Echo der Klassik

  • ECHO DER KLASSIK 2007


    War gestern live in der Münchner Philharmonie
    im Gasteig. Beginn war 18.00 Uhr.
    Es hat mir sehr gefallen.
    Ohne hier
    ins Details gehen zu wollen.
    Live war es eindeutig zu lang, aber
    für die Aufzeichnung im ZDF am Abend
    wurde es zurecht "geschnitten".




    Mich interessiert Eure Meinung dazu.



    :hello:


    PREISTRÄGER waren u.a.


    Juan Diego Florenz,Tenor
    Elina Garanca, Mezzosopran
    Janine Jansen, Violine
    Sol Gabetto, Cello
    Christine Schäfer, Mezzosopran
    Arcadi Volodos, Klavier
    Singer Pur
    Alison Balsom, Trompete
    Nicole Cabell, Sopran
    DIE CABALLE für IHR LEBENSWERK!!!

    mucaxel

  • Hier meine Eindrücke:


    Juan Diego Florenz,Tenor: wie ich in dem ihm gewidmeten Thread schon erwähnt habe, war sein "La donne è mobile" großartig gesungen. Weltklasse!


    Elina Garanca, Mezzosopran: sehr beeindruckend, wie die Frau aus fast vollständig geschlossenem Mund raumfüllende Schwebetöne erzeugt. Weltklasse!

    Janine Jansen, Violine: sehr schmissige Darbietung des Finales des Bruch'schen Violinkonzerts.


    Sol Gabetto, Cello: überflüssige Darbietung, da ein Cello, das zu Vivaldis Winter (1. Satz) wie eine Violine gespielt wird, weder Violine noch Cello ist.


    Christine Schäfer, Sopran: traumhaft schön gesungen. Ausserordentlich zart und lieblich. Ich war regelrecht ernüchtert, als der Gesang endete. Überirdisch!


    Arcadi Volodos, Klavier: reine Bravournummer in Horowitz Manier(Carmen-Fantasie nach Liszt/Horowitz). Hatte hier nicht kürzlich jemand gesagt, der Unterschied zwischen Volodos und Lang Lang sei, dass jener nicht den Zirkusclown gebe? Ein Küsschen von Furtwänglers Enkelin hätte er sich gleichwohl verdient gehabt. Denn jedenfalls im Hinblick auf Schnelligkeit scheint es für ihn keine Grenzen zu geben.

    Singer Pur: War das der Jazz-Pianist mit der Improvisation über die Mozart-Sonate?


    Alison Balsom, Trompete: Skurril. Ein Sopran ist mir bei der Arie "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen" entschieden lieber.


    Nicole Cabell, Sopran: da hatte ich schon abgeschaltet.


    DIE CABALLE für IHR LEBENSWERK!!!: Ich war erleichtert, als sie ohne zu singen von der Bühne trat. So konnte ich mir die Erinnerung an ihr herrliches Casta Diva u. a. ungetrübt bewahren.


    Anders als ihr Opa wird Furtwänglers Enkelin mit jedem Jahr auf wundersame Weise immer schöner.


    Loge


  • Christine Schäfer MEZZOSOPRAN???? Seit wann das denn???? Wurde sie tatsächlich so angekündigt? Dann wäre sie der erste Mezzosopran, den ich als großartige Traviata gehört habe....


    LG
    Rosenkavalier

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    original Loge


    Arcadi Volodos, Klavier: reine Bravournummer in Horowitz Manier(Carmen-Fantasie nach Liszt/Horowitz). Hatte hier nicht kürzlich jemand gesagt, der Unterschied zwischen Volodos und Lang Lang sei, dass jener nicht den Zirkusclown gebe? Ein Küsschen von Furtwänglers Enkelin hätte er sich gleichwohl verdient gehabt. Denn jedenfalls im Hinblick auf Schnelligkeit scheint es für ihn keine Grenzen zu geben.


    Sehe ich auch so, der Mann kam in den Saal, kaum das er saß, spielte er auch schon und als der letzte Ton verklang, war er schon von der Bühne geeilt.


    Natürlich hat mich auch Florez am meisten beeindruckt.


    Ich fand Alison Balsom mit ihrer Trompete schon recht interessant, wenn auch ungewöhnlich. Das Instrument hatte einen wärmeren Klang als ich es von einer Trompete erwartet hatte.


    LG


    Maggie

  • In Auswahl:
    Garanca: stimmlich ein absoluter Höhepunkt, aber, besonders bei dem leisen Part am Ende des Stückes lächelte sie dabei nach meiner Meinung mit dem Ausdruck "seht her was ich kann".
    Sorry, für mich kommt sie kühl arrogant rüber :( .


    Gabetta: im Gegensatz zu Loge fand ich den Auftritt sehr gelungen, man sah ihr die Spielfreude an. Die Frau hat Zukunft.


    Schäfer: hätte ich bestimmt mehr geschätzt, wenn ich dem Liedgesang mehr zuneigen würde.


    Singer Pur: war eine acappella Gruppe, die bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.


    Uri Caine: das war der Mann, der dem türkischen Marsch Frischluft gemacht hat. Zugegebenermaßen mit gewöhnungsbedürftigen Zwischenpassagen.


    Furtwängler: eine ansehnliche Frau, aber ihre Moderation fand ich, wie schon im Vorjahr, schwach.

  • Zitat

    Original von mucaxel
    CHRISTINE SCHÄFER Mezzosopran
    so stehts im Programm.
    S o r r y.
    :pfeif:


    Abgeschrieben..... :untertauch:


    Da hat aber in der Redaktion jemand mächtig gepennt..... :P


    Zitat

    Original von Achim
    Garanca: stimmlich ein absoluter Höhepunkt, aber, besonders bei dem leisen Part am Ende des Stückes lächelte sie dabei nach meiner Meinung mit dem Ausdruck "seht her was ich kann".
    Sorry, für mich kommt sie kühl arrogant rüber


    Was hat sie denn gesungen? "Lächeln" kann auch ein gesangstechnische Gründe haben. Und wenn nicht, sie kann ja wirklich etwas. Ich hab sie live gehört und ihre Stimme ist technisch mit das Perfekteste, was ich in den letzten Jahren gehört habe.


    LG
    Rosenkavalier

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier


    Was hat sie denn gesungen? "Lächeln" kann auch ein gesangstechnische Gründe haben. Und wenn nicht, sie kann ja wirklich etwas. Ich hab sie live gehört und ihre Stimme ist technisch mit das Perfekteste, was ich in den letzten Jahren gehört habe.


    LG
    Rosenkavalier



    Eine Zarzuela
    Ruperto Chapi
    Carceleras aus Las Hijas del Zebedeo


    Ich kann das nicht beurteilen, ob es technisch notwendig war, aber irgendwie war ich negativ berührt.


  • Dann meinst Du mit der Pianostelle vermutlich die Kadenz auf Silbe "Ay" - da geht schon textlich kaum ohne zu "lächeln".
    Dein Eindruck sei Dir natürlich trotzdem unbenommen ;) .


    LG
    Rosenkavalier

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  • Zitat


    original rita


    Und wo war Simon Keenlyside?
    Er hat doch auch einen Echo erhalten.


    Stimmt, jetzt wo ich es lese, fällt es mir auch wieder ein.


    Habe ich gerade im Net gefunden:


    Zitat


    Der zum Sänger des Jahres gekürte Simon Keenlyside hatte seinen Auftritt aus persönlichen Gründen abgesagt.


    Wirklich schade. :( Ich hätte gern etwas von ihm gehört


    LG


    Maggie

  • Hallo zusammen,


    ich dachte schon der Thread entstünde gar nicht mehr...


    ...naja, jetzt hat's ja geklappt. Also ich hatte ganz unterschiedliche Eindrücke. Einerseits bin ich ja immer sehr froh, wenn durch solche Veranstaltungen die klassische Musik wieder etwas pouplärer gemacht werden soll, andererseits hat es mich dann schon sehr genervt, dass sie gleich wieder mit Verdi's Pizza-3/4-Arie starten. "Als nächstes kommt dann Adré Rieu", dacht ich so, als ich plötzlich aufhorchte. Ja, ich muss zugeben, Juan Diego Florenz hat "La donne è mobile" für meinen Geschmack herrausragend schön und geführvoll dargeboten.


    Elina Garancas Stück gefiel mir vom Stück her so gar nicht, deswegen kann und möchte ich Ihre Leistung nicht beurteilen.


    Janine Jansen, mit Bruch fand ich sehr ordentlich wobei mir die Münchner fast noch besser gefielen, die m.E. den ganzen Abend über eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert haben.


    Sol Gabetto mit dem Winter aus den 4 Jahreszeiten auf dem Cello fand ich ebenfalls sehr überflüssig. Unabhängig von der "Fehlbesetzung" war es für mich eine sehr eigenwillige und langweilige Darbietung.


    Ganz anders Christine Schäfer mit dem Petersen Quartett.
    ...oder soll es Tod bedeuten? (Mendelssohn/ Schumann Song Transcriptions)
    Erst war ich noch ein wenig irritiert. Am Ende war klar - die CD muss her.


    In Puncto Arcadi Volodos am Klavier möchte ich mich in allen Punkten meinen Vorrednern bzw. Vorschreibern anschlißen.


    Singer Pur: Eine A capelle Formation unter vielen?


    Alison Balsom...
    ...Alison Balsom mit der Arie der Königin der Nacht auf der Trompete. Auf der Trompete? Ja auf der Trompete. Muss das sein? Ja, es muss! Ich war sehr, sehr skeptisch und am Ende sehr sehr begeistert. Ihr Spiel wirkt herrlich kontrolliert, feinfühlig, präzise und weich! So zumindest der Eindruck eines Musikliebhabers, der wenig Erfahrungen mit Trompete solo vorweisen kann. Für mich war es aber Neben Christine Schäfer der Höhepunkt des Abends.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier


    Dann meinst Du mit der Pianostelle vermutlich die Kadenz auf Silbe "Ay" - da geht schon textlich kaum ohne zu "lächeln".
    Dein Eindruck sei Dir natürlich trotzdem unbenommen ;) .


    LG
    Rosenkavalier


    Danke für diese erhellende Auskunft :hello:
    Der Eindruck entstand natürlich nicht nur bei dieser Stelle, sondern begleitete mich schon das gesamte Stück.
    Anyway - die Dame kann es - allerdings für mich zur Zeit noch Bartoli rulez :jubel:

  • Hallo, miteinander!


    @ Mendelssohn /Reimann: eine wahrliche Gänsehaut-Deutung dieses Avantgardisten; ein Streichquartettsatz, der das Flair von Schostakowitschs letzter Sinfonie ausstrahlt.


    @Singer pur: Ich fand die close harmony dieses A-Cappella-Ensembles immerhin originell, da immer ein wenig schräger als erwartet, bis gegen Ende dann doch wieder alles ins A-boo-bala-boom-Geplänkel abkippte.


    Ansonsten: Grimaud gefiel mir äußerlich mit ihrer klamottentechnischen Richard-Burton-Ausstrahlung - im Gegensatz zu den vielen Bodenfegern der singenden und spielenden weiblichen Zunft. Andererseits habe ich sie von diversen Plattencovern als geheimnisvolle Schönheit in Erinnerung; dieser Eindruck verblasst live dann doch ... :D


    Beste Grüße, Wolfgang, im letzten Absatz mal unter Niveau ...

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ich habe nach der Trompeterin Alison Balsom den Fernseher ausgemacht, da ich dachte, jetzt kommt nicht besonderes mehr...
    Nicole Cabell habe ich dann leider versäumt, die hätte ich gerne gesehen!


    Wenn ich nicht irre , wird die Sendung Anfang November im ZDF-theaterkanal wiederholt, dann kann man das nachholen - und vielleicht mit etwas Abstand das "Ganze" nochmal wirken lassen...


    Apropos ... das "Ganze" - wenn die Live-Sendung schon um 18 Uhr begonnen hat, wie Mucaxel im Eröffnungs-Posting schreibt, hat das weit länger gedauert als die 90 Minuten, die das ZDF gezeigt hat.
    Was hat man uns denn da alles unterschlagen? Er schreibt, es wäre zu lange gewesen - aber wer entscheidet, was dem Zuschauer im Fernsehen geboten wird und was herausgeschnitten wird?


    Sol Gabetta mit Ihrer Vivaldi-Darbietung auf dem Cello fand ich zwar gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht so schlecht. Weiß jemand, was das für eine Laute war, auf der sie begleitet wurde (Barock?), hörte sich gut an!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von WolfgangZ
    Ansonsten: Grimaud gefiel mir äußerlich mit ihrer klamottentechnischen Richard-Burton-Ausstrahlung - im Gegensatz zu den vielen Bodenfegern der singenden und spielenden weiblichen Zunft. Andererseits habe ich sie von diversen Plattencovern als geheimnisvolle Schönheit in Erinnerung; dieser Eindruck verblasst live dann doch ... :D


    Beste Grüße, Wolfgang, im letzten Absatz mal unter Niveau ...


    Nein, sie ist auch live eine geheimnisvolle Schönheit. Allerdings ist sie etwas schwierig und eigenwillig, was ihre Auftritte angeht. Aber das ist ein anderes Thema.


    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Cellistin mit dem Sonnenvornamen nicht Gabetto, sondern Gabetta heißt.
    Ich freue mich, dass sie einen Preis bekam, weil sie wirklich viel Potenzial hat und mir auch sehr sympathisch ist.


    Gesehen habe ich die Verleihung leider nicht.



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Apropos ... das "Ganze" - wenn die Live-Sendung schon um 18 Uhr begonnen hat, wie Mucaxel im Eröffnungs-Posting schreibt, hat das weit länger gedauert als die 90 Minuten, die das ZDF gezeigt hat.
    Was hat man uns denn da alles unterschlagen? Er schreibt, es wäre zu lange gewesen - aber wer entscheidet, was dem Zuschauer im Fernsehen geboten wird und was herausgeschnitten wird?


    Ich habe gerade mal auf der offiziellen Seite Echo-Klassik Seite nachgesehen. Das sind soviele Preisträger, da wundere ich mich, daß die überhaupt an einem Abend fertig geworden sind :D .


    :hello:

  • Hiervon haben Sie eineganz kurzes Stück eingeblendet.


    Musik des 20./ 21. Jh.:
    Leila Josefowicz/ City of Birmingham Symphony Orchestra/ Sakari Oramo Violinkonzert Nr. 1 (Dmitri Schostakowitsch)


    Klang viel versprechend. Hat die Aufnahme jemand?


    Liebe Grüße
    GallNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Apropos ... das "Ganze" - wenn die Live-Sendung schon um 18 Uhr begonnen hat, wie Mucaxel im Eröffnungs-Posting schreibt, hat das weit länger gedauert als die 90 Minuten, die das ZDF gezeigt hat.
    Was hat man uns denn da alles unterschlagen?


    Lieber Harald,


    diese Doppel-CD wurde vor dem Abspann im ZDF noch angepriesen. Ich weiß nicht, ob alle Titel zuvor live aufgeführt worden sind. Einige der Preisträger sind auch der Veranstaltung ferngeblieben.


    Die Auswahl ist jedoch beträchtlich.
    :hello:


    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Zitat

    Original von Loge


    Arcadi Volodos, Klavier: reine Bravournummer in Horowitz Manier(Carmen-Fantasie nach Liszt/Horowitz). Hatte hier nicht kürzlich jemand gesagt, der Unterschied zwischen Volodos und Lang Lang sei, dass jener nicht den Zirkusclown gebe? Ein Küsschen von Furtwänglers Enkelin hätte er sich gleichwohl verdient gehabt. Denn jedenfalls im Hinblick auf Schnelligkeit scheint es für ihn keine Grenzen zu geben.


    Die Carmen Fantasie nach Liszt/Horowitz ist eine reine Bravournummer- warum sie also auch nicht so spielen? :D :D


    Um den Unterschied zwischen Lang Lang und Volodos hörbar zu machen, kann ich nur sehr nachdrücklich Volodos´ letzte CD, ein Liszt Recital empfehlen.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ich finde es toll, daß durchaus mittelmäßige Sängerinnen


    und Instrumental-Interpreten durch gezielte Promotion


    der großen Tonträgerfirmen zu Weltstars gemacht werden.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert Henn,


    wenn Christine Schäfer und Juan Diego Flórez tatsächlich nur mittelmässig sind unter ihren lebenden Konkurrenten, dann muss ich Dich inständig bitten, mir die superioren Kollegen, wenn sie wirklich in dasselbe Stimmenfach/denselben Stimmcharakter fallen und aktiv sind, zu nennen.


    Loge

  • Lieber Loge,
    ich habe ausdrücklich Sängerinnen geschrieben, weil ich Floréz
    auch für einen Ausnahmeinterpreten halte.Es fällt mir schwer,
    unter den aktiven Sängerinnen Alternativen zu finden. Es sei denn,
    Du erkennst C.Bartoli an, die ich sehr bewundere, weil sie außer ihrer
    schönen Stimme auch ein sofort erkennbares Timbre hat.Aber
    ich gebe gerne zu, daß es auch zum größten Teil eine Geschmacks=
    frage ist, welche Stimmen man den Ausnahmeinterpreten zuordnet.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Mit den Namen hat man manchmal zu seine Schwierigkeiten. Der Junge Mann heißt:"Juan Diego Flo'rez, nicht Florenz.
    Gruß
    Padre

  • Lieber Herbert Henn,


    entschuldige, da hatte ich nicht genau gelesen. C. Bartoli lasse ich natürlich gelten, aber als Mezzosopran. Man kann also die Garanca an ihr messen. Und da meine ich, dass ich sie beide gelten lassen kann, mit jeweils anderen Schwerpunkten. Jetzt fehlt noch eine Aussage zu Christine Schäfer, deren Art des Vortrags ich als außerordentlich inspiriert, natürlich und zart, als im wahrsten Sinne des Wortes "zauberhaft" empfand. Würde mich wundern, wenn das heutzutage mittelmässig wäre.


    Loge

  • Zitat

    Original von Padre
    Mit den Namen hat man manchmal zu seine Schwierigkeiten. Der Junge Mann heißt:"Juan Diego Flo'rez, nicht Florenz.
    Gruß
    Padre


    Einigen wir uns auf "Flórez" ;)


    Loge

  • Lieber Loge,
    es geht mir hier nicht um Stimmgattungen, sondern um Stimmen
    schlechthin, Das Mendelssohnlied wird ja von allen Stimmgattungen
    gesungen.Ich fand jedenfalls den Vortrag von Frau Schäfer recht
    larmoyant und textundeutlich.Vielleicht trug auch die unpassende
    Begleitung dazu bei.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    Original von Rosenkavalier



    Was hat sie denn gesungen? "Lächeln" kann auch ein gesangstechnische Gründe haben. Und wenn nicht, sie kann ja wirklich etwas. Ich hab sie live gehört und ihre Stimme ist technisch mit das Perfekteste, was ich in den letzten Jahren gehört habe.


    Habe sie auch live gehört (als Sesto), und auch die letzte Recital-CD ist gesanglich sehr nahe an der Perfektion dran. Ich wäre mal auf eine Carmen von Ihr gespannt, dann wird man sehen, wie es mit dem Temperament ausschaut, dessen Fehlen man Ihr ja des öfteren ankreidet.


    lg
    Sascha

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