclamausgabe mitliest, offensichtlich nur wenig gekürzt. Ich hab's (nach einmaligem Hören) als ein Werk mit netter Musik und einer eingängigen Melodie, die einem von Anfang bis Ende malträtiert, empfunden, und die damit vielen heutigen Musicals nicht unähnlich ist. Außerdem ist die Handlung doch etwas uninspiriert und mau. Martha bietet m.E. deutlich mehr und hat auch die inbteressantere Handlung. Trotzdem würden mich die zahlreichen vergessenen Opern Flotows noch sehr interessieren.


    Gruß aus Frankfurt
    Dieter

  • Kürzlich sah ich noch mal "Das Haus der Lady Alquist". Ein toller Film. Und vor allem der Soundtrack: da schlängelt sich die ganze Zeit das Motiv von der letzten Rose durch. Wunderbar passend und morbide.

  • schon wegen,


    meiner absoluten Lieblingsschauspierlin, Ingrid Bergman.


    Ja Knusperhexe, Du hast Recht da "schlängelt" sich "die letzte Rose" durch den Film.


    Liebe Grüße Peter aus Wien.

  • Zitat

    Original von Diabolus in Opera
    Ich kann mich Waldi eigentlich in allen Belangen anschließen! Hollweg dürfte vom Timbre her tatsächlich nicht der ideale Stradella sein, aber er gestaltet die Partie sehr klug. Negativ will ich noch vermerken, dass ich von der Tonqualität etwas enttäuscht bin.


    Mich stört das Timbre von Hollweg überhaupt nicht. Seine Stimme hatte mal was trompetenhaftes: laut, klar, hell, usw. Etwas daß Wunderlich übrigens auch ein wenig hatte.
    Und die Tonqualität stört mich überhaupt nicht. Ich höre diese ältere Aufnahme lieber als die neuere von Capriccio.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Ich höre diese ältere Aufnahme lieber als die neuere von Capriccio.


    LG, Paul


    Hallo lieber Paul,


    das glaube ich Dir gern. Ich höre die Wallberg-Aufnahme auch gern, die von Dir angesprochene neuere Aufnahme unter Froschauer kenne ich leider noch nicht.


    Gruß, Florian

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Diabolus in Opera


    das glaube ich Dir gern. Ich höre die Wallberg-Aufnahme auch gern, die von Dir angesprochene neuere Aufnahme unter Froschauer kenne ich leider noch nicht.


    Ist nur wichtig, weil dort ein Textbuch dabei ist. :D


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Ist nur wichtig, weil dort ein Textbuch dabei ist. :D


    LG, Paul



    :yes: Es ist schade, dass bei der Wallberg-Aufnahme darauf verzichtet wurde. Meiner Ansicht nach etwas unverständlich, denn das bisschen Text hätte mit Sicherheit nicht die Produktionskosten gesprengt ... :no: Und leider konnte ich das Textbuch bislang noch nicht im Netz finden ...



    :hello: Florian

  • Ich habe eine 3er LP Gesamtaufnahme daheim und zwar mit:


    Lady Harriet Durham - Lucia Popp,
    Nancy - Doris Soffel,
    Lord Tristan - Siegmund Nimsgern,
    Lyonel - Siegfried Jerusalem,
    Plumkett - Karl Riddersbusch,


    u.a.m.


    Der Chor des Bayrischen Rundfunks, Das Münchner Rundfunkorchester,


    Dirigent: Heinz Wallberg.


    Aufnahme. München, Oktober 1977.
    Eurodisc Club Edition 34023 2


    Lucia Popp war damals noch relativ jung, und auch Siegfried Jerusalem,


    es wird nicht zu viel geschmachtet, was dieser Oper nur gut tut!


    Liebe Grüße, aus dem schönen Wien, sendet Euch Peter.

  • WDR 3 - Bühne Radio - Sonntag, 07.12.08 um 20:05 Uhr


    Friedrich von Flotow: Alessandro Stradella
    Romantische Oper in drei Akten

    Zitat

    Friedrich von Flotow trifft in seiner „romantischen Oper“ über das Leben des venezianischen Opernkomponisten Alessandro Stradella das italienische Kolorit vorzüglich, vor allem durch die Verwendung volksmusikalischer Elemente und Tanzrhythmen. Die Darstellung der Liebesaffäre ist bis auf den versöhnlichen Ausgang historisch getreu.


    Das nach Martha erfolgreichste Werk des Komponisten wurde bei der Uraufführung bejubelt und fand seitdem rasche Verbreitung. In einer Aufnahme des WDR aus dem Jahr 2004 singen u.a. Sabine Paßow und Jörg Dürmüller sowie der WDR Rundfunkchor. Das WDR Rundfunkorchester spielt unter der Leitung von Helmuth Froschauer.


    Leonore: Sabine Paßow, Sopran
    Stradella: Jörg Dürmüller, Tenor
    Malvolino: Johannes Martin Kränzle, Bariton
    Barbarino: Bernhard Schneider, Tenor
    Bassi: Markus Marquardt, Bass

    WDR Rundfunkchor Köln
    Einstudierung durch Anton Marik
    WDR Rundfunkorchester Köln
    unter der Leitung von Helmuth Froschauer


    Diese WDR-Eigenproduktion ist auch auf CD erschienen:



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Liebe Flotow-Freunde,


    wie wird diese Aufnahme bewertet?



    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der morgige 200. Geburtstag von Friedrich von Flotow bringt im Radio mehrere Sendungen mit seinen Werken. Heute abend im Opernkonzert des NDR gibt es Erinnerungen an den Komponisten:


    NDR Kultur - Donnerstag, 26. April 2012 - 20.05 Uhr - 22.00 Uhr


    Zitat

    20:05 Opernkonzert
    Friedrich von Flotow zum 200. Geburtstag
    Eine Sendung von Sabine Lange


    Seine Eltern hätten ihn gern als Diplomaten gesehen, doch der junge Flotow setzte sich durch und studierte Musik. Von 1855 bis 1862 leitete er das Schweriner Hoftheater, dann zog es ihn in die Theatermetropole Wien. 1883 starb Flotow in Darmstadt. Seine populärste Hinterlassenschaft unter den rund 30 Bühnenwerken: die Oper „Martha“, die zu einem regelrechten Publikumsmagneten wurde. Noch heute singen Weltstars die „Schlager“ dieser Oper.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Auch der Sender Ö 1 bringt heute abend eine Sendung mit Kompositionen von Friedrich von Flotow zum 200. Geburtstag - und es sind einige interessante Raritäten zu hören!


    Donnerstag, 26. April 2012 - 19:30 UHR Ö1
    Stimmen hören - mit Chris Tina Tengel


    Die Titelliste gibt es hier: http://oe1.orf.at/programm/301245


    da sind Ausschnitte nicht nur aus "Martha" zu hören, sondern auch weniger bekannte Werke wie "Zilda", "Die Witwe Grapin" und "Alessandro Stradella".


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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