Jérémie Rhorer


  • Jérémie Rhorer, geboren am 15. Juli 1973 in Paris, ist ein französischer Dirigent, Cembalist, Organist und Komponist.


    In seiner Jugend studierte er Cembalo, Flöte und Komposition am Conservatoire National de Région de Paris und später am Conservatoire National Supérieur in Paris. Zu seinen Lehrern und Mentoren zählten Emil Tschakarow, William Christie und Marc Minkowski.


    Im Jahre 1995 gründeten Rhorer und Pejman Memarzadeh das Orchestre des Musiciens de la Prée, wodurch Rhorer die Aufmerksamkeits Minkowskis erhielt. 2005 erfolgte gemeinsam mit dem Violinisten Julien Chauvin die Gründung des HIP-Orchesters Le Cercle de l'Harmonie.


    Mit diesem Orchester machte Rhorer mehrere kommerzielle Einspielungen für Label wie Virgin Classics, darunter auch in Zusammenarbeit mit Philippe Jarousky und Diana Damrau. Dieses Orchester debütierte 2011 im Barbican Centre in London und 2016 bei den BBC Proms.


    Rhorer hat sich mittlerweile als Dirigent etabliert und fungierte als Gastdirigent u. a. beim Orchestre National de France, beim London Philharmonic Orchestra, beim Gewandhausorchester Leipzig, bei den Bamberger Symphonikern, bei den Rotterdamer Philharmonikern, beim Orchestre National Bordeaux Aquitaine, beim hr-Sinfonieorchester, beim Konzerthausorchester Berlin, beim Radio Filharmonisch Orkest, beim Yomiuri Nippon Orchestra in Tokio, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, beim Mozarteumorchester Salzburg und beim Chamber Orchestra of Philadelphia.


    Er tritt in den letzten Jahren auch als Operndirigent in Erscheinung, so an der Wiener Staatsoper, am Théâtre des Champs-Élysées, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an der Oper Frankfurt, an der Bayerischen Staatsoper sowie bei den Wiener Festwochen, bei den Festivals von Aix-en-Provence und Glyndebourne und im Rahmen des Mostly Mozart Festival in New York.




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões