Liebe Forianer,
Wer einen Thread über Bruchs Streichquartette beginnt, muß damit rechnen deaß dieser Thread als Ein-Beitrags-Thread endet.
Und genau dieses Risiko nehme ich hier auf mich.
Wer sollte auch antworten, kaum jemand wird von der Existenz dieser Werke wissen, geschweige denn eine Aufnahme davon besitzen.
Auch ich gelangt reinzufällig in den Besitz.
Als ich vor einigen Monaten Material für den Bruch-Thread suchte, wir besprachen damals einige seiner Orchesterwerke, ihr erinnert euch ?, da fiel mir zufällig unter anderem diese Aufnahme in die Hände.
Ich bin nun sicher kein Kammermusik-Spezialist, aber es war mir klar, daß eine solche Aufnahme vermutlich nicht allzulange in den Katalogen existieren würde - so kaufte ich sie.
Ich erinnere mich noch, daß ich sie kurz anspielte, ich hatte wenig Zeit uind eine Menge CDs abzuhören.
Ungespielte CDs gelangen bei mir jedoch nicht in die Sammlung, sie werden quasi "zwischengelagert", bis ich sie zumindest einmal komplett
gehört habe. Das war dann gestern, bzw heute.
Bruch ist, wie erwartet, kein Neuerer mit revolutionärem Ansatz, er ist sicher konventionell, jedoch finde ich, daß diese Werke vor allem für jene hörenswert sein dürften, die Schmelz und Lieblichkeit einerseits und temperamantvolle Heiterkeit über schroffe, "gewagte" Neuerungen stellen.
Als er die hier erwähnten Streichquartette schrieb war er erst 18 bzw 22 Jahre alt. Ich habe Probleme Vergleiche zu ziehen. Bruch fühlte sich Brahms verbunden ist aber sicher wesentlich freundlicher, manches erinnert mich auch entfernt an Dvorak
So ist dieser Beitrag eine Einladung an alle Kammermusikfreunde, die Quartette beispielsweise via Internet auszugweise abzuhören um sich ein Bild machen zu können. Wenn sie jemandendem gefallen und er mehr davon haben möchte, der wird die gleiche Enttäuschung erleben wie ich: Es gibt lediglich diese zwei.
Beste Grüße aus Wien
Alfred