Kennt Ihr das? Ihr seid mit dem Auto unterwegs. Euer Lieblingssender beginnt zu stören (schlechter Empfang). Auf dem Ausweichsender, der viel aber nicht immer klassische Musik spielt, diskutieren sie gerade über die Homo-Ehe. Eure Klassik-CDs habt ihr schön zu Hause vergessen. Doch ihr wollt Klassik hören! Was bleibt oft als letzter Ausweg? Klassikradio!
Nun hat dieser Sender die (unangenehme?) Eigenschaft, dass er sich wohl Klassikradio nennt, aber dann doch auch sehr viel Filmmusik gespielt wird (abends sogar Chillout :kotz: ). Dem einen mag das entgegenkommen. Dem andern stellen sich die Nackenhaare auf. Ich zähle mich eher zu Letzteren…
Ich spreche nicht von Filmmusik im allgemeinen, sondern von sinfonischer Filmmusik, wie sie auf besagtem Sender gespielt wird, im besonderen. Ich erkenne (weiß der Teufel warum) diese Musik, wenn ich sie höre, ohne zu wissen was ich höre, mit einer erschreckenden Trefferquote als Filmmusik. Und meistens langweilt sie mich unendlich….
Nun fehlt mir das musiktheoretische Handwerkszeug um beschreiben zu können, woran ich diese Musik als Filmmusik erkenne und was mich konkret stört. Sind es diese immer wiederkehrenden Muster? Langgezogene oder rythmische Contrabässe gepaart mit singenden oder gar jammernden Soloinstrumenten…
Versteht Ihr was ich meine? Geht es euch genauso? Langweilt Euch diese Musik auch so sehr und warum? Könnt ihr die langweilenden Elemente benennen? Worin unterscheidet sich diese Musik von der „klassischen Musik“ oder gibt es gar Anhänger unter Euch, die diese Musik der E-Musik zuschreiben möchten oder sie als zeitgenössische Musik bezeichnen möchten?
Für mich ist es einfach nur billiger Hollywood-Kitsch (zumindest das, was ich von Klassikradio vorgesetzt bekomme)!
Liebe Grüße
GalloNero