Allrounder am Dirigentenpult - Pablo Heras-Casado

  • Allrounder am Dirigentenpult - Pablo Heras-Casado



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    Pablo Heras-Casado wurde am 21. November 1977 im spanischen Granada geboren.
    An der Universität seiner Heimatstadt studierte er zunächst Geschichte und Schauspiel, um sich dann dem Dirigierstudium zu widmen.


    Ab 2006/07 war Heras-Casado Assistant Conductor an der Opera de Paris. Er gastiert bei zahlreichen bedeutenden Orchestern. So dirigierte er das London Symphony Orchestra, das New York Philharmonic Orchestra, die Wiener und die Berliner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Mahler Chamber Orchestra oder das Freiburger Barockorchester, um nur einige zu nennen. Von 2011–2017 war er Chefdirigent des Orchestra of St. Luke's in New York, dessen Ehrendirigent er mittlerweile ist. Zudem ist er Erster Gastdirigent des Teatro Real in Madrid.


    Pablo Heras-Casado ist ein Dirigent, der ein außergewöhnlich vielfältiges und umfangreiches Reportoire dirgiert, welches von der Renaissance über die Musik der Romantik und das klassische Opernrepertoire bis hin zur Musik der Gegenwart reicht.
    Er überzeugt Kritiker und Publikum mit Barockmusik als auch mit Musik von Haydn, Schubert, Mendelssohn, Dvorak, Verdi oder Schostakowitsch. Zuletzt begeisterte er mit seinem Tschaikowsky-Album und auch sein 2017 erschienenes Monteverdi-Album erhielt viel Lob.


    An der Metropolitan Opera in New York dirigierte er Rigoletto und Carmen, am Teatro Real in Madrid Der fliegende Holländer, und im Festspielhaus Baden-Baden L'elisir d'amore sowie La Traviata.


    Heras-Casado verfügt über eine bereits umfangreiche Diskographie. Für Harmonia Mundi nahm er beispielsweise die Mendelssohn-Symphonien 2,3 und 4 auf, bei Decca erschienen Schostakowitsch' Cellokonzerte mit Alisa Weilerstein.
    Heras-Casado wurde dreimal mit dem Echo-Klassik ausgezeichnet, gewann den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, zweimal den Diapason d’Or und wurde mit dem Grammy Award ausgezeichnet.


    Pablo Heras-Casado gilt als einer der ganz Großen unter den jungen Dirigenten. Sämtliche Orchester und Opernhäuser reißen sich um das Universaltalent, der in jedem Musikstil zu überzeugen weiß, der für sein Einfühlunsgsvermögen gerühmt wird, und der seinen Orchestern stets differenzierte Klänge zu entlocken weiß.
    Zweifellos ein Dirigent von dem noch viel zu erwarten ist!


    CDs und DVDs mit Pablo Heras-Casado:






    Gregor

  • Hier im Forum scheint Pablo Heras-Casado ja ein großer Unbekannter zu sein. Schon erstaunlich wenn man seine rasante internationale Karriere verfolgt.


    Aktuell bereichert der spanische Dirigent jedenfalls den Klassik-CD-Markt mit einer Reihe von neuen Aufnahmen von Werken von Ludwig van Beethoven, dessen Geburtstag sich dieses Jahr zum 250. Male jährt.


    Bereits Anfang des Jahres ist eine Aufnahme mit Beethoven's Klavierkonzerten 2 und 5 erschienen.


    Kürzlich wurde dann ein zweites Beethoven-Album veröffentlicht auf dem Heras-Casado Beethoven's 9. Symphonie und die Fantasie für Klavier, Chor und Orchester op. 80 dirigiert.


    Am 21. August erscheint dann eine dritte neue CD auf dem das 4. Klavierkonzert Beethoven's sowie seine Ouvertüren Coriolan und Die Geschöpfe des Prometheus zu hören sind.


    Alle drei Aufnahmen entstanden mit dem Freiburger Barockorchester. Bei den Klavierkonzerten spielt Kristian Bezuidenhout am "Fortepiano".


    Drei weitere Einspielungen also die sich dem Jahreskomponisten widmen und die diese Werke Beethoven's über historische Instrumente ergründen.



       



    Gregor

  • Pablo Heras-Casado startet seine Monteverdi-Trilogie an der Wiener Staatsoper


    Pablo Heras-Casado debütiert heute abend mit Monteverdi's Oper L'incoronazione di Poppea am Pult der Wiener Staatsoper. Das Werk wurde letztmalig 1970 im Haus am Ring aufgeführt. Die Staatsoper startet gleichzeitig einen Monteverdi-Zyklus der in den beiden kommenden Spielzeiten mit L'Orfeo und Il ritorno d'Ulisse in patria - beide Opern ebenfalls unter dem Dirigat von Heras-Casado - vervollständigt wird.


    Man darf gespannt sein wie sich der spanische Stardirigent bei Monteverdi und seinem Staatsoperndebüt machen wird.

    Die Premiere wird auf OE 1 zeitversetzt um 19.30 Uhr aus der Wiener Staatsoper übertragen.


    Claudio Monteverdi L'INCORONAZIONE DI POPPEA

    Dirigent: Pablo Heras-Casado; Orchester: Concentus Musicus Wien; Slávka Zámečníková (Poppea), Kate Lindsey (Nerone), Xavier Sabata (Ottone), Christina Bock (Ottavia), Willard White (Seneca), Vera-Lotte Boecker (Virtu/Drusilla).



    Gregor

  • Heras_bio.jpgTV-Hinweis: Pablo Heras-Casado dirigiert die Eröffnung des Schleswig-Holstein-Musikfestivals 2021


    Sonntag, 04. Juli 2021

    20.15 Uhr 3 SAT


    Auf dem Programm stehen:

    FRANZ SCHUBERT: Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589

    LUDWIG VAN BEETHOVEN: Klavierkonzert Nr. 3 C-Moll op. 37


    Orchester: NDR Elbphilharmonie Orchester

    Musikalische Leitung: Pablo Heras-Casado

    Klavier: Jan Lisiecki



    Gregor

  • Nach der vermurksten Ticciati-Alpensinfonie war die TV-Übertragung des Eröffnungskonzertes vom Schleswig-Holstein-Musikfestival aus Lübeck ein wahrer Genuss. Mit Ausnahme der Ankünding was man hören wird, hat die Moderatorin kein Wort gesprochen. Kein Wort! Hier ging es wirklich nur um die Musik. 3 SAT macht's möglich.


    Es ist immer eine Freude Heras-Casado dirigieren zu sehen. An seinem Strahlen erkennt man wie sehr er genießt was er macht. Vor allem bei der selten gespielten 6. Symphonie Schubert's. Für diesen Komponisten scheint er eine besondere Affinität zu haben. Heras-Casado wirkt manchmal wie eine gespannte Feder kurz vorm Loslassen. Wunderbar der klare, transparente Klang.

    Warum wird die 6. Symphonie von Schubert eigentlich so selten gespielt?


    Ganz anders dann Heras-Casado's Erscheinung bei Beethoven.


    Welche Energien bei so einem Konzert freigesetzt werden, merkte man auch dem jungen Pianisten Jan Lisiecki beim Beethoven-Klavierkonzert an. Ich habe noch nie einen Pianisten gesehen bei dem der Schweiß so herunterströmte.

    Das Publikum bejubelte Lisiecki's Leistung ausgiebig. Man wird wohl noch viel von ihm hören, denn offensichtlich steht er vor einer großen Karriere. Er ist jetzt gerade mal 26 Jahre alt.


    Das Konzert kann noch für zwei Monate in der 3-SAT-Mediathek "nachgesehen" werden. Ich werde es mir sicher nochmal ansehen/anhören.


    https://www.3sat.de/kultur/mus…ik-festival-2021-102.html



    Gregor

  • Spielt Musik in diesem Forum eigentlich noch eine Rolle? Man bekommt den Eindruck, dass es im Wesentlichen nur noch um Politik und einen Dirigenten und dessen politische Haltung geht. ICH höre noch Musik.

    Der Bereich Oper und Gesang, vor einiger Zeit noch eine Hochburg bei Tamino, schwächelt auch stark. Alles wenig motivierend.



    Pablo Heras-Casado jedenfalls hat inzwischen seinen Beethoven-Zyklus erweitert. Zu den drei bereits zuvor genannten Einspielungen mit dem Freiburger Barockorchester kam zuletzt eine CD mit dem Tripelkonzert op. 56 und dem Trio op. 36 hinzu.

    Und vor wenigen Tagen erschien eine fünfte Beethoven-CD. Heras-Casado leitet die Klavierkonzerte 1 und 3. Wieder mit Kristian Bezuidenhout am Fortepiano.




      



    Gregor

  • Und kaum ist die neue Beethoven-CD raus wird schon die nächste Pablo-Heras-Casado-Aufnahme angekündigt.



    Am 03. Juni 2022 erscheint:




    Mit Schumann ist mir der spanische Dirigent noch nicht untergekommen. Und dann gleich sämtliche Symphonien.

    Man darf gespannt sein ...


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    Gregor

  • DEBÜT BEI DEN BAYREUTHER FESTSPIELEN


    Pablo Heras-Casado hat in Bayreuth mit den Proben zu Parsifal begonnen, der die Festspiele 2023 eröffnen wird. Die Premiere wird am 25. Juli live via BR-Klassik im Radio und zeitversetzt im Kino übertragen. Zudem ist wohl auch ein Live-Stream geplant.



    Neuerscheinung:


    Heras-Casado dirigiert die Schubert-Symphonien 5 und 7 in einer gerade erschienen CD mit dem Freiburger Barockorchester.



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    Gregor

    Einmal editiert, zuletzt von Gregor ()

  • Prof. Dr. Reichl schreibt im Online-Merker:

    Zitat

    Phänomenal die Orchesterleistung unter der Stabführung von Pablo Heras-Casado, der zwar relativ flott unterwegs war, dabei aber Linien zu Gehör brachte, die auch dem einigermaßen kundigen Ohr so noch nie aufgefallen waren. Dafür holte er sich mit Recht donnernden Applaus ab, ebenso wie die übrigen Mitwirkenden, allen voran Elina Garanca.


    https://onlinemerker.com/bayre…ffnung-parsifal-premiere/


    Die Kritiken für den spanischen Dirigenten sind allgemein euphorisch.


    Vielleicht wird man auch hier bei Tamino noch auf diesen Parsifal näher eingehen, wenn erstmal die TV-Übertragung gelaufen ist.



    Gregor

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