Verpackung und Aufmachung von CDs

  • Liebe Forianer,


    Wieder mal ein Thema, das mir am Herzen liegt, ich jedoch stets verschoben habe, weil ich dachte, daß es nur mich interessiert.


    Nun schrieb aber Uwe in einem anderen Thread zu diesem Thema folgendes:


    Zitat

    Zum Haptischen: ich finde die Papp-Boxen sehr viel schöner und 'sinnlicher' als die üblichen Plastik-Boxen. Meinetwegen könnte die Industrie komplett umstellen


    Gott bewahre !! das wäre teuer für mich, packe ich schion jetzt alle CDs um, die nicht der Norm entsprechen, und das ist ziemlich mühselig und teuer. Ich habe mir sogar extra einen Neuen Drucker gekauft, der auch Foto-Qualität drucken kann, damit ich mir die Cover , wo erforderlich nachdrucken kann.


    Zunächst mal die traurige Tatsache: Man hätte 1983 nachdenken müssen, ob es nich eine elegantere Verpackungsmöglichkeit für CDs gegeben hätte, ohne den hässlichen seitlichen Grauen Rand etc....


    Aber nun sind diese Verpackungen mal jahrelang da, und man hat sich an sie gewöhnt, und was viel wichtiger ist: Sie passen in Archivierungssysteme, die seit Jahren unverändert am Markt sind, und erlauben somit Continuität.


    Zudem: Sie schützen die CD optimal
    Die Neuen CDs tun das zumeist nicht:


    a) Die schicken Pappfolder mit Plastikeinlage klappen immer wieder auf und laden Freund Staub zum Verweilen ein...


    b) die Kartonschuber, auch Papierhüllen, erfordern das Einschieben der CD, was mit Reibung verbunden ist, sprich Staubpartikel werden quasi "hineingekratzt" Die Lebenserwartung einer so gelagerten CD
    sinkt drastisch !!


    (Wer das für übertrieben hält, der vergegenwärtige sich, daß, würde man eine CD so vergrößern, daß sie einen Durchmesser von 3 Kilometer hätte, die Informationsspur gerade mal einen Millimeter breit wäre !!!)


    Zu den Multiboxen: Natürlich stehe ich hier allein auf weiter Flur, als Gegner solcher Packungen, weil sie ja angeblich so "Billig" sind.
    Andererseits erfüllt es mich nicht gerade mit Begeisterung, wenn ich um beispielsweise Mozarts Klavierkonzert Nr 26 kaufen möchte, ich alle 27 nehmen muß, weil es sie anders gar nicht mehr gibt. Wer das für übertrieben hällt, der studiere mal die CD-Kataloge der letzten 5 Jahre..


    Zu Sondergrößen: Es ist unbestritten, daß die Harmonia-Mundi Opernboxen sehr wertig aussehen, Weniger wertig wirkt es in meiner Sammmlung, wenn sie alle anderen Karons um ca 1 cm überragt und zudem noch 5 mm weiter nach vorne rausragen !!! :evil:


    Fazit: Die Original CD-Boxen sind sicher keine Anwärter auf einen Schönheitspreis. Noch hässlicher aber wäre, wenn in Zukunft jede CD-Firma eigene Ideen entwickeln würde, die neuen Hüllen sind ohnedie schon hässlich genug !!!


    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,


    du hast sicherlich in vielen Punkten deiner Argumentation recht, was Archivierung, Sondergrößen, Staub- und Kratzschutz betrifft, aber in einem Punkt muß ich widersprechen: hässlich kann man die Pappschuber nun nicht nennen (sofern sich deine Meinung darauf beziehen sollte). Als alter Freund der Langspielplatte fühle ich mich natürlich sofort an das Gefühl erinnert, eine Scheibe aus der Hülle zu ziehen, wenn auch beides im Miniaturformat, so dass echte Nostalgiegefühle auftauchen, und zumal es Aufnahmen sind (jedenfalls im angesprochenen EMI-Bereich), die auch auf Vinyl vorliegen.


    Grüße aus Hamburg
    Uwe

  • Liebe Freunde!
    Tatsache: Verpackungsgags gehen auf Kosten des Käufers, Billiges ist oft weiterfristig betrachtet besonders teuer.
    Je mehr es dem Käufer um die Musik geht, desto weniger Wert wird er darauf legen. Er mag sich über eine schöne Gestaltung des Covers (oder was davon noch übriggeblieben ist) à la Hyperion freuen, wie man sich über einen großen Geist in einem auch äußerlich schönen Menschen freut.
    Aber infantile Gags oder außerordentliche (und tatsächlich aus der Ordnung führende: vgl. den berechtigten Eröffnungsbeitrag Alfreds) Verpackungsformate werden eher dazu angetan sein, den ernsthaften, musikorientierten Käufer zu ärgern.


    Gruß aus der Schweiz,
    jubal

    Musik: Atem der Statuen. Vielleicht: Stille der Bilder. Du Sprache wo Sprachen enden. Du Zeit, die senkrecht steht auf der Richtung vergehender Herzen. (Rilke)

  • Hallo,


    Entschuldigt wenn ich ein altes Thema wieder aufwärme. Hab heute einen laaaangen Einkaufsbummel durch die Geschäfte hinter mir und muss ehrlicherweise gestehen, ich bin etwas erschüttert was die Qualität der Verpackung und Aufmachung betrifft.


    Vielleicht bin ich da zu streng oder von manchen Bands einfach zu verwöhnt, aber wenn ich überlege was mir da heute so alles in die Hände gefallen ist, kommt mir schon ein bisschen das Grausen.


    Über Coverdesign und Bookletdesign kann man natürlich immer streiten, und was mir gefällt findet der nächste wahrscheinlich grauenvoll.


    Aber eine derartige Ansammlung von lieblos gestalteten, auseinanderfallenden, schlecht verarbeiteten Hüllen hab ich lange nicht mehr gesehen. Okay, bei einer Naxos Aufnahme von L'elisir d'amore um 13€ verlang ich ja nichts und auch die EMI Classic von Carmen um 30€ war noch vergleichsweise billig, daher irgendwie verständlich wenn auf Verpackungsqualität nicht so geachtet wird.


    Aber selbst bei den teureren Boxen (ab 60€ aufwärts) waren Dinge dabei für die sich eine Garagen-Punk-Band, die ihre CDs selbst brennt und am Flohmarkt verscherbelt in Grund und Boden schämen würde. Viele dieser Pappboxen machten schon beim Herausnehmen aus dem Regal den Eindruck als würden sie gleich auseinanderfallen. Kann mir nicht vorstellen, dass die ein mehrmaliges Hören unbeschadet überleben.


    Auch der Inhalt selbst war zT ernüchternd. Ein billiges Booklet ohne irgendwelche Inhalte (abgesehen vom Text halt), auch hier die ständige Angst das mir einzelne Seiten gleich entgegenkommen. Bei einer gekauften CD ist das auch gleich nach dem Öffnen passiert. Viele der CDs schaun aus, als hätte sie einer mit einem billigen CD Printer selbst bedruckt.


    Vielleicht mag das einige jetzt erschüttern, aber heute musste ich mir mehrmals vorsagen "Aussehen egal, es geht rein um die Musik!" sonst hätt ich mich wahrscheinlich nicht überwunden für manche Dinge 40€+ zu zahlen.


    lg
    benjamin

  • Hallo,
    die Aufmachung der meisten CDs leidet meiner Meinung nach schon mal an der CD-Größe, da hatte die LP schon Vorteile. Oft ist die Schrift so klein, daß ich wirklich eine Lupe brauche, und die Kontraste zwischen Text und Hintergrund: da werden die Grundregeln des Designs mißachtet.
    Was mich im Moment allerdings noch mehr ärgert sind die viel zu spärlichen Auskünfte zu den CDs im Internet bei den großen Versendern.

    mit vielen Grüßen
    J.

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  • Joe, das ist mir aus dem Herzen gesprochen. Das Design ist das eine, aber wenn ich eine Lupe brauche - mit 51 sieht man halt nicht mehr wie ein Adler - um den Text auf dem Cover lesen zu können (dunkelblaue Schrift auf schwarzem Hintergrund), finde ich das nicht so toll...
    Aber was will man machen, eine LP war nun mal etwas größer.
    Was mich mindestens genauso nervt, ist die Tatsache das man oft das Booklet nur schwer auch dem Cover bekommt...
    Auch was die Versender betrifft, muß ich Joe recht geben. Besonders spärlich ist das oftmals bei amazon. Das Shopsystem ist halt auf die spezifischen Anforderungen bzgl. Klassik-CDs nicht eingestellt.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    die Kartonschuber, auch Papierhüllen, erfordern das Einschieben der CD, was mit Reibung verbunden ist, sprich Staubpartikel werden quasi "hineingekratzt" Die Lebenserwartung einer so gelagerten CD


    Diesbezüglich am Schlimmsten sind ja wohl die KAIROS Verpackungen. Sehen wirklich chic aus, aber beim Zurückstecken der CD, warte ich nur darauf, dass sie mal durchbricht.


    Und bei den Pappverpackungen finde ich persönlich es total dumm, dass man den tray nicht wechseln kann. Ich habe eine solche Verpackung, wo nach scheinbar holpriger Fahrt zu mir, die Hälfte aller "Nöppels" rausgebrochen sind. Folge: Die CD hält nicht mehr. Bei jeder normalen Verpackung kann ich den tray tauschen und alles ist super. Aber bei dieser Verpackung...???


    Gruß,

  • Salut,


    es ist überhaupt offenbar eine neue Mode, CDs in Pixi-Buchform, d.h. fester Pappeinband, mehrere Seiten Text zu verpacken. Die CD ist dann auf der Innenseite des Buchrückens in einer Lasche zu finden. Optisch finde ich das sehr ansprechend, es wirkt m. E. "nobler" als die ollen Platikcover, die nach einmal Herunterfallen meist zu Bruch gehen. Allerdings finde ich das Herausnehmen der CD aus der Lasche äußerst unpraktisch.


    Dieses Modell wird derzeit von DECCA/Bartoli favorisiert:



    Eine weitere schöne Lösung zeigt Arcana: Man Klappt das Wunderding auf und findet dann drei Teile: Links oder rechts ist in einer Lasche das Booklet separiert, in der Mitte eine Standard-CD-Ablage [mit Halterung]:



    Auch allemal besser, als die Plastikteile, wo schnell das "Scharnier" bricht oder die CD-Halterung nicht "hält"...


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Wenn CDs innerhalb einer Box in dünnen Papierhüllen lagern, finde ich das optimal, da dünnes Papier keine wirkliche Verkratzgefahr darstellt.
    Eine Beispiel für eine Box mit dünnen Papierhüllen:



    Bei einer Box mit festen Papphüllen wird die Sache schon etwas "gefährlicher", aber wenn man sensibel ans Werk geht, besteht auch da keine große Gefahr, da die Hüllen nicht zu eng anliegen.
    Ein Beispiel für eine Papphüllenbox:



    "Schön" aber dennoch nervig ist die Verpackung von Gardiners Bachkantaten aus dem Jahre 2000. Die in das Büchlein integrierte Hülle ist zwar labberig und somit keine sehr große Kratzgefahr, aber die CD rutscht zu weit nach unten durch (natürlich kann sie nicht durchrutschen, aber sie kann unten aus der Hülle rausgucken und ragt somit aus ihrer angestammten Verpackung.
    Beispiel SDG-Verpackung



    Auch schön aber wirklich katastrophal ist die Verpackung von Harnoncourts jüngster Matthäuspassion. Die in das Büchlein integrierten festen Papphüllen verkratzen die CD, es läßt sich nicht vermeiden, daß die CD beim rein/rausziehen verkratzt wird!!! Wenn ich diese Aufnahme das nächste mal benutzen will, werde ich anschliessend die CDs in Extra-Hüllen evakuieren!


    :angry: :motz: :motz:


  • Zitat

    Original von ThomasBernhard


    Harnoncourts jüngster Matthäuspassion. Die in das Büchlein integrierten festen Papphüllen verkratzen die CD, es läßt sich nicht vermeiden, daß die CD beim rein/rausziehen verkratzt wird!!! Wenn ich diese Aufnahme das nächste mal benutzen will, werde ich anschliessend die CDs in Extra-Hüllen evakuieren!



    Richtig! Die Evakuierung der Harnocourt-CD's in separate Plastikhüllen war meine erste Amtshandlung!


    Vor allem hat man auch insoweit Probleme mit diesen festen Papphüllen, als man die CD's bisweilen nur mit einer gewissen Kraftanstrengung aus der Box herausgefischt bekommt und dies zumeist nicht ohne die Unterseite mit seinen Fingern zu betatschen.

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  • Zitat

    Original von tom


    Richtig! Die Evakuierung der Harnocourt-CD's in separate Plastikhüllen war meine erste Amtshandlung!


    Vor allem hat man auch insoweit Probleme mit diesen festen Papphüllen, als man die CD's bisweilen nur mit einer gewissen Kraftanstrengung aus der Box herausgefischt bekommt und dies zumeist nicht ohne die Unterseite mit seinen Fingern zu betatschen.


    In der Tat--- meine CDs wiesen Schleifspuren nach dem ersten Herausnehmen auf, sofort umverpackt und gebrannte Kopien in die Buch-Hülle getan. Ebensolches gilt fast genauso schlimm für die "Rubinstein Collection", wobei neuere CDs dieser Reihe sich anscheinend wieder in normalen Jewelcases befinden. Wirklich schade, weil ich die Verpackung mit dem Büchlein eigentlich hübsch finde...


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Salut,


    meint Ihr solche Büchlein:



    ?(


    Ich habe zwar hier auch beobachtet, das die CD einen Spalt herauslugt, aber ansonsten kann ich nicht Negatives daran finden. Sicher ist das noch besser, als 3er-CD-Boxen, in denen immer die letzte CD herumklappert, weil sie an der vergegebenen Halterung nicht hält und lose herumfliegt.


    :hello:


    Cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • @ Ulli


    mag ja sein, daß die beiden Bartloi-Büchlein besser konstruiert sind - abgesehen davon gibt es das Opera proibita ja als normale CD mit dickem Booklet (das dann irgendwann an den Ecken einreissenwird!) und als Büchlein. Ich habe sowieso vor, bald mal die Büchlein-Ausgabe davon zu kaufen...
    Aber bei Harnoncourts Matthäuspassion ist nicht die mittlere CD das Problem sondern die äusseren beiden. Die Hüllen sind einfach zu fest und eng. Da verkratzt die CD enorm.


    :hello: (grafitti erlaubt?)

  • Ulli


    Im Prinzip ja. Aber es gibt unterschiedliche. In manchen sitzt die CD etwas lockerer, so dass problemloes Herausnehmen möglich ist (man nur aufpassen muß, dass sie nicht herausfällt). Aber in besagter Matthäuspassion saßen die neu gekauft so fest, dass man sie kaum herausbrachte und als sie draußen waren zeigten sich Spuren des Gewaltaktes!
    Die inwzischen eingegangen Serie CBS Masterworks Heritage (die schönste "Nostalgie"-Reihe des CD-Zeitalters) hatte auch solche Büchlein, da konnte man sie besser rausnehmen.


    viele Grüße


    JR

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  • @Johannes und Tubie


    Salut,


    ich habe beide CDs gerade "begutachtet": beide haben Kratzspuren, die Proibita mehr als das Vivaldi-Album, obwohl ich beide [relativ] gleich oft gehört und damit herausgenommen habe. Optimal ist die Lösung sicher nicht. Allerdings konnte ich bisher keine qualitativen Einbussen erhören.


    Nahezu optimal scheint mir die hier angwandte Methode:



    Hier befindet sich - ebenfalls innen an die Rückseite des Buchdeckels geklebt - eine stinknormale CD-Halterung. Mal sehen, wie lange sie hält...


    :hello:


    Cordialement
    Ulli

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    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Hallo,


    äußerst unglücklich empfinde ich die optisch sehr wertigen CD-Bücher der Firma Kairos. Die CD befindet sich im dicken Pappdeckel fein säuberlich versenkt und ist darüberhinaus zur Hälfte abgedeckt. Um die CD zu entnehmen muß also die freie Hälfte der CD aus der Versenkung herausgebogen werden, bevor man sie herausziehen kann! Ich habe keine Ahnung, was sich der Designer dabei gedacht hat...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Verpackung ist ein schönes Thema. Sicherlich legen viele mehr Wert auf den Inhalt, als auf die Form, aber ich denke doch, dass sich letzteres durchaus dem ersten einigermaßen entsprechen sollte.


    Ich mag CDs in Pappe (Buchform) mit eingeklebten CD-Haltern und dies am besten noch in einer Klappbox, wo in irgendeiner Weise das Büchlein enthalten ist. Aber auch, wenn der CD Halter nicht eingefügt ist, sondern nur eine eine Tasche (aus Pappe) vorhanden ist, in die man die CD schiebt, ist für mich akzeptabel (siehe die Cosi oder den Figaro bei Harmonia Mundi in der Mozart Edition). Die Auswirkungen auf die Lebzeit der CD halte ich für minimal.


    Harmonia Mundi sei in diesem Zusammenhang erwähnt. Für mich das Label mit den schönsten Verpackungen. Stets wunderschöne Bilder und wunderschöne Verpackungen (gerade wieder bei der Matthäus Passion festgestellt). So lockt man natürlich auch Neulinge (wie mich) zu der einen oder anderen ein paar Euronen teureren Gesamtaufnahme. Bei Harmonia Mundi hat mich auch noch nie die Form über den Inhalt getäuscht.


    Ein Problem besteht in der Tat mit der Lagerung der Schätze. In einen normalen CD-Ständer oder in ein CD-Regal passen die Teile dann natürlich nicht rein. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg. Bei mir kämpfen momentan die Bücher mit den CDs um den Platz :D


    Das macht aber nix, da diese CDs auch im Bücherregal eine gute Figur machen. Ich finde die Vielfalt der Verpackungen sehr berreichernd. Das unterstreicht ein wenig die Individualität einer jeden Aufnahme (sei es Klassik oder sonst etwas).


    Neulich habe ich mir eine CD gekauft, die sich so aufklappen lässt, dass eine optische Vorrichtung ausgeklappt werden kann, mit der man die Kunstwerke des Booklets (Mandalas etc) in 3D betrachten kann - ohne die optische Vorrichtung von der CD zu trennen. Das Format ist natürlich anders als jedes andere, was im Schrank steht, aber das macht diese CD auch zu etwas besonderem (was durchaus dem Inhalt entspricht).

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

    Einmal editiert, zuletzt von Masetto ()

  • Ich hole mal einen alten thread zu einem nicht gerade neuen Thema hervor, da mir heute eine neue Verpackungsvariante über den Weg gelaufen ist, bei der man sich schon fragt, ob die Marketingexperten noch alle Tassen im Schrank haben. Es handelt sich um die kürzlich bei Warner erschienene CD mit dem Violinkonzert und der 4. Symphonie von Miecyslaw Weinberg. Ich habe ja nun wirklich nichts gegen reine Papphüllen, die Plastikschachteln vom Typ Jewelbox entsorge ich sowieso, sobald klar ist, dass ich die CD behalte. Aber, wie man auf die Idee kommen kann eine Hochformat-Papphülle 12,5 x 16 cm zu produzieren, ist mir dann doch schleierhaft. Im ungünstigsten Fall passt sie weder hochkant noch quer ins CD-Regal. Außerdem rutscht die CD beim Auseinanderfalten schon halb aus ihrer Halbtasche heraus und wenn man nicht aufpasst, fällt sie zu Boden. So eine bescheuerte Verpackung ist mir noch nicht untergekommen. :no:

    Interessanterweise wird sie so auch nicht im Internet gezeigt. Beim Werbepartner muß man auf die Rückseite klicken um das wahre Format zu sehen.

  • die Plastikschachteln vom Typ Jewelbox entsorge ich sowieso, sobald klar ist, dass ich die CD behalte.


    Bei mir ist es umgekehrt.
    Mehr als 90% aller CD´s sind in den Plastik-Jewel-Cases untergebracht/zu kaufen. Eine Abweichung passt einfach nicht in die CD-Sammlung.
    Von daher nehme ich die blöden Pappschachtel-Cases (die zum Glück sehr selten sind) in der dann die Plastik-CD-Halterung eingeklebt ist, meist auseinander, schneide das Backcover entsprechend für ein Jewel-Case zu. Als Front-Cover dient das Textheft, das meist immer noch in der richtigen Abmessung geliefert/gedruckt wird. Dann habe ich wieder mein gewünschtes normales CD-Format !

    Platzprobleme ?
    Na ja, ich füge in meinem CD-Schrank immer mehr Regale in CD-Höhe ein, um die CDs staubfrei unterzubringen ! Bischen Bastelarbeit, die Spass macht, weil man mit dem Erfolg belohnt wird.



    Ich weis doch heute nie vorher, ob ich bestimmte CD´s doch mal absetzen will ( ;) wenn man die 15.GA hat, die man ohnehin nicht mehr hört, weil die Favoriten überwiegen). Wenn das Jewel-Case und ggf das Backcover weg ist, wirds mit dem Verkauf umständlich !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich weis doch heute nie vorher, ob ich bestimmte CD´s doch mal absetzen will ( wenn man die 15.GA hat, die man ohnehin nicht mehr hört, weil die Favoriten überwiegen). Wenn das Jewel-Case und ggf das Backcover weg ist, wirds mit dem Verkauf umständlich !


    Da es mehrere hundert CDs gibt, bei denen die Entscheidung bzw das Hören noch aussteht, sind immer genug Jewel Cases im Haus. Und die Rückseiten werden natürlich aufbewahrt. Lediglich bei Naxos werden die gleich zurecht geschnitten, denn da lohnt der Verkauf sowieso nicht. Für € 1,03 stelle ich nichts ein.

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  • Ist das das Hochformat, das in etwa dem üblichen DVD-Hüllen-Format entspricht? Das könnte ich noch halbwegs verstehen. Leider hatten diverse Spezialeditionen ein noch deutlich höheres Hochformat, zB "Klavier Kaiser", "Zeit Klassik" und eine documents-Billigreihe mit je 4 CDs in einer Pappfaltstruktur. Die meisten davon passen allerdings in mein DVD-Fach, das etwa zwei Finger breit höher als DVD-Format ist (allerdings nicht alle...)
    Mit den Papphüllen, die ein "tray" für die CD enthalten (wie vorübergehend? mal recht verbreitet bei Harmonia Mundi), sonst aber das übliche Jewelcaseformat habe ich dagegen kein Problem.

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  • Ist das das Hochformat, das in etwa dem üblichen DVD-Hüllen-Format entspricht?


    Das kommt natürlich hin, aber wer will seine CD bei den DVDs einsortieren. Die entsprechenden Räume liegen bei mir drei Treppen voneinander entfernt. Aber Treppensteigen soll ja gesund sein. ;)

  • Das ist aber wohl die Erklärung für das Auftreten des Formats. Freilich keine dafür, dass zB "Klavier Kaiser" Papphüllen nochmal fast zwei Zentimeter höher sind und es noch höhere gibt, die kaum in ein übliches DVD-Regal passen dürften. Bei mir ist das zum Glück alles sehr nahe beieinander, aber das halbe Dutzend Hüllen, die bei den LPs?!?!? stehen müssen, weil sie sonst nirgendwo reinpassen, ärgert mich ebenfalls etwas.

    Struck by the sounds before the sun,
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  • Das ist das schlechteste Beispiel für Verpackungen, das ich besitze. Die Box fällt auseinander, aus den knisternden Tütchen kann man die CDs nur mit Mühe rauspfriemeln. Die Symphonien sind kreuz und quer über die Scheiben verteilt. - Die Musik ist gut.
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.


  • Und das ist die beste Präsentation, die ich besitze. Alles wirkt hochwertig, es wurde nicht an Pappe gespart. Die Hüllen sind griffig, die CD flutscht haptisch wohltuend heraus. Nicht jede CD wurde vollgepackt, sondern thematisch sinnvoll sortiert. Genau so wünsche ich es mir.
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

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