Salut,
eigentlich hätte Haydn uns noch eine Sinfonie mit dem Namen le tourmente schreiben können… die könnten wir derzeit gut anhören.
Der Threadtitel ist natürlich nicht ganz ernst gemeint – kann aber durchaus ernst diskutiert werden. Haydn komponierte roundabout 108 Sinfonien, Mozart in etwa die Hälfte [die Zählungen sind sehr unterschiedlich, in der Summe sind es knapp über 50]. Auch in der „großen Besetzung“ - also mehr als Streicher, 2 Oboen [Flöten], 2 Hörner - dürfte Haydn als klarer Sieger hervorgehen. Haydn hatte den Vorteil, dass er Sinfonien en masse komponieren musste [Esterházy] – später waren seine Sinfonien gefragt. Mozart hingegen fragte niemand – zumindest seine letzten „großen“ Sinfonien [KV 504, 543, 550 und 551] dürfen wir als privates Geschenk auffassen.
Wie kann man nun Unterschiede in den Sinfonien der beiden Großmeister ihrer Zeit [sehr gerne auch von ‚Nur-Hörern’] dingfest machen? Gibt es einen klaren Sieger? Wiegt Mozarts Jupiter-Sinfonie alle Haydn-Sinfonien auf, oder ist die Vielfalt eines Haydn wichtiger, als eine Mozartsinfonie?
Vielleicht regt der Thread bei diesem Hundswetter an, ein wenig bei Haydn und Mozart in den Sinfonien zu stöbern… ein paar andere Gedanken können nicht schaden. Der Himmel klärt sich hier jedenfalls allmählich auf... mit Haydns Nr. 100 [St. Petersburg Radio & TV Symphony Orchestra, Stanislav Gorkovenko]...
Cordialement
Ulli