Fernando Previtali


  • Fernando Previtali, geboren am 16. Februar 1907 in Adria, Venetien, gestorben am 1. August 1985 in Rom, war ein italienischer Dirigent, Komponist und Musikschriftsteller.


    Nach einem Musikstudium am Giuseppe-Verdi-Musikkonservatorium in Turin wurde er Schüler des Komponisten Franco Alfano.


    Seine Dirigierkarriere begann er als Assistent von Vittorio Gui in Florenz (1928–1935) und Genua (1935–1936).


    Zwischen 1936 und 1953 amtierte Previtali als Chefdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI di Roma. Dort dirigierte er 1951 anlässlich des 50. Todestages von Verdi einen großen Zyklus.


    Später wirkte er als Chefdirigent des Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom (1953–1973).


    Er dirigierte an allen wichtigen Opernhäusern in Italien und war Chefdirigent des Teatro Colón in Buenos Aires. Zudem wurde er 1970 künstlerischer Direktor des Teatro Regio in Turin und später des Teatro Comunale in Genua.


    Previtali spielte zahlreiche Aufnahmen ein, darunter "Nabucco", "Ernani", "La battaglia di Legnano", "Il Trovatore", "Don Carlo", "La Traviata", "La forza del destino" und "La Gioconda".


    Zu seinen Schülern gehörte der britische Dirigent Meredith Davies.




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zugegeben, ich kenne Fernando Previtali nur aus zwei, allerdings sehr schönen Opernaufnahmen, LA TRAVIATA (mit Moffo) und LA FORZA DEL DESTINO (mit Milanov), beide bereits in Stereo produziert. Sie wurden bereits weiter oben gezeigt.
    Es gibt aber eine Aufführung aus dem September 1965, mit prominenter Besetzung, die recht interessant sein dürfte:

    Über die technische Beschaffenheit kann ich leider nichts sagen. Vielleicht kann jemand aus dem Forum helfen?
    Und hier ist Previtali noch als Brahms- und Mozart-Dirigent zu hören:

    Offenbar handelt es sich um Live-Mitschnitte, aber auf jeden Fall um seltene Tondokumente.

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).