Ulli hat das eigentlich auf dem Gewissen, daß ich mit so einem "drüschen" (rheinländisch für trocken) Thema komme.
Ausgelöst wurde es durch seine Sammelwut von g-moll-Sinfonien.
In der Beethoven-Literatur wimmelt es von Tonartengerede, es war ja wohl so, daß die Leute damals die einzelnen Kompositionen nicht nach der Op. Zahl, sondern nach den Tonarten unterschieden ( die Sonate aus Fis z. B.). Beethoven hat da wohl auch ganz feste Vorstellungen gehabt. Und wie er ausgerechnet auf Fis-Dur für Op.78 gekommen ist - ???
Offenbar ist auch, daß bestimmte Komponisten mit der Wahl der Tonart etwas bezweckten, es mit der Wahl auch dem kundigen Hörer mitteilten, sozusagen eine Ankündigung, was für eine Stimmung da entstehen soll beim Hören.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß sich solche Bedeutungen ganz individuell und auch ganz verschieden in verschiedenen Zeiten ergeben haben.
Als Laie, der Mühe hat Noten zu lesen und sich im Quintenzirkel auch kaum auskennt können Beiträge zu diesem Thema höchst lehrreich sein.
Mal sehen, was dazu kommt.
Herzlichen Gruß aus Bonn