Sammelt Ihr in die Tiefe oder in die Breite ?

  • Liebe Forianer,


    Die Idee zu diesem Thread kam mir, als ich ein Statement (im Thread über Haydns Sinfonie nr 82 "Der Bär")von Johannes Röhl beantworten wollte, es dann aber unterließ um den Thread nicht abschweifen zu lassen.


    Er schrieb damals:


    Zitat

    Alfred, schriebst Du nicht mal, 60 (?!) CDs mit Haydn-Sinfonien zu haben. Das sind im Durchschnitt fast alle 2mal. Und nun schon wieder eine so bekannte mit Spitznamen nur einmal...?


    Ja das ist völlig richtig, weil ich in die Tiefe - und weniger in die Breite sammle. Auf Deutsch: mein Sammleransatz ist eher so ausgerichtet, daß ich mir ein für mich interessantes Werk, bzw ein Lieblingswerk lieber 3-4 mal in verschiedenen Interpretationen kaufe, als , daß ich einen Schwall verschiedener Werke erwerbe, die ich dann einmal höre - und beim Wiederhören ohnedies nicht mehr erkenne. Würde ich beispielsweise eine günstige Box mit ALLEN Sinfonien eines Komponistern erwerben - ich bin sicher, sie würde NIE durchgehört werden


    Allerdings gibt es auch Bereiche, wo ich gewungenermaßen in die Breite sammle, und das ist der Bereich jener Werke, von deneen einen einzige Aufnahme existiert, und wo man annehmen kann, daß die demnächst für Jahre oder für ewig aus den Katalogen verschwinden wird. Das hat den Nachteil, daß ich - nur um sicher zu gehen das Werk auch zu haben - ziemlich spontan und unreflektiert kaufen muß (etwas, das mir sowieso gegen den Strich geht)


    Letztlich gibt es auch finanzielle und zeitliche Limits, denen ich unterworfen bin - und so stellt meine Sammlung ein ziemlich uneinheitliches Bild dar.


    In letzter Zeit wurde dieser Zustand dadurch verschärft, daß die Tonträgerkonzernen in einer Art Torschlußpanik die meisten ihrer Aufnahmen bündeln und fast schon per Kilogramm verkaufen - bevor (das steht zu befürchten) die Bänder endgültig ins Nirwana geschickt werden......


    Welche Präferenzen habt IHR beim Erweitern Eurer Klassiksammlung ?


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich sammele in die vertikale Breite. :yes:


    Viele sammeln ja in die horizontale Breite (also viele/alle Werke einiger weniger geliebter Komponisten), während ich alle Komponisten für ein Werk (das Violinkonzert) sammele.

  • Salut,


    also ich sammle auch eher in die Breite - ich hasse es, 378 Einspielungen von Haydns #104 zu besitzen, aber keine von der #48 ;( Was man auch von Haydn kauft, überall ist die #104 wie eine Klette mit drauf - als ob die was besonderes wäre... :pfeif:


    Insgesamt möchte ich möglichst von jedem Komponisten, der mich interessiert, möglichst VIEL kennenlernen: JEDE Oper, JEDES Streichquartett, JEDE Sinfonie, JEDES Konzert - da ist es dann kaum möglich, ein Werk mehrfach anzuhören, aber "was gut war", bleibt schon deutlich haften: Es gibt natürlich mittlerweile einige große Ausnahmen, die eingeschlagen haben, wie eine Bombe und öfter gehört werden...


    Als bewusstes "Sammeln" würde ich dies aber auch nicht unbedingt bezeichnen - ich will es ja nicht nur im Regal haben, sondern hören und anschliessend kennen, um mir so ein Bild vom Komponisten, seiner Art, seinem Umfeld und seiner Zeit machen zu können und [wichitg!] um entscheiden zu können, ob ich von "dem" noch mehr benötige... Das [An-]Sammeln ist da nur der zwangsläufige Nebeneffekt.


    Mir ist auch die Abwechslung besonders wichtig: Wenn mir die Ohren von Koloraturarien bluten, dann switche ich um auf Kammermusik und umgekehrt, vielleicht mal eine Sinfonie oder ein Instrumentalkonzert als kleiner Snack für Zwischendurch.


    Eine weitere Aufnahme eines bestimmten Werkes erwerbe ich nur im äußersten Notfall... oder wenn's eben nicht anders geht, wie im Falle der Hundertvier...


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Ich habe keine bestimmten festgelegten Präferenzen.


    Ich sammle genau so gerne Aufnahmen von Werken, die ich noch nicht kenne und in die ich entweder reingehört habe oder die mir empfohlen wurden (zuletzt "Tiefland" von d'Albert oder die "lyrische Symphonie" von Zemlinsky) wie eine x-te Version eines bestimmten Werkes.


    Beethovens 9. ist in bei mir Spitzenreiter mit gerade nachgezählt) 23 verschiedenen Aufnahmen. Nur eine Aufnahme eines bestimmten Werkes zu besitzen, reicht mir idR nicht, denn die Facetten, die man dem Werk entlocken kann, sind mir zu vielfältig, als daß eine einzige Aufnahme alle hinreichend beleuchten könnte.


    Einen Maßstab allerdings lege ich an meine Sammlung: Ich sammle, um zu hören und nicht, um zu konsumieren. Öfter gelesene Sätze wie "liegt seit Monaten bei mir herum, müßte ich mal hören" oder "ach ja, habe ich ja auch, aber muß ich mal auspacken", gibt es bei mir nicht.


    Natürlich gibt es -alleine aus Zeitgründen- etliche CDs, die ich seit Jahren nicht gehört habe, aber jede einzelne CD meiner Sammlung habe ich mindestens zweimal gehört.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Mein Problem ist, dass meine Antwort "sowohl als auch" lautet. Zehn mal Tschaikowskys Pathétique zu haben und trotzdem nach Balakirew zu suchen.


    Aber tendenziell eher in die Tiefe. Lieber zehn Mal Tristan als einmal Donizetti ... :hahahaha:

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ich meine zwar, das wir darüber schonmal diskutiert hätten, aber egal. Ich sammle in beide Richtungen. Bei manchem Repertoire reichen mir 1-3 Einspielungen, bei manchen werden es irgendwie immer mehr. Allzuviele versuche ich aber zu vermeiden (mehr als 10 fnde ich eigentlich übertrieben, was nicht heißt, dass es vorkommt)
    Und ich habe ja auch schon mal eingeräumt, dass ich auch "enzyklopädisch" kaufe und Dinge im Regel stehen, die ich noch nie gehört habe.


    Und es gibt den von Ulli erwähnte Effekt, dass manche Werk viel häufiger verkoppelt werden. Als ich noch in die Breite gesammelt habe, hatte ich auf einmal vier mal oder so KV 488, wovon ich eigentlich nur eine CD diese Stückes wegen gekauft hatte.
    Ich miste auch manchmal behutsam aus, aber da man ja kaum noch Geld auf dem Gebrauchtmarkt kriegt, lohnt sich das oft nicht.
    z.B. Haydn-Sinfonien: Die Box mit Fischers GA habe ich gekauft, als sie billig bei Brilliant herauskam, u.a. weil viele der frühen und mittleren Sinf. einzeln kaum zu kriegen sind. Das sind 33 CDs. Da kann ich nun auch nicht einzelne verkaufen, weil ich genug und bessere Aufnahmen der "Londoner" besitze.
    Konkret bei den Pariser Sinfonien 82-87 habe ich:
    Wolf, Kuijken, Marriner, Bernstein, Harnoncourt. Dann Fischer in der Box und je die Hälfte mit Dorati und Weil. Doratis kann ich nicht weggeben, weil in der 4-CD-Box sehr gute Aufnahmen von z.B. 89-91 sind. Kujiken und Wolf könnte ich verkaufen oder verschenken. Aber dann denke ich, dass Kuijken doch eine ganz gute HIP-Alternative zum extremeren Harnoncourt ist und Wolf, obwohl nicht groß anders als Marriner, waren meine ersten CDs der Stücke, da hänge ich auch irgendwie dran. Aber beim nächsten Umzug, wer weiß. Noch kriege ich es mit dem Platz einigermaßen hin.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • wenn tiefe mit 'vielen einspielungen eines werkes' und breite mit 'alle werke '
    eines geschätzten, geliebteb komponisten definiert wird, dann sammle ich
    weder breit, noch tief.


    sobald mir eine einspielung zusagt, kaufe ich mir keine andere. es sei denn,
    ich höre eine bessere.


    bis jetzt habe ich von jedem, mir bekannten, komponisten werke gehört,
    die mir nicht gefallen. deshalb auch keine neigung, alles von einem komponisten
    zu erwerben.


    meine kaufentscheidungen begründen sich auf
    [list=1]
    [*]im radio gehörtes (da hab ich grosse auswahl, auch abseits mainstream)
    [*]im konzert gehörtes (passiert schon seltener)
    [*]spontan im fachgeschäft (meist aus den 5-6 angebotskisten bei EMI)
    [/list=1]


    faun

    die kritik ist das psychogramm des kritikers (will quadflieg)

  • Bei mir ist das von Fall zu Fall unterschiedlich. Die Zauberflöte z. B. habe ich jetzt schon in einigen Fassungen im Regal stehen, wenn Jacobs sich entscheiden würde, die Oper einzuspielen, würde ich trotzdem zuschlagen :yes:


    Was Brucknersinfonien angeht, kann ich nicht anders, als die eine oder andere Sinfonie in verschiedensten Aufnahmen zu haben. Ich denke, dass hier auch noch Einspielungen folgen werden, die versprechen interessant zu sein!


    Bei Bach ist es so, dass ich wirklich eher in die Breite sammle. Ich habe mich für die Kantaten unter Gardiner entschieden und damit erstmal basta. Das hält ja sonst auch kein Geldbeutel aus, obwohl ich heute die bunten Harnoncourt-Cds in der Hand hatte und fast schwach geworden wäre.


    Weihnachten gibts erstmal die Bachbox von Brilliant. :rolleyes::yes:

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Bei mir ist es schon die Breite (geworden).
    Mein Musikgeschmack hat sich nämlich in letzter Zeit sehr erweitert, nicht verändert. Hauptbaustelle bleibt nach wie vor das 19. und das beginnende 20. Jahrhundert, aber es gibt auch ziemlich wenig Musik, die mir gar nicht gefällt.
    Momentan arbeite ich an der Breite, weil es da viele Lücken zu schließen gibt. Aber das scheint sich alles ziemlich zügig zu füllen... :wacky:


    Im Grunde bin ich wie Johannes enzyklopädisch veranlagt, ich möchte eigentlich aus jeder Zeit von jedem Stil etwas im Regal haben.
    Das ist sicherlich auch später für den Lehrerberuf ganz sinnvoll.



    Gruß, Peter.

  • Hallo!


    Ich sammle eher in die Breite, ganz besonders in letzter Zeit.
    Mehr als 7 Aufnahmen habe ich von keinem Werk. Das ist mehr als genug. Spätestens dann muß ich, wenn es geht, wieder eine nicht mehr benötigte Aufnahme aus meiner Sammlung entfernen.
    In letzter Zeit häufen sich bei mir Käufe "exotischer Namen" wie Martinu, Eybler, Biber, Tallis, Kraus, Arriaga, Chausson, ...
    Damals, als ich hier anfing zu lesen und zu schreiben, habe ich insgeheim gedacht "was sind das denn für wunderliche Menschen, die so abwegige Musik hören?"
    Tja, so gehts.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Pius
    In letzter Zeit häufen sich bei mir Käufe "exotischer Namen" wie Martinu, Eybler, Biber, Tallis, Kraus, Arriaga, Chausson, ... Damals, als ich hier anfing zu lesen und zu schreiben, habe ich insgeheim gedacht "was sind das denn für wunderliche Menschen, die so abwegige Musik hören?"
    Tja, so gehts.



    So in der Art denke ich noch immer von Menschen, die sich für Streichquartette begeistern. Mal sehen, wie lange ich mich noch wehren kann... :D :stumm:


    Generell geht es bei mir eher in die Breite, aus dem einfachen Grund, weil es von vielen Werken meiner momentanen Leib- und Magenmusik dutzende Einspielungen gar nicht gibt. Bei populären Werken, wie h-Moll Messe oder Messias, habe ich oftmals mehrere Aufnahmen zur Auswahl. Ich finde es zur Zeit spannender, für mich neue Stücke zu hören - worunter vermehrt auch mal was jüngeres ist.



    liebe Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Sagitt meint:


    Das Sammeln in der tiefen Breiten oder der breiten Tiefe macht die Regale voll. Inzwischen gibt ja mp3 ( nix für Puristen). Das Problem ist das Wiederfinden. Wenn eine verstellt ist, dann ist si weg und taucht, wann und wo habe ich nicht in der Hand, irgendwann wieder auf ( hoffe ich jedenfalls). Eigentlich bräuchte jede CD eine gps-signal, das mich zu ihr führen müsste.
    Das einzig Erstaunliche an dieser Leiden-schaft , ich habe selten Doubletten gekauft ( die Nachfrage beantworte ich mit NEIN, ich habe kein Verzeichnis,selbst schuld, ich weiss), Mehr als zehn Aufnahmen habe ich selten vom einem Stück( durch die DVD bei Oper sind allerdings neue Versuchungen hinzugekommen)

  • Zitat

    Original von salisburgensis
    So in der Art denke ich noch immer von Menschen, die sich für Streichquartette begeistern. Mal sehen, wie lange ich mich noch wehren kann... :D :stumm:


    Probiers mal mit Kraus, z.B. g-moll... :D


    Gut gemeinter Rat von


    :angel:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Auch ich sammele besonders in die Breite.
    Es gibt aber Werke, die muß ich in der Tiefe haben, wie z.B. die MP; die Zauberföte; eine Sangzykli (zB Dichterliebe).
    Aber am meisten bleibt es doch in der Breiten. Und wenn ich € 1.000.000 pro Tag ausgeben könnte, es bliebe dabei.


    Ich habe jetzt schon Mühe, daß nicht alle Musik verstaubt.


    LG, Paul

  • In der Vergangenheit habe ich mich lediglich "verbreitet". Daher habe ich ziemlich viele Komponisten kennengelernt, von denen ich jeweils maximal zwei Einspielungen hatte. Ich denke, dass 20 bis 30 % der Komponisten meiner CDs in diesem Forum (fast) noch nie erwähnt wurden. Allerdings stehen 95 % meiner CDs nur in den Regalen herum, da ich in letzter Zeit fast nur noch meine absoluten Lieblingswerke (sowie mir völlig Unbekanntes) höre. Da ich nicht allzuviel (allerdings sehr konzentriert) höre, will ich nur das für mich beste.


    Erst in letzter Zeit fange ich, besonders inspiriert durch dieses Forum, an, mich ein wenig zu "vertiefen". Anfangs war ich ganz begeistert von den verschiedenen Arten der Interpretation meiner Lieblingswerke; je mehr ich mich aber an die verschiedenen Interpretationen gewöhne, habe ich den Eindruck, dass sie nahezu alle auf das gleich hinauswollen und auch hinauskommen, halt nur ein bisschen anders, nämlich das Hörbar- und Lebendigmachen wunderbarer Kompositionen. Dennoch genieße ich die verschiedenen Einspielungen; es macht auf mich in erster Linie den Eindruck von "frischem Wind". Ich denke, dass meine nächsten CD-Käufe Einspielungem von Werken, die ich bereits besitze, sein werden.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Bei mir geht es auch schon ziemlich eindeutig in die Breite. Da ist Tamino nicht unschuldig. Jeden Tag wird einem hier vor Augen geführt, wieviel man noch nicht kennt, was aber offenbar entdeckenswert ist. Bei speziellen Interessen wird es ein wenig tiefschürfender, will heißen, ich versuche die wesentlichen Teile des Ouevres eines Komponisten in der Sammlung zu haben. Und bei einzelnen Werken geht es dann wirklich vertikal in die Tiefe. Da verhalte ich mich weniger wie ein Musikliebhaber, sondern eher wie ein Briefmarkensammler auf der Suche nach Raritäten.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    Bei mir geht es auch schon ziemlich eindeutig in die Breite. Da ist Tamino nicht unschuldig. Jeden Tag wird einem hier vor Augen geführt, wieviel man noch nicht kennt, was aber offenbar entdeckenswert ist.


    Jap, so geht es mir auch. Meine Liste der Werke, die ich unbedingt kennen lernen will, wird durch's Lesen hier quasi von Tag zu Tag länger.
    Da stelle ich andere Interessen, wie Aufnahmen mit "schlechter" Interpretation oder schlechter Klanqualität zu ersetzen, meist erstmal zurück.



    Gruß,
    Spradow.

  • Zitat

    Original von Spradow
    Da stelle ich andere Interessen, wie Aufnahmen mit "schlechter" Interpretation oder schlechter Klanqualität zu ersetzen, meist erstmal zurück.


    Genau SO geht's mir auch.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ich denke ich sammle bei Komponisten, die mich interessieren erst einmal in die Breite um möglichst alles Hörenswerte von dem Meister zu haben.


    Dann gehe ich bei den Werken, die mich ibesonders nteressieren in die Tiefe und kaufe mehrere Aufnahmen zum Interpretationsvergleich, bis ich "die" Aufnahme gefunden habe.
    :] Diese Suche in die Tiefe macht unglaublich Spaß, besonders wenn man dann mehrere TOP-Aufnahmen vorliegen hat.


    Es gibt aber auch zahlreiche Komponisten und Werke wo eine Aufnahme reicht, entweder um das Gebiet abzudecken (da der Komponist für mich nicht so umwerfend ist) oder weil man ohnehin eine Aufnahme besitzt die einen voll überzeugt.
    :) Beispiel für eine volle Überzeugung sind bei mir die Mahler-Sinfonien mit Solti (Decca) - die brauchte ich bei der Qualität nur einmal.
    Trotzdem habe ich aber noch die Mahler-GA mit Chailly (Decca), weil diese Superpreiswert war - außer der Sinfonie Nr.4 komme ich immer wieder zu Solti zurück.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Momentan ausschließlich in die Breite um zunächst so viel wie möglich kennenzulernen.
    In die Tiefe kann ich dann ja irgendwann später immer noch gehen.


    mit Grüßen
    Christoph

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose
  • eigentlich ausschließlich in die breite, nur wenn ich eine aufnahme, die ich habe, zu schlecht finde und das werk besonders gut, sehe ich mich nach einer alternativeinspielung um.

  • ich halte es ebenso wie machnche Vorredner
    ich versuche beim Kauf eines Werkes gleich das Richtige zu ergattern
    recherchiere dafür brav und schlag dann zu


    wenn es gefällt bleibt es das einzige
    wenn ich später mal im Freundeskreis auf was Besseres stoße würd ich das dann mal ausleihen


    hab aber (bin derzeit) am Anfang meiner Klassiklaufbahn noch nicht viele Fehler gemacht, denk´ ich mal


    LG Paul? :hello:

  • Ich sammle im Moment eindeutig in die Breite, weil ich finde, abseits meiner Lieblingskomponisten starke Kenntnis-Defizite aufzuweisen. Aber meine speziellen Vorlieben (britische und skandinavische Komponisten) baue ich ebenfalls weiterhin aus. Dank dieses Forums und Spezialisten wie z. B. Guercoeur bin ich schließlich auch auf Namen wie Bax oder Bantock gestoßen und glaube, dass da noch große Schätze auf mich warten.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Hallo allerseits,


    bezüglich der gestellten Frage kann ich mich den meisten zuvor geposteten Aussagen anschließen.
    Das Sammeln in die Breite hatte bereits zu Beginn meiner Leidenschaft für die Klassik eindeutigen Vorrang und ist bis heute so geblieben. Bislang unentdeckte Schätze zu heben, vernachlässigte, wenig gespielte Werke kennenzulernen, bedeutet für mich einen sehr viel größeren Gewinn als eine zwanzigste oder dreißigste Aufnahme eines Standardwerkes anzuhäufen.
    Besitze ich eine gute oder hervorragende Einspielung eines Stücks, genügt mir diese in der Regel. (Ausnahmen gibt es natürlich, z. B. 'Gurrelieder', 'The Planets', 'Król Roger'.)


    Außerdem gibt es bei etlichen kostbaren Raritäten ja ohnehin kaum bis gar keine Auswahl an Vergleichseinspielungen, womit ich jedoch meistens sehr gut leben kann; denn häufig handelt es sich bei den an solchen Ausnahmeproduktionen beteiligten Interpreten um wahre Überzeugungstäter, die durch ihr außerordentliches Engagement ein geradezu mustergültiges Ergebnis abliefern, so daß gar kein Wunsch nach einer weiteren Aufnahme entsteht. Stellvertretend seien die Handley-Einspielungen (Hyperion) des von Draugur erwähnten Bantock :] genannt sowie der CPO-Mitschnitt der d' Albert-Oper 'Die toten Augen' unter Leitung von Ralf Weikert. :jubel:


    Schöne Grüße
    Johannes

  • Hallo Gemeinde,


    ich würde sagen in die Höhe: es kommt immer wieder eine neue CD auf den Stapel. :D


    Gut lassen wir das, ich gehöre wohl eindeutig zur Breitenfraktion. Als ich anfing, hatte ich mir vorgenommen, kein Werk absichtlich mehr als einmal zu erwerben. Es gibt zwar einige wenige Fälle, in denen mich die eine oder andere Zweiteinspielung durchaus reizen würde, aber erst in zwei konkreten Fällen wurde ich schwach. Naja, der Präzedenzfall ist zwar geschaffen, dürfte aber weiterhin die Ausnahme bilden. Es gibt zu viel Interessantes... ;)



    Grüße,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Das Sammeln in die Breite ist auch mein Anliegen.
    Kleine Ausnahmen, besonders bei Opern, machen mir z.Z. das Leben schwer. Daran ist dieses Forum nicht ganz unschuldig.
    Denke aber, alles im Griff zu haben.

    Liebe Grüße
    der Manfred

  • Ich bin Gaußsche Normalsammlerin. Am pimax (Punkt des größten Interesses) ist ts (die Tiefe des Sammelns) am größten, und an den Rändern geht es zu beiden Seiten immer mehr in die Breite. Allerdings ist die Kurve dynamisch, denn auch dort steigt die Tiefe mit wachsendem Interesse.

  • Hallo!!


    Ich sammle eher in die Breite, auch wenn ich von besonders "guten" Werken viele Aufnahmen haben will.


    Aber diese Frage erübrigt sich bei mir, weil ich eh alles haben will!! Manche "kleineren" Geschäfte, die nur nebenbei Klassik-Cds haben/hatten, sind schon leer gekauft, hatten nur Musique d´abord!! Von da auch nur 10 Cds!


    Wie gesagt, ich will alles haben, die Frage ist bei mir nur wann!! :D :D


    LG Joschi

  • Hallo!!


    Es bleibt hinzuzufügen, dass ich zuerst bestrebt bin, alle Opern/Symphonien was auch immer von einem Komponisten einmal zu haben, bevor ich eine zweite Aufnahme anschaffe!
    Zurzeit habe ich Wagner in der Reissen!
    Es fehlen mir noch der Holländer, Rienzi, Die Feen und Das Liebesverbot, aber die sind schon bei 2001 bestellt, dann wär der auch abgehakt und ich wende mich anderen zu!!


    LG Joschi

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose