Hans Dampf in [fast] allen Gassen - Philippe Herreweghe

  • Hallo,


    dieser Thread ist dem Belgier Philippe Herreweghe gewidmet.




    Nachdem Philippe Herreweghe ein Klavierstudium am Konservatorium von Gent angeschlossen hatte, begann er ein neues Studium, nämlich das der Medizin und Psychatrie. In diesem Fach arbeitete er anschließend noch einige Zeit in einem Krankenhaus. Schon während des Medizinstudium gründete er 1970 "seinen" Chor, das Collegium Vocale Gent. Damit machte er sich recht schnell bekannt und wurde folglich von Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt in deren gerade laufendes Projekt der Aufnahme der Bachkantaten mit einbezogen.


    Herreweghe entschied schließlich, sich ganz der Musik zu widmen. Neue Ensembles kamen hinzu, die jeweils auf bestimmte Epochen oder Musikstile spezialisiert sind. Das Collegium Vocale ergänzte er durch ein dazu passendes Orchester. Weiterhin entstanden La Chapelle Royale (für französisches Repertoire), Ensemble Vocal Européen (Renaissancemusik) und Orchestre des Champs-Elysées (Romantik).


    Mit all diesen Ensembles hat Philippe Herreweghe inzwischen ein unglaublich breites Repertoire für Harmonia Mundi eingespielt. Es gibt wohl kaum einen anderen Dirigenten, der auf eine ähnlich breite Diskographie zurückblicken kann. Neben Einspielungen von Orlando di Lasso, Schein, Monteverdi oder Schütz reicht die Palette über Bach, Mozart, Beethoven, Brahms, Bruckner bis hin zu Mahler und Kurt Weill. So etwas wie ein Ankerpunkt ist aber das Oeuvre von Johann Sebastian Bach. Zu ihm kehrt Herreweghe in schöner Regelmäßigkeit zurück und macht seit vielen Jahren Aufnahmen der Werke des großen Thomaskantors.



    Welche Aufnahmen von Philippe Herreweghe schätzt ihr? Welche nicht? Und das Warum möchte ich natürlich auch gern wissen... ;)



    herzliche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Mir liegen insbesondere die neueren Einspielungen der Bachkantaten unter Herreweghe sehr sehr am Herzen :jubel:


    Herreweghe zieht mich auf einer sehr emotionalen Ebene stets in das entsprechende Werk hinein. Das ist eine besondere Qualität, die ich in der Form nur bei Herreweghe finde. Ein sehr intimes Hörerlebnis ist praktisch vorprogrammiert.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Sagitt meint:


    Die Bach-Aufnahmen gefielen mir nur teilweise. Die Matthäus-Passion 1984 fand ich ziemlich dogmatisch,übertriebene Klangrede, andere Aufnahmen ,zB h-moll Messe einfach fad.
    Die neueren Bach-Kantaten gefallen mir auch besser, das Dogmatische ist weg, finde aber, Koopmann hat da mehr Glanz drin.


    Richtig gut gefällt mir Herreweghe bei der Romantik. Seine Mendelsohn-Einspielungen sind grossartig, aber seine Interpretation der zweiten von Schumann.


    Seinen Bruckner kenne ich nicht ( weil mir Bruckner nicht so liegt)

  • In der geschenkten Stunde heute habe ich mir nun Brahms` "Ein deutsches Reqieum" in der Interpretation von Philippe Herreweghe angehört. Das besondere dieses Werkes ist wohl, daß es nicht eine "Bez. für die kath. Messe für Verstorbene [...]" (Q: Meyers Taschenlexikon) sondern sich als Trost an die Zurückbleibenden richtet. So wurde mir das einmal gesagt und so verstehe ich dieses Requiem inzwischen auch, d. h. als weltliches Werk und nicht als Totenmesse.


    Herreweghe schafft es über das Werk einen großen Bogen zu legen. Der Beginn des Werkes ´selig sind die Lebenden, die das Leid des Verlustes tragen` schließt musikalisch auf der gleichen Melodie mit dem friedlichen Abschied (im doppelten Sinne, daß man auch seinen Frieden mit den Verstorbenen machen kann) `selig sind die Toten`. Wenn es im 1. Satz heißt "Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernsten" dann stößt das Orchester auf "Freuden" eine weltliche Tür auf. Und so klingt es konsequent, daß der 6. Satz danach klingt daß die Toten nicht erst am Tag des jüngsten Gerichts auferstehen müssen sondern ewig leben. (Ganz ähnlich geht es mir gerade mit dem Schlußsatz Boulez Interpretation mit Mahlers` II.)


    Mag sein, daß das jeder ausführende Künstler so interpretiert. Seit ich Herreweghes Aufnahme kenne hatte ich bis jetzt allerdings kein Interesse eine andere kennenzulernen...


    Sonst befindet sich in meinem Bestand eine Aufnahme mit Schumanns` 2. und 4. Symphonie und ein Sampler. Mit beiden habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Einmal hatte ich das Vergnügen!, ihn in der Kölner Philharmonie zu erleben. Gespielt wurde Mendelssohns` Sommernachtstraum und noch andere Werke. In der Erinnerung gab ein Solist des Konzertes eine Zugabe, bei der Herreweghe sich mitten ins Orchester auf einen freien Platz setzte um zuzuhören. Er hinterließ bei mir insgesamt einen sehr sympathischen Eindruck.


    Sophia

  • Zitat

    Mir liegen insbesondere die neueren Einspielungen der Bachkantaten unter Herreweghe sehr sehr am Herzen
    Herreweghe zieht mich auf einer sehr emotionalen Ebene stets in das entsprechende Werk hinein. Das ist eine besondere Qualität, die ich in der Form nur bei Herreweghe finde. Ein sehr intimes Hörerlebnis ist praktisch vorprogrammiert.


    Dem kann ich nur zustimmen!!
    Hier eine wunderbare Aufnahme:


    Eine tolle Interpretation einer schönen Musik, Peter Koij singt einfach traumhaft!!! :jubel:
    Eine absolute Empfehlung


    LG Joschi

  • Wenn ich mich spontan für eine Aufnahme von Herreweghe entscheiden müsste, dann wäre das diese:


    Messe Nr. 2 in e-moll und eine Reihe von Motetten Anton Bruckners:



    Warum? Der Chor intoniert wunderbar sauber, singt klangschön und Herreweghe versteht es die Vielzahl von Ausdrucksnuancen die in Bruckners Chorsätzen liegen hörbar zu machen, ohne das die Musik in lauter schöne Stellen auseinanderfällt. Alles wirkt wie aus einem Guß.


    Mit den Symphonien Bruckners (Nr. 4 und 7) die Herreweghe eingespielt hat, bin ich noch nicht so recht warm geworden.
    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Herreweghe stellt eine sichere Bank dar: eine misslungene Aufnahme ist mir noch nicht untergekommen. Zumindest in den Einspielungen, die ich kenne, ist er so etwas wie ein HIP-Vertreter für HIP-Skeptiker. Extreme meidet er, auch bei den Tempi (z.B. der relativ langsam genommene zweite Satz der Siebten Beethovens!), dafür kann man oft einen sehr ausgewogenen, schönen Orchesterklang bewundern. Die Ensembles mit denen er musiziert, sind durchweg hervorragend. Seine zweite (?) Aufnahme der Matthäuspassion von 1998 ist diejenige, die bei mir am häufigsten im CD-Player liegt. Als einziges Manko kann man ihr (und einigen anderen Einspielungen Herreweghes) eine gewisse Glätte nachsagen. Diese Gefahr ist mir besonders bei einer Aufführung des gleichen Werks im Wiener Konzerthaus bewusst geworden, die mich merkwürdig kalt gelassen hat. Deshalb erstaunt es mich, dass Herreweghes Einspielung von 1984 nach der Aussage von Sagitt eher ein Zuviel an "Klangrede" besitzt: sollte sich sein Interpretationsstil so verändert haben?


    Wie auch immer: Sowohl Herreweghes Bach-, wie auch gerade seine Mendelssohn- und Schumann-Aufnahmen sind hervorragend gelungen. Wirklich ungewöhnlich die Siebte Bruckners, sehr zügig, sehr schlank, ohne die übliche Überwältigungsästhetik der Blechlawinen und deshalb auch ohne die zur Gewohnheit gewordenen dynamischen Wechselbäder. Auf jeden Fall eine wichtige Alternative.


    Ein Konzert im Pariser Théâtre Mogador mit der Symphonie fantastique wird mir immer im Gedächtnis bleiben - Herreweghe und sein Orchestre des Champs Elysées überwanden die miserable Akustik und vermittelten eine selten erlebte Leidenschaft und Spielfreude (als Zugabe wurden gleich noch einmal die letzten beiden Sätze wiederholt), ohne das Werk an den Effekt zu verraten.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Herreweghe mit eher ungewöhnlichem Repertoire:


    Das Requiem op 48 von Gabriel Faure. Eines der schönsten Requien überhaupt, gelingt es Herreweghe, den besonderen Charakter des Werkes herauszuarbeiten: Den Tod nicht als schmerzvolles Erlebnis, sondern als Befreiung und Erlösung, als Streben nach dem Glück im Jenseits. Man hat sein Requiem auch als "Wiegenlied für den Tod" bezeichnet.


    Die Entstehungsgeschichte des Werkes führte zu mehreren Versionen, von denen Herreweghe die Version 1893 einspielt, sozusagen die Originalfassung.

  • Hallo!


    Dann beteilige ich mich auch mal an diesem wohlplacierten thread. ;)


    Ich stelle fest, daß ich nur eine einzige Herreweghe-CD besitze, diese hier:



    Die gefällt mir gut.


    Von ThomasBernhard habe ich mir gerade diese ausgeliehen:



    Sehr schön! :yes:


    Es steht weiteren Herreweghe-CDs in meiner Sammlung also prinzipiell nichts im Wege. Mal sehen, welche Tips es hier noch gibt.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo!!


    Hat Herreweghe eigentlich Operngesamtaufnahmen gemacht. Denn da würd ich ziemlich bald zusachlagen, denn sein Stil gefällt mir sehr gut. Ich vermute, wenn er Opern/Oratorien gemacht hat, dann werde ich wohl mit einer Barockoper rechnen müssen!


    LG joschi

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  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Hallo!!


    Hat Herreweghe eigentlich Operngesamtaufnahmen gemacht. Denn da würd ich ziemlich bald zusachlagen, denn sein Stil gefällt mir sehr gut. Ich vermute, wenn er Opern/Oratorien gemacht hat, dann werde ich wohl mit einer Barockoper rechnen müssen!


    LG joschi


    Darauf wollte wohl niemand antworten?
    Es gibt -meines Wissens- von Herreweghe nur eine Opern(gesamt)aufnahme:
    LULLY Armide
    diese allerdings in zwei verschiedenen Aufnahmen eine ältere Aufnahme aus dem Jahre 1983 (erato) und eine neuere von 1992 (HMF).



    Ich kenne die zweite Aufnahme, sie ist (sehr) gelungen, zählt aber nicht zu meinen Lieblings-CDs, was weder an der guten Orchester oder dem sehr guten Chor liegt, und schon gar nicht an der hervorragenden Leisung des Dirigenten, sondern an verscheidenen Sängern, deren Stimmen mir nicht gefallen. Ich denke für Barockopern darf man getrost W. CHRISTIE treu bleiben.


    P. HERREWEGHE zählt ünrigends zum meinen Lieblings-(Chor)dirigenten und ich kenne die meisten (!) seiner CDs. Den Titel dieses Threads finde ich alledings sehr unpassend. Vorallem, weil er der sensiblen Art von Herrewghe überhaupt nicht gerecht wird, schließlich zählt er für mich zu den wenigen Musikern, die sehr bedacht auswählen, was sie aufführen oder einspielen (so lässt er sich- im Gegensatz zu vielen Kollegen, nicht zu einer Gesamtaufnahme der Bachkantaten von Nr. 1 bis Nr.2xx hinreißen, sondern erschliesst sich diesen Kosmos behutsam Stück für Stück!) Auch ist sein Repertiore eher beschränkt, auf die deutschen und französischen Beiträge der Barockmusik und der Romantik, mit kleinen Ausflügen in die Renaisssance und Moderne und zu einigen wenigen anderen Ländern!


    Gerne berichte ich hier demnächst mher über meine CD-Sammlung seiner Einspielungen.


    Gruß pt_concours


    PS: Es gibt übrigens noch eine (rare) Einspielung des Medea(material) (eine Oper?) von DUSAPIN durch HERREWEGHE.


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    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Philippe Herreweghe / Missa Solemnis


    Hallo zusammen,


    für Leute, die mit "üblichen" Interpretationen von Beethovens Missa Solemnis (mit großen Besetzungen) nicht viel anfangen können, gibt es eine Einspielung des Werks unter Philippe Herreweghe mit dem Orchestre des Champs-Elysées, den Choers de La Chapelle Royale und dem Collegium Vocale Gent. Solisten sind Rosa Mannion, Birgit Remmert, James Taylor und Cornelius Hauptmann (erschienen bei Harmonia Mundi, aufgenommen 1995):



    Dies ist eine "historisch informierte" Aufnahme, die dieses Etikett nicht vor sich her trägt, sehr stimmig in allen Teilen (mit der leichten Einschränkung einer nicht ganz optimalen Sopransolo-Besetzung - dafür wird aber, wie oft bei von Herreweghe geleiteten Aufnahmen, die Bass-Partie geradezu glorios gemeistert). Die eigentliche Stärke der Einspielung liegt darin, dass es nicht die Lösungen der Einzelprobleme sind, die den Gesamteindruck prägen, sondern die Stimmigkeit "über Alles" (Gardiner ist m.E. etwas detailverliebter). So z.B. ist das Violinsolo im Benedictus, gespielt von Alessandro Moccia, wunderbar integriert und hinterlässt in keiner Weise den manchmal schalen Beigeschmack eines "Violinkonzerts in der Messe".


    Gruß
    Pylades

  • Spielen seine Orchester auch bei Literatur des 19. Jahrhunderts auf Originalinstrumenten?


    PS: Medeamaterial ist eine moderne Oper, Dusapin ist Generationsgenosse Rihms. Das Instrumenarium entspricht dem einer Purcell-Oper.
    :hello:

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    Spielen seine Orchester auch bei Literatur des 19. Jahrhunderts auf Originalinstrumenten?


    Ja, tun sie. Jedenfalls das Orchestre des Champs-Elysées, mit dem er z.B. die Bruckner-Symphonien und die Wunderhorn-Lieder von Mahler eingespielt hat. Eine Mahler-Vierte mit diesem Orchester ist angekündigt, womit HIP immerhin die Jahrhundertwende knapp geschafft hätte (Norringtons Mahler oder Harnoncourts Bartok zählen aufgrund der Orchester ja eher nicht dazu).



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    PS: Medeamaterial ist eine moderne Oper, Dusapin ist Generationsgenosse Rihms. Das Instrumenarium entspricht dem einer Purcell-Oper.



    Kennt denn jemand diese Oper oder vielleicht sogar dies Einspielung?
    Das DUSAPIN ein Komponist des 20. Jahrh. ist, war mir durchaus bewußt, vielmehr weiß ich aber leider nicht über ihn. Alles was ich bisher herausgefunden habe, ist:
    Herreweghe leitete 1992 die UA diese Werkes in Brüssel.
    und
    "...Pascal Dusapins, der in seiner Oper einer Koloratursopranistin fast durchgängig einen Chor (vom Vokalquartett bis hin zu 20 Sängern) als Partner, Echo und Reflektion beistellt. Pascal Dusapin (*1955), Meisterschüler von Iannis Xenakis, gilt als wichtigster französischer Komponist der Gegenwart. Seine Werke entstehen stets in der Auseinandersetzung mit anderen Kunstformen - er studierte Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Pariser Sorbonne. Dramatische Literatur und Lyrik beeinflussen sein Schaffen ebenso wie Philosophie und Geschichte. Als zeitgenössischer Komponist beschäftigt er sich außerdem intensiv mit Alter Musik: Seine Oper Medeamaterial schrieb er für das renommierte Barockorchester La Chapelle Royale und das Collegium Vocale Gent."
    hier gefunden




    Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    Spielen seine Orchester auch bei Literatur des 19. Jahrhunderts auf Originalinstrumenten?


    .."seine Orchester", dazu kurz eine Chronologie:


    1970 gründet Herreweghe das Collegium Vocale Gent, der Name steht heute für den Chor und das Orchester, mit ihm führt er die Musiik Bachs auf, aber auch Schütz oder Purcell.
    1977 wird er von Frankreich (oder Paris?) aufgefordert ein ähnliches Ensembles dort zu gründen, es entsteht die Chapelle Royale, Herreweghe nutzt dieses Ensembles für die französische Musik, vorallem die des Barock, also Charpentier, Lully und Rameau, aber auch Fauré.
    1989 gründet er das Ensembles Vocal Européen für Aufführungen von Renaissancemusik, es besteht aus (renomierten) Vokalsolisten, Herreweghe scheint es aber wieder aufgegeben zu haben(?), da z.B. die letzte LASSUS-CD wieder mit dem Collegium Vocale eingespielt wurde.
    1991 gründet er das Orchestre des Champs Élysées für Aufführungen der Msuik des 19. Jahrhunderts, bei chorsinfonischen Werken treten dann meist das Collegium Vocale und die Chapelle Royale hinzu. Répertoire war hier bisher vorallem Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Berlioz, Brahms, Bruckner und Mahler.


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Zitat

    Original von pt_concours



    Kennt denn jemand diese Oper oder vielleicht sogar dies Einspielung?


    Ja, in diesem Forum zumindest 2 Mitglieder.
    :D
    Wir haben hier natürlich einen Thread zu dem Komponisten ...
    Dusapin
    Die suggestiv in sich kreisende Musik von Medeamaterial, die aber nichts mit dem meditativ-Rauschhaften der minimal music zu tun hat und auch von dem intellektuellen Spiel der eventuell ähnlichen "Blinden" von Walter Zimmermann sehr unterschieden ist durch die Expressivität, die dann vielleicht doch an Rihm erinnert, sollte ich aber nochmal anhören, bevor ich hier falsche Charakterisierungen produziere ...
    :untertauch:


  • Hallo Pius,
    da es sich um eine ältere Aussage handelt, weiß ich natürlich nicht, ob sich an obigem Zustand bereits etwas geändert hat (hoffentlich) und ob noch Bedarf besteht, dennoch einige kurze Empfehlungen von mir:


    Zuerst natürlich mit J.S. BACH, wo es allerdings nicht gerade leicht ist etwas hervorzuheben, aber besonders gern habe ich folgende CDs gehört:


    901791_G.jpg901659_G.jpg
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    weiterhin halte ich noch folgende CDs für unverzichtbar:


    HMC901299.jpg901643_G.jpg
    901502_G.jpg




    unter den preisgünstigen CDs der Serie musique d'abord möchte ich noch folgende CDs empfehlen:


    1951320_G.jpg1951388_G.jpg
    1951703_G.jpg1951167_G.jpg


    Gruß pt_concours

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    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Hallo pt_concours.


    Zitat

    Original von pt_concours


    Hallo Pius,
    da es sich um eine ältere Aussage handelt, weiß ich natürlich nicht, ob sich an obigem Zustand bereits etwas geändert hat (hoffentlich) und ob noch Bedarf besteht, dennoch einige kurze Empfehlungen von mir:


    Meine Aussage oben stammt tatsächlich aus tempi passati. Herreweghe ist inzwischen einer meiner Lieblings-Dirigenten. ich habe inzwischen 18 CDs von ihm. Meine liebsten davon sind:





    Viele Grüße,
    Pius.


    P.S.: Meine PN-Box ist wieder ein bißchen freigeschaufelt.

  • Da ich vor einigen Jahren eine wunderbare Matthäuspassion von ihm in Essen erlebt habe, habe ich zu seinem heutigen Geburtstag eine Aufnhame dieses Werkes mitgebracht:



    Heute feiert Philippe Herreweghe seinen 68. Geburtstag.


    Herrzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Überschrift des Threads "Hans Dampf in [fast] allen Gassen - Philippe Herreweghe" scheint mir nach fast zehn Jahren etwas an Aktualität eingebüßt zu haben. Oder irre ich mich da?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Es hatten eben frühere Threadtitel ihren manchmal ganz besonderen Charme, lieber Rüdiger. :D


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).