Maxim Emelyanychev wird neuer Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra


  • Die Nachfolgefrage beim Scottish Chamber Orchestra ist geklärt. Robin Ticciati ging nach Berlin zum DSO, sein Nachfolger wurde nun bekannt: Es handelt sich um den 29-jährigen russischen Dirigenten Maxim Emelyanychev.


    Die überraschende Ernennung des bislang ziemlich unbekannten Dirigenten kam nach einem Konzert als Einspringer im März mit Schuberts Großer Symphonie C-Dur und Dvořáks Violinkonzert zustande.


    Er soll den Posten beim SCO ab September 2019 antreten.


    (Quelle)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Maxim Emelyanychev


    Lieber Joseph,
    das ist ein Mann der in der Barock-Szene seit einiger Zeit mit wachsendem Interesse betrachtet wird.
    Er hat zusammen mit Joyce di Donato das Album "In War and Peace-Harmony Through Music" aufgenommen und dafür etlich Preise eingeheimst.
    Unanhängig von der Sängerin ist das Album auch höchst interessant. Emelyanychev begleitet mit dem Ensemble Pomo d'Oro, dem er auch zusammen mit Riccardo Minasi als Chefdirigent vorsteht, ungemein präsent und farbig - mit einer phänomenalen Einfühlungsgabe in die verschiedenen Kompositionen.



    Im Konzert habe ich Maxim Emelyanychev bisher nur mit Haydn gehört, als Solisten zweier Klavierkonzerte und als Dirigent der 83.Sinfonie! Das war stupend virtuos. Auch zusammen mit Pomo d'Oro! Das war nicht der Haydn-Ton, den ich erwartet hatte und liebe. Aber ich fand es höchst interessant, wie viel es bringt, die Werke aus der Perspektive des Barock zu entwickeln.


    Die Wahl zum Chefdirigenten des Scottish Chamber Orchestra eröffnet sicher eine neue Perspektive für das Orchester aber auch Entwicklungsmöglichkeiten für ihn.


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Er war kürzlich zu Gast in der Essener Philharmonie. Gespielt wurde Händels "Serse", das Orchester war "Il Pomo d´Oro", eines der vielen Orchester, die so virtuos die Alte Musik spielen. Die Solisten waren mit Franco Fagioli (Counter, Serse) und anderen, die ich leider vergessen habe, hervorragend besetzt. Etwas seltsam, wie er am Pult "herumwütete", aber der Musik hat es nicht geschadet. Es gibt auch eine CD dieser Produktion.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Maxim Emelyanychev wird im Mai 2019 in Madrid, Barcelona und Paris Aufführungen von Händels "Agrippina" mit dem Ensemble Il Pomo d'Oro und der Luxusbesetzung Joyce DiDonato und Franco Fagioli als Agrippina und Nerone leiten, leider nur konzertant, was sie für mich uninteressant macht.


    Bei den Festspielen in Glyndebourne dirigiert er 2019 bei der Wiederaufnahme von Robert Carsens Produktion von "Rinaldo" das Orchestra of the Age of Enlightenment.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich habe jetzt in der Essener Philharmonie einige Opern (Herzog Blaubart/Serse) halbszenisch gesehen und fand es gelungen. Zu einer richtigen Inszenierung ist es vielleicht nicht so gültig, aber besser als Regietheater allemal.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)