Liebe Forianer,
Vor eingen Tagen Erreichte mich ein Bitte einer Studentengruppe um Mitwirkung an einer Umfrage - bezüglich Klassikkunden - wir sollten "mitmachen"
Ich hab mir die Umfrage damals angesehen und festgestellt , daß sie sehr darauf aus war, Liebhaber der Klassischen Musik zu durchleuchten und zu sehen wie vermarktbar dies Gruppe ist, da waren einerseits plumpe Fragen, die zeigten, daß die Fragenden selbst keine Ahnung von Klassischer Musik hatten (das soll kein Vorwurf an die Studenten sein, denn das haben heutzutage sogar die wenigsten Manager von Tonträgerfirmen ) andererseits solche, die genau in richtung Vermarktung zielten. Frasgen nach Alter und Einkommen rundeten - wie gewohnt - das Bild ab. Es sah so aus als plante jemand (wie originell) ein "Klassikforum" mit angeschlossenem Shop - oder eher umgekehrt.
Nun hat sich der Auftraggeber etwas (aus seiner Sicht) beonders cleveres einfallen lassen. Er gab die Studie nicht etwa bei einer Marketingfirma in Auftrag, nein es wurde eine "Aufgabe" für Studenten draus (Das kostet nichts und die Motivation ist hoch)
Wer mich kennt, weiß , daß ich die Umfrage nicht zugelassen habe.
Nun sind unsere Studenten aber in Bedrängnis - sie müssen was abgeben:
ZitatAlles anzeigenSehr geehrter Herr Schmidt,
nach ihrer letzten Reaktion auf unseren Fragebogen und unseren bisher sehr
geringen Rücklauf habe ich mich mit meiner Gruppe noch einmal über unsere
Gruppenarbeit zum Thema "Communities Liebhaber Klassischer Musik"
unterhalten. Bei uns kam der Eindruck auf, dass diese Art von Community
nicht für AFG - Marketing geeignet ist und daher für betriebswirte wenig
relevant. (AFG steht für Affenity Group und bedeutet das umwerben spezieller
Zielgruppen)
Dies können wir bisher nur mit unserem geringen Rücklauf und den häufig
abgebrochenen Fragebogen erklären. Wenn ich sie richtig verstanden habe, ist
das auch ihre Meinung und die, die ihr Forum vertritt. (unseres Wissens die
größte im deutschsprachigen Raum)
Wenn dies der Fall ist, würde ich sie herzlich bitten, eine diesbezügliche
Diskusion in ihrem Forum anzuregen. Mit ihrer Erlaubnis würde ich gerne
darauf bezugnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Also gut, machen wir ihnen den Gefallen. Schließlich lasse ich mir auch gern Honig uns Maul schmieren ("grösstes Klassikforum im deutschen Raum")
Dazu sollte ich in groben Zügen die Fragen erörtern. Einerseits wurden unwichtige Fragen, die Interesse heucheln sollten (Spielen sie ein Instrument?) mit wirtschaftlich relevanten Fragen (Interessen an organisierten Musikreisen, abklopfen finanzieller Potenz etc.) vermischt.
Aus meiner Sicht einfach widerwärtig. Gleich ein Hinweis von meiner Seite: Professionelle Institute stellen auch keine geschickteren Fragen, jedoch wissen sie schon im vornhinein was ihr Auftraggeber für Antworten wünscht Das ist eben professionell.
Also - Wie vermarktbar ist der Klassikkunde ?
und wenn ja- warum nicht ?
Beste Grüße Alfred