Sagitt meint:
Das Stabat mater ist sicher das bekannteste Werk von Pergolesi, der allerdings auch nur 26 Jahre wurde- immer kränklich- auch als er das Stabat mater schrieb ( 1735/36), als neue Karfreitagsmusik für Mönche.
Das Werk ist berechtigt so berühmt. Magriet de Moor hat über diese Musik in ihrem Roman Der Virtuose treffend über die Sinnlichkeit sich reibender Sekunden geschrieben. Chromatische Wendungen, Seufzer, ein wenig Oper- all das ist im Stabar Mater vorhanden.
Es gibt eine Fülle von Aufnahmen dieses Werks.
Ich will momentan nur zwei erwähnen. Eine, die ich außerordentlich schätze, Abbado mit Marshall und Valentini -Terrani. Ein Fest der Stimmen und viel Stimmung- ganz traditionell gemacht, aber hervorragend.
Vor einer ist dringend zu warnen: Hennig und Jacobs mit dem concerto vocale. Wie kann man in einem solchen Stück einen Knaben verheizen, der stimmlich damit völlig überfordert ist, die Pralltriller im zweiten Stück muss er auslassen- er kann sie wahrscheinlich nicht- kein Vorwurf an ihnm.
Und nun bin ich gespannt, wer mit seinen Pergolesi-Schätzen auftaucht..