Hallo zusammen,
ich würde gern von Euch erfahren, ob Ihr meine Erfahrung teilt, daß es zwar selten ist aber dennoch vorkommt, daß man ein Werk von einem völligen No-Name Künstler, vielleicht sogar noch Studenten oder Semi- Professionellem hört und sich davon viel mehr angesprochen fühlt als von den großen Namen, mit denen man das Stück gehört hat.
Dabei spielt es keine Rolle ob diese Künstler Geheimtips mit ( nach Eurer Meinung) großer Zukunft sind oder ob sie nur für einen einzigen, himmlisch inspirierten Augenblick aus dem grauen Meer mit Namen " Durchschnitt" in Euren Olymp aufgestiegen sind.
Ihr könnt dabei Aufnahmen nennen, aber aufgrund der Thematik scheinen mir auch Live- Erlebnisse unerlässlich.
Mit einem solchen möchte ich eröffnen:
In unserer traditionsreichen aber stark ausgebluteten und von Spar-Barbaren bedrohten Kulturlandschaft Nordthüringen( die ABER NOCH LEBT!!!) fanden erstmals Festspiele im Residenzschloß Sondershausen statt. Man gab Mozarts Figaro, ausschließlich mit jungen, noch nicht etablierten Künstlern.
Das Ensemble bot eine spielfreudige, gute Leistung - der Abend war ein Genuß, da wir alle wußten, dass wir schließlich nicht in Salzburg sind... 
Doch es war für hiesige Verhältnisse wirklich gelungen!
ABER für mich gab es eine Sensation: Der Cherubino war mit Zsuzsanna Kakuk besetzt, einer jungen Mezzosopranistin, die diese Partie so außerordentlich klangschön sang, daß ich meinen Ohren nicht trauen wollte. Hab dann meine Aufnahmen zu Haus durchforstet und kann für mich sagen, an diesem Abend hab ich den Cherubino so wunderbar gehört wie nie zuvor!
Ich werde mir den Namen dieser Sängerin gut merken und alle Stars müssen sich von mir an diesen Eindrücken messen lassen... 
Jetzt warte ich auf Eure Antworten!
Ein schönes Wochenende wünscht
Stefan