Salut!
Erster Satz
Der fängt ganz unscheinbar an und entwickelt sich zur unerträglichen Leichtigkeit des Seins. Genauso, wie es mir geht. Erst diese Seufzer in Bratsche und 2. Violine... und dann kann ziemlich bald der Kopf ersteinmal freigeblasen werden. Das höre ich jetzt jeden morgen im Auto. Aber danach geht es mir noch nicht gut.
Zweiter Satz
Nach der "Heile-Heile-Gänschen"-Methode werde ich hier liebkost und getröstet. Manchmal dringt mein Schmerz durch, in der abwärtsgehenden Chromatik [Viola und Cello]. Am liebsten gleich das ganze nochmal, so gut tut es. Besser noch: immer! Allein, nach zwei derartigen Seelenstürmen fehlt mir das Tränenwasser. Probieren wir es mit einem
Menuett
Aber das will nicht richtig zünden. Schön ennoch, dass hier - ganz ähnlich wie in Mozarts F-Dur-Quartett KV 590 das Violoncello schöne tiefe Achtel spielt. Das klingt so unendlich...
Der letzte Versuch
Ja! Genauso klingt es! Auch als letzte Ermahnung! Der Satz beginnt mit eigentlich typischen Schlußakkorden. Und dann geht es gleich militärisch weiter: Die Zitate aus Haydns Militärsinfonie sind fast bedrohlich! Aber dann geht's mir richtig gut! Diese Knappheit - je öfter ich das höre, desto bewußter ist mir, wie kurz und prägnant dieser Satz eigentlich ist.
Wenn ich dann noch, kurz bevor ich letztmalig nach links abbiege,
observater
MEDIA INTELLIGENCE
lese - ist der Tag so einigermassen gerettet. :beatnik:
Worum handelt es sich?
Viele Grüße
Ulli