Nicht weniger als sieben Klavierkonzerte (manche Quellen unterschlagen das F-Dur Konzert op. posth. und zählen nur sechs, Wikipedi kenn sogar nur 4) hat Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) der Musikwelt geschenkt, bedauerlicherweise wird das heute viel zu wenig gewürdigt.
Woran mag das liegen ?
Vielleicht zunöchst daran, daß eine Zuordnung nicht ganz einfach ist, die Werke verfügen in gewisser Hinsicht noch über die scheinbare Leichtigkeit seines Lehrers Mozarts (weitere Lehrer: Antonio Salieri, Muzio Cementi und Johann Georg Albrechtsberger) haben sich jedoch stilistisch schon weit von ihnen entfernt. Sie stehen Beethoven nicht nahe, am ehesten tragen sie noch prä-chopineske Züge.....
Der Klassik entflohen und noch nicht in der Romantik angekommen könnte man es überspitzt formuilieren. Ein Hauch von Salonmusik lässt sich ebensowenig verleugnen, wie die Tendenz zur Gefälligkeit und Bombast
Grundsätzlich sind es Werke von Typ des Virtuosenkonzerts - einst hoch gepriesen - heut jedoch gelegentlich scheel angesehen - zu Unrecht wie ich meine, denn sie verfehlen bei entspechendem Vortrag nie ihre Wirkung....
Klavierkonzert Op. 34 in C-dur
Klavierkonzert Op. 44 in a-moll
Klavierkonzert (Concertino) op 73 in G-dur (veröff. 1816)
Klavierkonzert Op.85 in a-moll (ca 1820/1821)
Klavierkonzert Op. 89 in h-moll,
Klavierkonzert Op. 110 in E-dur (1825)
Klavierkonzert Op 113 in As-dur (1828 )
Klavierkonzert Op 1 in F-dur posth
Konzert für Klavier und Violine op17 in G-dur ( veröff.1805 ??)
Harenberg, der ja mit Vorliebe unbekannte Komponisten des 20. und 21 Jahrhunderts forciert schreibt über Hummel nur das wirklich Notwendigste.....
Daher sind nun die Forianer gefragt, wie sie zu Hummels Klavierkonzerten stehen (Das bekannteste ist überigens op 85),
welche Einspielungen sie kenn, welche sie empfehlen - von welchen Sie eher abraten würden.
..und vielleicht ein paar Zeilen zu Hummel als Komponist generell....
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred