So, Chef. Du magst mehr Ernsthaftigkeit. Ich auch. Du magst mehr Fachgeplänkel. Ich schon lange.
Hier also meine ernstgemeinte Frage: Was unterscheidet Haydn, Mozart und Beethoven von ihren Zeitgenossen?? Was macht sie einzigartig?
Feil spricht in seiner Musikchronologie von der Intention der drei "Großen" - eine Intention, die sichvon den anderen Zeitgenossen deutlich unterscheidet.
Gut, das lässt sich bis zur Erschöpfunf hin und her diskutieren. Es muß doch auch ein paar strukturelle Merkmale geben.
Ich höre in letzter Zeit vermehr die späten Haydn-Symphonien. Wahre Meisterwerke. Heute hörte ich die D-Dur-Symphonie von Vanhal. Sie reicht von meinem Hörerelebnis an die Haydn-Werke fast heran. Aber wo gibt es Unterschiede?
Ist Haydn in seiner Stimmführung, in Rhytmik und innerer Logik einem Gossec überlegen? Ist es der schier unglaubliche Einfallsreichtum, der Mozart von seinen Zeitgenossen abhebt??
Gibt es Merkmale, die sich an den Partituren deutlich ausmachen lassen? Im Sinne: Haydn ist hier wesentlich innovativer als xy etc.
Wulf