DIE ZAUBERFLÖTE
Salut,
ich habe vorhin zufällig im Radio gezappt [bei mir wurde "OE 3" angezeigt] und gerade den Beginn des 2. Aktes der Zauberflöte noch mitbekommen. Durchhalten bis zum Schluß war kein Problem =)
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Tempi fand ich überaus schlüssig! Beim "Mitdirigieren" gab es bei Einsätzen und Übergängen absolut null Differenz. Das ist sicher absolut kein Maßstab, aber es fiel mir auf und ich fand es sehr interessant!
Loben will ich die Pamina, die mir sehr gut gefallen hat. Die Königin der Nach fand ich eher uninteressant, nicht treffsicher, dafür aber sehr selbstbewußt. Ebenso waren ihre drei weiblichen Angestellten eher nicht zu ertragen: Der Takt! Auch Sarastro mit schöner dicker Baßstimme lag manchmal eher neben dem Takt. Die drei Knaben [es waren Knabensoprane?] fand ich bis auf wenige Stellen sehr gut! Und auch die [Geräusch-]effekte waren gelungen und schienen auch dem sehenden Publikum über die Maßen gefallen zu haben.
Überaus gelungen war die dynamische Feinabstimmung und die Herausarbeitung der einzelnen Stimmen des Orchesters! Manche Stellen haben mich richtig [musikalisch] glücklich gemacht, weil sie selten so schön dargeboten werden.
Der Sprechtext war arg gekürzt, aber immerhin so, dass im Prinzip nichts verloren ging. Jedenfalls war auch der schlüssig. Vom Stuhl gefallen vor Lachen und Überraschung bin ich gar, als Papageno [nachdem er singender Weise die Zauberformel anwandte: "Ein Mädchen oder Weibchen..."] und infolgedessen die als Alte verkleidete Pamina aufkreuzte zum Glockenspiel sprach: "Das Ding muß kaputt sein" Ein wirklich guter Einfall!
Zu den Interpreten weiß ich nur: "Die Zauberflöte wurde Ihnen präsentiert von SIEMENS" - interessant, was die alles können!
Insgesamt ein netter Abend!
=)
Ulli