CIMAROSA, Domenico: IL MATRIMONIO SEGRETO

  • Domenico CIMAROSA
    IL MATRIMONIO SEGRETO

    _____________________________________________________


    Komische Oper in zwei Akten


    Libretto von Giovanni Bertati


    Uraufführung 2. Februar 1792 in Wien


    Die Handlung spielt in Bologna
    Zeit: 18. Jahrhundert



    Die Personen


    Geronimo, ein reicher Kaufherr (Baß)
    Elisetta, seine ältere Tochter (Sopran)
    Carolina, seine jüngere Tochter (Sopran
    Fidalma, seine Schwester (Alt)
    Graf Robinson (Bariton)
    Paolino, Buchhalter bei Geronimo (Tenor)


    (in deutscher Sprache hatten die Personen teilweise andere Namen !!!)


    _____________________________________________________________________



    1.AUFZUG: Im Hause Geronimos


    Geronimo ist nicht nur ein reicher Kaufmann, nein das genügt ihm nicht, er träumt davon geadelt zu werden.
    Für seine Töchter sind nur die besten Kandidaten gut genug. Peinlich nur, daß seine jüngere
    Tochter bereits heimlich verheiratet ist, noch dazu mir Paolino seinem eigenen Buchhalter ....


    Natürlich getraut sich das junge Paar nicht, dem Vater reinen Wein einzuschenken. Aber irgendwie
    muß man die Eitelkeit des Alten doch befriedigen. So kommt Paolino auf die Idee, den schwer
    verschuldeten Grafen Robinson davon zu überzeugen, daß eine Heirat mit Elisetta, seine
    pekuniären Probleme lösen würde. Zumindest eine der beiden Töchter käme auf diesem Wege
    zu einem Ehemann aus dem Adelsstand.


    Leider gefällt dem Grafen Carolina weit besser als Elisetta. Elisetta ihrerseits,
    würde der Graf jedoch gefallen, sie ist auf ihre Schwester eifersüchtig.Andauernd
    überwacht sie, ob nicht Robinson ihrere Schwester nachsteigt. Als sie die Beiden zu erwischen
    glaubt, verursacht sie solchj einen Lärm, daß das ganze Haus aufgeschreckt wird.
    Unter allgemeiner Verwirrung endet der erste Akt.



    2.AUFZUG: Im Hause Geronimos


    Die Sache beginnt brenzlig zu werden, denn Graf Robinson hat sich entschlossen:
    Carolina oder keine. Elisetta verschmäht er, das teilt er ultimativ dem verärgerten
    Geronimo mit. Eigentlich kann er sich in seiner finanziellen Lage nicht leisten, Bedingungen
    zu stellen - immerhin er versucht es. Aber da ist er bei Geronimo an den falschen geraten,
    der sagt nein zu Ehe Robinsons mit Carolina - zumindest solange, bis der Graf das Angebot macht,
    freiwillig auf die Hälfte der Mitgift zu verzichten (wenn DAS nicht Liebe ist ?)
    Geronimo ist plötzlich dem Plan nicht mehr ganz abgeneigt, Paolino, dem zu alle Überfluß noch
    die ältliche Fidalma Avancen macht, und seine Frau beschließen , da die Situation ausweglos erschein, zu flüchten.
    Das ist aber auch höchste Zeit, weil inzwischen sowohl Fidalma, als auch Elisetta, herausgefunden haben,
    daß lediglich Carolina der Hemmschuh zu ihrem Glück ist. Was soll man mit diesem Unglückmädchen nur machen ?
    Für solche Fälle gab es von alters her ein probates Mittel: Ins Kloster mit ihr !
    Diese Idee versuchen sowohl Fidalma als auch Elisetta, Geronimo schmackhaft zu machen....


    Als abends das junge Ehepaar im Zimmer miteinander Liebeschwüre austauscht, glaubt
    Elisetta, Graf Robinson wäre bei Carolina. Sie weckt den Vater und freut sich auf den Skandal.
    Der findet auch statt, aber anders als erwartet. Im Zimmer findet man nämlich Paolino und Carolina.
    Es herrscht akuter Erklärungsbedarf von Seiten des Paares, und so gestehen sie Geronimo ihre heimliche Ehe.
    Der ist anfangs verärgert, jedoch gibt er schließlich doch seine nachträgliche Einwilligung, weil Graf
    Robinson (offenbar ein Pragmatiker) sich zu guter letzt doch entschlossen hat, Elisetta und die ganze Mitgift
    zu nehmen. Allgemeiner Jubel über den guten Ausgang......






    _________________________________________






    Copyright 2005 by Tamino-Klassikforum Wien Opernführer

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Domenico Cimarosa: Il Matrimonio Segreto



    Es erklingt hier also die komplette, sonst so noch nie zu hörende Partitur, und diese gespielt vom Originalklangensemble der Academia Montis Regalis unter Alessandro De Marchi.


    LG Fiesco



    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Die muss ich mir anschaffen, vielen Dank Fiesco. Ich kenne nur die alte Barenboim-Aufnahme, die nicht schlecht ist, aber von den Sängern sehr uneinheitlich. So passt Discher-Dieskau meiner Meinung nach nicht hinein, wobei ich finde, bei allen Meriten (!!!), dass Barock ihm nicht so lag (Bach etwa).

    Übrigens ist es erstaunlich, dass sich diese Oper noch auf den Spielplänen hält. Ich habe im Laufe der Zeit drei verschiedene Inszenierungen gesehen. Ansonsten denke ich, dass dieses Werk sich auch im Köchelverzeichnis gut machen würde.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)