Albéniz, Isaac: Iberia

  • Hallo,


    Es scheint noch keinen Thread über Iberia von Albéniz zu geben, und dem möchte ich hiermit abhelfen.


    Zuerst eine kleine Vorstellung des Werkes: Es handelt sich um einen Zyklus von 12 Klavierstücken (4 Hefte à 3), geschrieben von Isaac Albéniz (1860-1909) zwischen 1905 und 1908, also gegen Ende seines bewegten Lebens. Albéniz war ein fruchtbarer Komponist, der zahlreiche Klavierstücke, Lieder, sinfonische Werke und sogar Opern geschrieben hat - aber eigentlich hat davon nur Iberia überlebt.


    Die Stücke tragen die folgenden Titel:


    I/1: Evocacion
    I/2: El puerto
    I/3: Fête-Dieu à Seville
    II/1: Rondeña
    II/2: Almeria
    II/3: Triana
    III/1: Albaicin
    III/2: El Polo
    III/3: Lavapies
    IV/1: Malaga
    IV/2: Jerez
    IV/3: Eritaña


    Wie die spanischen Titel schon andeuten, ist das Werk durchtränkt von der Folklore des Landes, ähnlich wie die Mazurken Chopins dem polnischen Boden entwachsen sind. Pianistisch wird ganz schweres Geschütz aufgefahren, und in dieser Hinsicht steht Iberia in der Liszt-Nachfolge (Albeniz hat Liszt getroffen). Dabei handelt es sich nicht um Tastengengedonner, sondern um filigrane und immer inspirierte Musik. Manchmal erinnert Iberia in seiner Klangsinnlichkeit und seinen exotischen Melodien an Debussy (dessen Zeitgenosse Albeniz schliesslich war). Ich zitiere nicht von Ungefähr Chopin, Debussy und Liszt, denn in seinen besten Momenten bewegt sich Albeniz auf deren Höhe (zumindest höre ich Iberia ebenso gerne wie die Musik der genannten).


    Es gibt recht viele Aufnahmen des Werkes: Alicia Larrocha (3 mal !), Aldo Ciccolini, Rafael Orozco, Esteban Sanchez, Roger Muraro, Jean-François Heisser, Daniel Barenboim, Guillermo Gonzales, Leopoldo Querol, Ricardo Requejo, Hervé Billaut, Marc-André Hamelin... Pianisten des deutschsprachigen Raumes scheint das Werk dagegen nicht zu inspirieren...


    Ich habe nur zwei Aufnahmen: die zweite von Larrocha (Decca 1972) und die recht neue von Hervé Billaut (Lyrinx 2004). Obwohl auch Larrocha (sicher die bekannteste Interpretin des Werkes) ausgezeichnet ist, gebe ich dem "No-Name" Billaut hier den Vorzug: Er spielt deutlich langsamer, macht viele Nuancen hörbar und das Ganze wirkt so unglaublich nostalgisch. Die hervorragende Aufnahmetechnik tut ein übriges.


    Live gibt es Iberia recht selten zu hören, wahrscheinlich weil es die Ausführenden allzusehr ins Schwitzen bringt. Ich hatte einmal vor langer Zeit das Vergnügen: Ein excellentes Konzert von Rafael Orozco in Toulouse vor über zehn Jahren.


    Andere Klavierfreunde unter den Taminos können sicher ihre Sichtweise zu Iberia beisteuern. Ich persönlich jedenfalls würde Iberia ohne Zögern den Titel "bestes Werk eines marginalen Komponisten" verleihen.


    Beste Grüsse,


    Jürgen

  • Lieber Jürgen,


    danke für die schöne Einleitung! Ich besitze "Iberia" in der Einspielung Hamelins. Da ich sie länger nicht gehört habe eine willkomme Gelegenheit meine Höreindrücke wieder aufzufrischen. Mehr dazu dann demnächst!



    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo Juergen!


    Es bewahrheitet sich mal wieder: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
    Schon ein halbes Jahr trage ich den Plan mit mir, einen thread über "Iberia" zu eröffnen.
    Nun bist Du mir zuvorkommen :motz: Na ja, so spar ich mir jedenfalls die Arbeit :D


    Vorweg:


    Albeniz Iberia ist ein Meisterwerk. Ein vor Farben und Eindrücken förmlich sprühendes Mosaik.
    Wie Du ja schon darauf hingewiesen hast, muß auch der ausführende Pianist meisterlich genug sein, um diesen technisch höchst anspruchsvoll Werk gerecht zu werden.
    Albeniz bezieht seine Virtuosität zwar von Liszt, sein Werk ist aber durch und durch spanisch und - Du hast daruf hingewiesen - ein Werk von Tiefe. Farbtiefe, Impressionstiefe, wenn man so will. Jedes Mosaiksteinchen ist hier eine Kostbarkeit und wirkt meiner Meinung nach genau an dem ihm zugedachten Platz.


    Debussy schätzte dieses Werk außerordentlich. Vor allem von Albaicin - der Beschreibung eines Zigeunerviertels - war er so angetan, daß er sagte, nirgends hätte er eine solche herrliche Farbenvielfalt wahrgenommen.


    Was die Einspielungen anbelangt, hast Du ja die IMO bedeutenden mit aufgezählt. An
    de Larrocha wird man nicht vorbei kommen. Im Tempo langsamer als Hamelin, dessen Aufnahme sehr zu empfehlen ist, bringt sie die rauen und herben Töne mit ins Spiel.
    Insofern, ergänzen sich diese beiden Aufnahmen nach meiner Hörerfahrung sehr gut:
    Hamelin, der vielleicht mehr das Liszt-Erbe und die Brillianz betont und de Larrocha, die die Zugehörigkeit zur spanischen Kultur hervorscheinen lässt.


    Von Barenboim ist dringendst abzuraten. Ich hielt die damals im Fono Forum erchienene Kritik für reichlich überzogen, (in der Tat habe ich noch nie so eine vernichtende Kritik wie diese gelesen) doch nachdem ich die Barenboim-Aufnahme selbst gehört hatte, wurde mir einiges klar. So was von uninspiriert runtergenudelt.... na ja.


    Warum es selten von deutschen Pianisten gespielt wird? Wäre ich böse, würde ich behaupten, uns fehlt uns zu sehr an Espanilita, um dem Werk gerecht zu werden...


    LG
    Wulf.


    P.S.: Aber ich bin ja nicht so böse. Finde es einfach nur schade, daß so ein Werk so selten - um nicht zu sagen gar nicht - den Weg ins Konzert findet. Es ist wohl auch so unter Klassikhörern relativ unbekannt. Hier könnte der doppelt lange aus dem fernen Osten doch mal zeigen, ob er wirklich was drauf hat. Stattdessen gibt es die 1000000. Einspielung Chopinscher Werke. :stumm:

  • Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das in ein Klavierforum hineingehört möchte ich doch gerne auf die Orchesterfassung von Enrique Fernandez Arbos hinweisen, durch die ich "Iberia" kennengelernt habe. Das Orchesterarrangement ist so farbenreich, dass man sich schwer vorstellen kann, es handle sich ursprünglich um eine Komposition für Klavier.



    Die Musik gefällt mir sehr gut - besonders die "Evocation" mit ihren Ohrwurmqualitäten - und macht mich neugierig auf das Original.


    fp

  • Wer die Werke Albeniz' in der Interpretation von Esteban Sanchez noch nie gehört hat, der gehört zu den glücklichen der Welt, denen noch bevorsteht, sich einen der musikalischsten Pianisten des 20. Jahhunderts zu erschließen!
    (Nun sind die Werke nicht nur teuer bei Ensayo zu erstehen, sondern auch wohlfeil bei BrilliantClassics: unbedingt zugreifen!


    Sanchez war für mich die beglückendste Piansiten- Entdeckung der letzten zehn Jahre!
    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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  • Hallo liebe Iberia-Freunde,


    Über die Aufnahme von Esteban Sanchez habe ich schon viel Gutes gelesen, und sie steht ziemlich weit oben auf meiner Kaufliste.


    Ich bin ehrlich gesagt recht skeptisch Hamelin gegenüber, obwohl ich sein Iberia nicht kenne. Alles was ich von ihm gehört habe war ein Konzert vor 2 Jahren (Haydn HobXVI/50,Schumann Fantasiestücke, Alkan Symphonie für piano solo) und das fand ich bei aller stupender Fingerfertigkeit interpretatorisch doch arg platt. Andererseits habe ich einige Leute getroffen, die das Konzert grossartig fanden.


    Ich sehe übrigens nicht so recht, wieso Hamelin Iberia schneller spielen soll als de Larrocha (was Wulf oben geschrieben hat). Ich habe die Spielzeiten auf der Hyperion-Webseite nachgesehen, und die unterscheiden sich nicht so sehr von de Larrocha 1972, er ist in einigen Stücken schneller, in anderen langsamer.


    Beste Grüsse,


    Jürgen

  • Hallo Juergen,


    ja, in einigen Passagen ist Hamelin deutlich schneller unterwegs, in manchen auch langsamer. Insgesamt erscheint mir Hamelin aber derjenige zu sein, der mehr das Liszt-Erbe betont, wenn man das so sagen darf.
    Sanchez kenne ich noch nicht. Hört sich gut an.


    Habe gestern "Iberia" gehört. Ich glaube heute Abend gleich noch mal..
    In mir wohnt doch so ein kleiner Spanier :D


    LG
    Wulf.

  • Liebe Forianer,


    die Einspielung von Larrocha ist federnd, in all ihren Schattierungen klanglich superb und wo es sein muss auch hoch virtuos - und zur Zeit bei 2001 sehr guesntig zu bekommen. Ich bin begeistert von dieser Musik, nachdem sie mir von Barenboim beinahe verleidet wurde.




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Iberia-Freunde,


    seltsamerweise ist Albeniz Iberia bisher kaum (wenn nicht zu sagen) gar nicht von mir gehört worden. Erst der feine Tango in D (aus Espana) brachte mich dazu mehr über die Werke von Albeniz erfahren zu wollen. Und ich staune nicht schlecht, was für eine prachtvolle Welt sich mit den Iberia Büchern I bis IV sich mir eröffenen. Ein Blick in die Noten verräten schob, dass es sich um ein komplexes Werk handelt. Selbst beim "mitlesen" bekomme ich Schweißtropfen an der Stirn. Die Textur ist mit unzähligen Interpetations-Zeichen versehen, dass mann kaum noch die eigentlichen Noten durchschimmern sieht. Jede Betonung ist bis aufs kleinste fixiert und notiert. Wärend Liszt und Alkan ihren Klavierpart sprichwörtlich bis an die Grenzen (der Tastatur) erweitert haben, so läßt Albeniz seine Stimmen oft inneinander führen. So ergeben sich kompakte Griffkombinationen, die nur mit äußerster Mühe mit zwei Händen realisiert werden können. Und dennoch lassen sich nahezu alle Notenangaben mit den normalen Händen (eines sehr versierten Pianisten) realisieren.


    Nach langem überlegen ob ich diese Werk mit Hamelin, Sanchez oder De Larrocha kennen lernen sollte, starte ich meine Iberia-Rundreise mit der "Iberia-queen" De Larrocha. Was mir bei ihrer Einspielung von 1963 gleich zu Beginn auffält ist ihre große Hingabe an diese Werk. Mit eindringlicher Spielfreude geht sie jedes Stück an. Erstaunt bin ich über ihre manuellen Fähigkeiten (ich kannte sie nur mit Mozart Konzerten). Sie bringt das Frivole, liszte'sche und Perkussive dieser Stücke zu geltung. Kein wunder, dass diese frühe Aufnahme so legendär geworden ist.


    Doch auch ihr Kollege Esteban Sanchez braucht sich nicht hinter De Larrocha zu verstecken. An manchen Stellen weiß er das Tempo dem Charackter eines Stück ensprechend besser(ist natürlich subjektiv) zu wählen (z.B. El Albaicin). Sein Spiel ist ungemein konzentriert und ausgewogen. Das geht gelentlich auf Kosten der Lebendigkeit der Stücke. Wo De Larrocha drauf los stürmt, bleibt Sanchez innerlich distanzierter, an manchen Stellen sogar kühl (trotz Heißblütigkeit Musik) und das gibt eine besondere Noten, dessen sich der Hörer nur schwer entziehen kann. Auch der spröde Ton (der Aufnahmetechnik von 1968) tut das Seinige dazu. Manch eine dissonater Akkord ( z.B. Lavapies) wird erst recht dadurch betont. Auch Sanchez vermag durch seine flüssige Spieltechnik zu glänzen (z.B. die Akkorde in Chorpus Christi). Gerade eben scheint mir sein Spiel für die Welt von Iberia geschaffen zu sein!


    In letzter Zeit scheint diese Werk wieder mehr Interpreten gefunden zu haben, die sich bemühen. Es wird daher spannend diese Alt-Iberianer mit den Herausfoderer zu vergleichen!?


    Gruß
    Niko

  • Messiaen räumte dem Zyklus einen der höchsten Plätze unter den "wichtigsten Sternen des Königs der Instrumente" ein.
    Wer jeden einzelnen Strahl träumerischn eingefangen erleben möchte, erwäge als Alternative zu Larrocha einmal die Aufnahme von Olivier Chauzu.



    audiamus



    .

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  • Zitat

    Original von scriabin007
    Sein Spiel ist ungemein konzentriert und ausgewogen. Das geht gelentlich auf Kosten der Lebendigkeit der Stücke. Wo De Larrocha drauf los stürmt, bleibt Sanchez innerlich distanzierter, an manchen Stellen sogar kühl (trotz Heißblütigkeit Musik) und das gibt eine besondere Noten, dessen sich der Hörer nur schwer entziehen kann.


    Wie trefflich gesagt!


    Ich möchte hier unbedingt noch auf folgende Aufnahme der Griechin Rena Kyriakou aufmerksam machen: Sie vereint die Sánchez’schen Tugenden mit stupenden pianistischen Fähigkeiten subtiler Differenzierungen von Rhythmik, Dynamik und Anschlagarten sowie einer interessanten Liniengestaltung: höchster „spontaner Spielfreude“. Mir wäre bislang keine einzige Stellen aufgefallen, an denen mir auch nur ein Verdacht aufgekommen wäre, sie komme an technische Grenzen heran. Im Gegenteil: Gerade die schwierigsten Passagen spielt sie mit solcher zunehmenden – fast wollte ich sagen: kindlichen – Spielfreude, dass es verblüffend ist. Die Klangfärbigkeit betreffend erzeugt sie ein warmes, leuchtendes Licht, für das es nahe liegt, so etwas wie den geläufigen Terminus „nordisch“ für Skandinavier im Sinne von „mediteran“ zu adaptieren: So, als wäre die Aufnahme eines griechenländischen Sommermorgen entstanden, noch bevor die Hitze beginnt.
    :angel:




    Auf eine Amazon-Seite schreibt ein Hörer dazu:


    Zitat

    Rena Kyriakou was the most prominent Greek female pianist in the first half of the last century, who emerged and triumphed with a particular sense of the color tonal. Moreover, she established (with the other brilliant colorist as the Brazilian Guiomar Novaes) new standards of imaginative execution in Felix Mendelssohn; Enrique Granados, and specially around the legendary Isaac Albeniz.


    ...
    But along the way Kyriakou and De la Rocha have been the most consequent and tenacious interpreters of Albeniz .


    ...
    This set is not only a fabulous choice but a successful purchase, (keeping in mind the level of artistic stature of this excel pianist). So, please, don't forget to acquire this album.

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Hallo a.b.,


    wie würdest du denn die Klangqualität dieser bestimmt älteren Aufnahme beschreiben? Von wann ist die Aufnahme überhaupt?


    Danke und viele Grüße
    Frank

    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.

  • sorry, vergessen: sie ist aus dem Jahre 1971, wenn ich mich recht entsinne. Die Aufnahmequalität ist besser wie die von Sánchez und die zweite, deutlich weniger gute bei der DECCA von Larrocha, mit mehr Dynamikumfang, der Transfer vermutlich ähnlich bescheiden. Bislang ist dieses Box mein "Bargain of the year"!


    Die Quadroromania-Ausgaben werden wohl langsam bei Membran (teuerer) wieder erscheinen (so zumindest schon der vorzügliche Vox-Froment-Debussy): Nun steht etwas von 24kHtz-Remastering drauf. Keine Ahnung ob dies aber behutsam gemacht werden wird...


    Ihren Mendelssohn möchte ich mir genaus wie ihren Chabrier auch noch unbedingt anhörern.

    Gruß ab


    ---
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    J. Locke

  • Ich freu mich schon De Laroccha, Sanchez mit Rena Kyriakou vergleichen zu können. Doch vorerst muss ich mich mit den beiden anderen "Iberianern" begnügen.


    Eines der Stücke die mich beim ersten anhören besonders angezogen haben, war (und ist) El Albaicin (Band III). Schon der geheimnisvolle Rhythmus zu beginn des Stückes verführt den Hörer in die Welt des Flamencos. Der Reiz diese Stückes leigt genaue in dem Kontrast von klirrenden Falmenco Rhythmus und der zarten und stimmungesvollen Lyrischen Passagen. De Larrocha geht diese Stück ungeheim flott, fast schon in Eile an. Sie hämmert den Rhythmus in die Tasten rein. Erst in den ruhigen Passagen gönnt sie dem Zuhörer eine Athempause. Die anschließende Dramtaischen Akkorde vermag sie geradezu in schwindelerreger Höhe aufzutürmen. Doch gerade diese faszinierenden Passage scheint ins leere zu laufen bei ihr. Plötzlich verebbt der Sturm. Sanchez dagegen nimmt sich schon zu Anfangs eine preziseres Tempo vor. Ruhig und bestimmt geht der den Flamenco Rhythmus an. Man hört das klappern von mit Nägeln beschlagenen Flamenco Schuhen. In den lyrischen passagen verzaubert er uns mit delikaten Klängen. Auch die dramatische vollgriffige Akkordpassage geht er langesamer, ausgewogener und mit Sinn für das Dramatische an. So hört man genau den Höhepunkt auf den Sanchez hinzuspielt.


    Insgesamt gefällt mir hier Sanchez etwas besser als De Larrocha, auch wenn ihre pianistik wirklich ihren männlichen Kollegen in die Schranken weißt.


    Gruß
    Niko

  • Der wunderbare Iberia-Zyklus steht finde ich zu Unrecht etwas im Abseits der Klavierliteratur! Besonders Alicia de Larrocha ist es zu verdanken, daß wir ihn in seiner Bedeutung würdigen können. Es existieren von ihr drei Aufnahmen: Die ganz frühe bei EMI beeindruckt mit ihrer rhapsodischen Freiheit und virtuosen Souveränität aus dem Handgelenk. Die zweite Aufnahme (Decca) ist organischer. Die letzte digitale bei Decca besticht durch ihre unglaubliche Auswogenheit und gibt dem Zyklus den Rang eines Klassikers - zum Einstieg würde ich diese Version empfehlen (gerade wieder erschienen und preiswert zu haben). Wirklich sehr hörenswert eine wirkliche Alternative zu Larrocha ist auch die Aufnahme der ersten beiden Bände, die Claudio Arrau in den 50igern gemacht hat. Grifftechnisch ist er manchmal noch souveräner - er hat einfach riesen Hände, die Larrocha nicht zur Verfügung hat! (Wenn man in den Notentext schaut, bekommt man ja einen Schlag von dieser Überfülle an Noten!) Wirklich grauenvoll ist der Konzertmitschnitt von Daniel Barenboim, den es auf CD zu haben gibt. Der erste Band ist noch einigermaßen hörbar mit Anklängen an Liszt. Was er allerdings aus >Almeria< macht, ist schlicht eine Vergewaltigung der Musik: Albeniz im Geiste eines Wagnerianers, brutales Klavierspiel, die Musik wird regelrecht zerschlagen! Nichts von spanischen Geist, von Finesse, Eleganz, Sinn für rhythmische Verdichtung, für Klangfarbenspiel! Wirklich abschreckend!


    Beste Grüße
    Holger

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  • Zu Albeniz "Chorpus Christi en Sevilla",


    dieses schöne Stück aus dem ersten Band der Iberia, wird nicht zu unrecht als eines der schwierigsten angesehen. De Larrocha stemmt die vielen Akkorde mit erstaunlicher Wucht und Temperament. In ihrer (Einspielung von 1963) gelingt Ihr eine fesselnde und sehr kompakte Version, eine Homage an die Bravour eines Liszts.


    Ihr Schüler(?) Fernando Perez dagegen, geht diese Stück etwas ruhiger, bedachter an. Doch auch er weiß sich durch die Akkordschluchten ohne Verluste zu bewegen. Insgesammt eine sehr ähnlicher Ansatz wie de Larrocha. Der Klavierkalng ist spröde und dünn. Doch auf eine stimmige Art und Weise passt er zu den Bildern von Iberia. Ob das absicht war?


    Herr Sanchez dagegen entfesselt die Akkorde in wilder Extase und überfordert sein Instrumt um das fff auch wirklich zu realisieren. Mit heutiger Aufnahmetechnik wäre das sicherlich auch gelungen.


    Herr Chauzu dagegen fängt schon den Marsch bedächtig langasam an. Doch wer meint, dass er dann müde durch das Stück schreitet, der irrt sich! Auch er weiß die Akkorde sauber und klar zu definieren. Dennoch fehlt ihm die Sichheit sich in diesem außerodentlich schweren Stück souverän zu bewegen. Dafür gelingen ihm sehr luftig die lyrischen Passagen in diesem Stück. Insgesamt besticht diese Aufnahme mit seinem schönen warmen Klavierklang und der exzellente Aufnahmetechnik.


    Kommen wir zu einer (mir unbekannten) Pianistin Hisako Hiseki. Mehr durch Zufall viel mir ihre Gesamteinspielung(1996) der Iberia in die Hände. Auch sie wählt ein langsames Tempo im Eingangsmarsch. Doch auch sie weiß sich durch die Akkrodschluchten zu bewegen. Wohl ausgewogen bewältigt sie das Stückdahin. In den lyrischen Passagen weiß sie warme Töne dem Klavier zu entlocken. Der Kalvierklang ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Ob das an der Aufnahmetechnik oder am Klavier liegt, dass ist für mich nicht zu hören. Insgesamt bildet sie einen frischen Gegensatz zur entfesselten Wildheit einer De Larrocha und Sanches.

  • Liebe Austrio-Iberer!


    Ich wurde über Tamino von einer Wiener Organisation mit der Bezeichnung dice - Asociación para la difusión de la cultura española /Verein zur Förderung der spanischen Kultur - angeschrieben.


    Da es sich um einen gemeinnützigen Verein handelt und auch speziell in diesem Thread postende Mitglieder namentlich angesprochen sind , glaube ich, dass ich die Mail hier auszugsweise wiedergeben kann, ohne einer im Forum unerwünschten Eigenwerbung seitens kommerziell orientierter Möchtegernmitglieder Vorschub zu leisten.


    Ineressant ist natürlich das Schreiben auch als Beispiel für die immer wieder diskutierte Außenwirkung Taminos.
    Ich habe mich mit einem Moderator kurzgeschlossen, sollte dieses Posting allerdings nicht im Interesse der Forumsleitung liegen, so mag es wieder gelöscht werden.



    Hallo, lieber Iberia-Freund!


    Wir haben Sie durch das http://www.tamino-klassikforum.at/ kontaktiert. Verzeihen Sie mir, wenn ich Sie störe, aber ich lese gerade mit einen sehr grossen Überraschung und Bewunderung die begeisterten Beiträge über das spanischen Klaviermesiterwerk „Iberia“ und die superben Pianisten wie Larrocha, Esteban Sánchez und Orozco und ich kann nicht vermeiden, Ihnen zu schreiben. Ich hoffe, dass ich mich gut ausdrücken kann.


    Im Namen des Verein zur Förderung der spanischen Kultur (dice) möchte ich Sie auf diesem Weg über die I. Master Class für Spanische Solo-Klaviermusik informieren. Der Kurs findet von 24. bis 28. November 2008 am Instituto Cervantes Wien statt - es unterrichtet der Pianist und Dozent Gustavo Díaz Jerez. Seine Interpretation des Iberias ist wirklich grossartig, etwas besonders, ... Sie werden sich nicht entäuscht fühlen, wenn Sie ihn hören.



    Zu seinen nächsten Projekten zählt eine Konzertreihe in Spanien und in anderen Ländern, die dem Gedenken an I. Albéniz' 100. Todestag gewidmet ist und bei der "Iberia" auf dem Programm steht.


    Wir sind der Ansicht, dass man zwar in Österreich und Deutschland an spanischer Musik interessiert ist, ein Großteil unserer Musik jedoch noch einen zu geringen Bekanntheitsgrad aufweist. Aus diesem Grund haben wir die Idee geboren diesen Meisterkurs für spanische Solo-Klaviermusik zu veranstalten.


    Um den Kurs auf möglichst breiter Ebene bekannt zu machen, darf ich mich direkt an Sie wenden, und Sie sehr herzlich fragen, ob Sie, diese Information und das beigefügte Informationsblatt an die „Iberiafreunde“ (a.b., scriabin007, JuergenB., Wulf, und Dr. Holger Kaletha, u.a.) und Klavierstudenten weiterleiten könnten. Gerne kontaktieren wir Sie auch persönlich, wenn Sie uns die entsprechende Kontaktdaten zusenden. Wir würden uns so freuen, wenn wir Besucher wie Sie bei hätten!


    Ich darf Ihnen nachstehend kurz einige Hintergrundinformationen geben:


    Ziele des Kurses:


    - Der Kurs richtet sich an Studierende, die sich intensiv mit diesem neuen Repertoire auseinandersetzen wollen, sowie an Lehrende, im Sinne einer Weiterbildung.
    - Verbreitung der spanischen Solo-Klaviermusik.
    - Stil (Klang, Harmonik, Melodik, Rhytmik), Form und Aufführungspraxis der Werke sollen besprochen und erarbeitet werden.
    - Zum Gedenken an Isaac Albéniz' 100. Todestag und der Komposition des Werkes "Iberia".


    Der Verein zur Förderung der spanischen Kultur wurde im Jahre 2002 von in Wien ansässigen spanischen Musikwissenschaftern gegründet. Zu den Veranstaltungen des Vereins gehören zum Beispiel das Spanische Musikfestival oder Meisterkurse für Flamenco-Gitarre in Wien.


    Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte dem Attachement und unserer Website "www.dice.eu.com"
    Selbstverständlich stehe ich Ihnen jederzeit für weitere Informationen und Erklärungen zur Verfügung.


    Beim Attachement können Sie auch eine Demo von Gustavo Díaz Jerez.


    Ich hoffe mit meiner E-Mail Ihr wohlwollendes Interesse geweckt zu haben und verbleibe mit freundichen Grüßen aus Madrid und Wien,


    Gracia Terrén Lalana



    Den Email-Anhang sende ich Interessierten auf PN hin gerne zu.


    Saludos,



    audiamus



    .

  • Liebe Forianer :


    JuergenB , Paris , hatte Albéniz bedeutenste Komposition , die "Iberia" , ja vorgestellt ( 24. Oktober 2006 ) .


    Persönlich halte ich die Aufnahmen durch die wundervolle Alicia de Larrocha , die ihre grossartige Karriere inzwischen aufgegeben hat , in der Reihenfolge die früheste Aufnahme ist die überzeugenste - dann nicht mehr so frei und eher unvoreingenommen - natürlich mit dem Parfum des typisch Spanischen .


    Gleichrangig höre ich Rafael Orozco , der leider 1996 sehr früh verstorben ist und von dem seine frühen Einspielungen leider derzeit nicht zu bekommen sind . Orozco spielt Albéniz "schwerer" . nachdenlicher und mit einem herrlich differenzieren Ton .


    Wer Rafael Orozco auch mit Werken z. B. von Grandos erlebt hat , der wird JuergenB's Bewunderung für Orozcos Konzert(e) verstehen können .


    Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Hallo,


    leider kenne ich die Aufname von Rafael Orozco noch nicht. Sie ist zur Zeit nicht erhältlich, da muss ich mich wohl noch etwas gedulden. Dafür habe ich Barenboim mit den ersten beiden Büchern gehört.


    Leider fand ich es sehr enttäuschend. Er scheint nicht wirklich einen Zugang zu dieser Musik zu haben. Zwar ist er bemüht differenzierte Klangfarben zu erzeugen, aber es fehlt an spanischen esprit und....irgendwie an allem. erschrecken auch seine unzulängliche Technick. Entweder hat er keine Zeit gehabat richtig zu üben oder er es ist ihm schlichtweg zu schwer.


    Gewundert habe ich mich über eine Rezension in der Klassik Heute in der Barenboims Iberia als der neuer Standartenspielung gehandelt wird. Das konnte ich nicht nachvollziehen.


    Auch stellt mich Arraus Einspielung vor ein Rätsel. Natürlich versteht er es Albeniz Iberia technisch gerecht zu werden. Wer sich seine "Triana" anhört, der ist von seinem schnörkellosen und virtuosen Zugriff erstaunt. Doch dann stellt sich eine gewisse Unzufridenheit ein. Aurrau scheint nicht den "Kern" dieser Musik erfassen zu können. Es fehlt an spanischer Vorstellungskraft...zu rasch und flüchtig klingen die ersten Beiden Bände. Ungeheure brillianz ist eben doch nicht alles.


    Schade, dass Aurrau nicht noch einmal in den 70 Jahren zu Iberia zurückgefunde hat.


    Meine Iberia Reise hält also noch etwas an!
    Gruß Niko

  • Orozco ist wahrlich eine schöne, eher lyrische Aufnahme. Mir sind allerding persönlich Larrocha (EMI), Kyraikou und Sánchez - hier stellt die Reihung keine Wertung dar - lieber.

    Gruß ab


    ---
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    J. Locke

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  • Was Larrocha und Sanchez angeht kann ich nur beipflichen. Beide Künstler schaffen es diesem Zyklus eine eigene Note zu verleihen. Wobei mich noch mehr Sanches anspricht....sein Spiel hat was hingebungsvolles und magische an sich.


    Über Kyraikou habe ich schon viel gelsen und freue ich mich schon auf die CD!


    Auch unter den jüngesten Einspielungen gibt es mit Luis Fernando Perez eine gelungen Gesamtdarstellung. Dennoch empfinde ich trotz vieler lyricher Passagen dass Perez noch nicht an die beiden Großmeister Larrocha und Sanchez heranreicht.


    NIko

  • Zitat

    Original von scriabin007
    Auch unter den jüngesten Einspielungen gibt es mit Luis Fernando Perez eine gelungen Gesamtdarstellung. Dennoch empfinde ich trotz vieler lyricher Passagen dass Perez noch nicht an die beiden Großmeister Larrocha und Sanchez heranreicht.


    Auch Guillermo Gonzales (Naxos) ist recht gelobt worden. Ich persönlich kann gerne darauf verzichten auf seinen Zugang, die Werke um einen Schwung zu berauben. Seine Weitlinigkeit indes ist aber beachtenswert!
    :hello:

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Noch einmal Iberia;


    Gerade höre ich Jean-Francois Heissers Version der Iberia Band I & II! Nachdem ich schon mehrfach über diese EInspielung (Erato) gutes gelesehn habe, kann ich mir endlich einen eigenen Höreindruck verschaffen.


    Er spielt anders als seine beide spanischen Kollen De Larrocha oder Sanchez, geradedliniger, weniger spanisch. Doch er bringt einen hauch französische Noblesse mit in das Spanische Wunderwerk "Iberia". An machen stellen allerdings vermisse das gewisse "etwas", den Höhepunkt, oder Kullminationspunkt. Seine Ton ist weich und rund....und so klingen besonders die feinen und zartet Stellen wunderbar. Seine Tempowahl übertrifft selbt die flotte Einspielung De Larroachs aus den 60 Jahren.


    Besonders El Corpus en Sevilla profitiert von der flotten Hernagehensweise, da die scheren Akkorde im ffff nicht zusammenhangslos ergklingen.


    Einzelne Vergleiche der Aufnahmen Heissers mit Sanchez werde ich bei genauerem Hören noch anstellen....Mir scheinen diese beiden Künstler etwas gemeinsam zu haben...und doch sind beide Aufnahmen sehr verschieden.


    Gruß
    Niko

  • An alle Iberia-Freunde und jene die es noch werden wollen :yes:


    Nachdem ich etwas Iberia-Müde geworden bin und mich in den letzten 18 Monaten mehr als öfters mich durch Albeniz Iberia-Kosmos gehört habe, haben ich wieder eine relative neue Spitzen-Aufnahme zu des Zyklus zu melden:


    Angel Huidobro, heißt der mutige und sattelfeste Interpet. Leider kann ich Euch überhaupt nichts zu seiner Person sagen. Da keine Informationen zu finden sind (viell weiß einer von Euch über den Pianisten etwas)


    Nachdem ich mich vor drei Monaten mit Heissers Iberia Einspielung angefreundet habe, traf ich heute auf die von Huidobro....und bin fasziniert durch sein spanisch -emotionales Spiel. Ja, er reißt mich vom Hocker (nein, ich sitze noch :hello:)


    Er wählt meist ein deutlich trageneres Tempo als Larrocha oder Hamelin, dafür baut er die Spannungsbögen groß auf, dass ich Gänsehaut bekomme. Er traut sich an den Höhepunkten (Rachmaninoff nanntes es Kulminations-Punkt)das "Schickliche" zu überwinden, zeigt die ganze Palette an Farben und Ausdrucksmittel der iberischen Musik Albeniz.


    Es ist schwer zu sagen welche der viele Aufnahmen ich vorziehen würde? Aber unter den Top-Einspielungen würde ich diese wegen seines emotionalen Gehaltes mitaufnehmen:


    bis jetzt gehört und verglichen habe ich in den letzten Monaten:


    Alicia de Roccha (1962)
    Esteban Sanchez (1972)
    Ricardo Requeo (1986)
    J.F. Heisser (1994)
    Hisako Hiseki (1996)
    M.A. Hamelin (2004)
    Angel Huidobro (2004)
    Fernando Perez (2006)
    Bernard Job (2009)


    Gruß
    Niko

  • Es fehlt hier die Erwähnung der wirklich sehr hörenswerten, außergewöhnlichen Aufnahme der ersten beiden Hefte von Iberia durch Claudio Arrau (Columbia 1949). Ansonsten besitze ich alle drei - sehr unterschiedlichen - und für mich exemplarischen Einspielungen von Alicia de Larrocha: die älteste (EMI) beeindruckend virtous-nonchalant und improvisatorisch frei, die mittlere (Decca) sehr gesanglich und und die letzte (Decca) mit einer bewundernswerten Ausgewogenheit: adelt Albeniz zum Klassiker des spanischen Imprssionismus. Dagegen wirklich abschreckend: Daniel Barenboim. Besonders Heft II ist schlicht grauenvoll! Eine einzige Geschmacksverirrung - Albeniz ist doch kein Wagner! Auch von der Klangorganisation her ist er Larrocha eindeutig unterlegen!


    Anmerkung: Die wunderbare Alicia de Larrocha mit ihren unschätzbaren Verdiensten hätte zu ihrem Tod nun wirklich einen eigenen Thread verdient gehabt!


    Beste Grüße
    Holger

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  • Alicia de Larrocha hat Iberia dreimal eingespielt. Zwei CD-Doppelalben habe ich beim Werbepartner gefunden, die neben Iberia zusätzliche Werke von Albeniz enthalten.

    Die Aufnahme links wurde zwischen 1958 bis 1961 (leider nicht mehr erhältlich), die andere 1987 eingespielt.


    Allerdings ist bei alto erschien die linke Aufnahme noch erhältlich..



    Dr. Holger Kaletha gibt im letzten Beitrag eine kurze Charakterisierung ihrer drei Einspielungen.


    Für die Hefte 1 und 2 ging Claudio Arrau ins Aufnahmestudio. Sie sind in dieser Box enthalten.



    Infos zu Iberia gibt es hier:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Iberia_(Albéniz)


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Iberia wurde von Christophe Dejour für drei Gitarren arrangiert. Das Label NAXOS hat die 12 Stücke mit dem Trio Campanella herausgegeben.




    Eine Orchesterfassung erstellt von Peter Breimer gibt es bei diesem Label ebenfalls. Es spielt das Moscow Symphony Orchestra unter der Leitung von Igor Golovchin:


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Erfreulich ist, dass beim Werbepartner jpc mehrere Einspielungen erältlich sind:


    https://www.jpc.de/s/albeniz+iberia

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Es scheint keinen Mangel an Einspielungen zu geben. :) Eine mir wichtige ist allerdings nicht dabei. Der italienische Pianist Aldo Ciccolini hat nicht nur Satie eingespielt, sondern auch eine hervorragende Aufnahme der Iberia Suite gemacht, die es für einen Spottpreis zum Download gibt (ich habe noch die CD-Box :jubel:)


    Granados-Goyescas-Albeniz-Iberia-Aldo-Ciccolini-cover.jpg

  • Hallo,


    mich würde eine Orchesterversion reizen, zwei wurden ja schon genannt. Gefunden habe ich noch diese hier :


    Kann jemand dazu etwas sagen ?


    Wünsche ein schönes Wochenende !


    Kalli

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