Die Orchester der Welt — Portugal

  • Orquestra Gulbenkian


    Das Orquestra Gulbenkian, international Gulbenkian Orchestra, ist ein portugiesisches Orchester mit Sitz in Lissabon.


    Das 1962 als Orquestra de Câmara Gulbenkian gegründete Orchester bespielt primär das Grande Auditório der Gulbenkian-Stiftung. Diese wie auch das Orchester sind nach dem armenisch-portugiesischen Mäzen und Philanthropen Calouste Gulbenkian (1869–1955) benannt.


    Das Orquestra Gulbenkian, das seit 1971 diesen Namen verwendet, gilt heute als das international renommierteste portugiesische Orchester.


    Chefdirigenten:


    Lamberto Baldi (1962–1963)
    Urs Voegelin (1963–1964)
    Renato Ruotolo (1964–1965)
    Trajan Popesco (1965–1966)
    Adrian Sunshine (1966–1967)
    Gianfranco Rivoli (1967–1971)
    Werner Andreas Albert (1971–1973)
    Michel Tabachnik (1973–1976)
    Juan Pablo Izquierdo (1976–1979)
    Claudio Scimone (1979–1986)
    Muhai Tang (1988–2001)
    Lawrence Foster (2002–2013)
    Paul McCreesh (2013–2016)
    Lorenzo Viotti (2018–2021)

    Hannu Lintu (seit 2023)



    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Orquestra Clássica do Sul


    Das Orquestra Clássica do Sul, international Algarve Orchestra, ist ein portugiesisches Orchester mit Sitz in Faro, Algarve.


    Das Orchester wurde im Jahr 2002 als Orquestra do Algarve gegründet. Initiatoren waren die Region Algarve und die Universität der Algarve. 2013 nahm es den heutigen Namen Orquestra Clássica do Sul (OCS; dt. Klassisches Orchester des Südens) an.


    Chefdirigenten:


    Álvaro Cassuto (2002–2005)
    Cesário Costa (2006–2008)
    Pedro Neves (2011–2013)
    Cesário Costa (2013–2015)
    Rui Pinheiro (2015–2023)

    Martim Sousa Tavares (seit 2023)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Orquestra Sinfónica da Emissora Nacional de Radiodifusão

    Das Orquestra Sinfónica da Emissora Nacional de Radiodifusão (dt. Sinfonieorchester des Nationalen Senders des Rundfunks), zeitweilig auch Orquestra Sinfónica Nacional (dt. Nationales Sinfonieorchester), ab 1976 Orquestra Sinfónica da Radiodifusão Portuguesa bzw. Orquestra Sinfónica da RDP (dt. Sinfonieorchester des Portugiesischen Rundfunks), bestand zwischen 1934 (erstes offizielles Konzert 1935) und 1989.


    Das Orchester wurde zur Kulturverbreitung mittels Radioempfang in den Anfangsjahren des Estado Novo ins Leben gerufen und widmete sich gerade - wenn auch keineswegs ausschließlich - portugiesischen Komponisten. In den 54 Jahren seines Bestehens wurden nahezu alle seine Konzerte im Rundfunk übertragen und insbesondere ab den 1950er Jahren auch aufgezeichnet. Das Tonarchiv der RDP verfügt auch deswegen über eine unschätzbare Sammlung an Tondokumenten.


    Das Sinfonieorchester des Portugiesischen Rundfunks galt zeit seines Bestehens als renommiertestes Orchester Portugals und unternahm auch internationale Tourneen, so 1944 und 1945 nach Madrid und 1966 nach Belgien. Ab den 1960er Jahren erfolgte eine Reihe bedeutender stereophoner Schallplatteneinspielungen, u. a. für Decca, Imavox und Portugalsom.


    Die erfolgreiche Tätigkeit des Orchesters endete nach einem langen, am Ende aber erfolglosen Kampf um sein Weiterbestehen mit der Auflösung des Klangkörpers im Dezember 1989.


    Chefdirigenten:


    Pedro de Freitas Branco (Chefdirigent 1934–1963)

    Frederico de Freitas (Assistenzdirigent 1934–1963 und 1974–1975, Chefdirigent 1963–1974)

    Silva Pereira (Chefdirigent 1974–1989)

    Álvaro Cassuto (Assistenzdirigent 1970–1975, Co-Chefdirigent 1975–1989)


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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Orquestra Sinfónica Portuguesa

    Das Orquestra Sinfónica Portuguesa (dt. Portugiesisches Sinfonieorchester), international Portuguese Symphony Orchestra, wurde 1993 - wohl auch als Reaktion auf die Auflösung des Portugiesischen RSO (siehe oben) - gegründet.


    Das Orchester trat bereits kurz nach seiner Gründung durch Aufnahmetätigkeit für das Label Marco Polo in Erscheinung.


    Chefdirigenten:


    Álvaro Cassuto (1993–1999)

    José Ramón Encinar (1999–2001)

    Zoltán Peskó (2001–2004)

    Donato Renzetti (2005–2007)

    Julia Jones (2008–2011)

    Joana Carneiro (2014–2021)

    Antonio Pirolli (seit 2022)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Noch ein kurzer Beitrag zum Orquestra Gulbenkian.


    Bekannt wurde das Orchester vor allem durch Plattenaufnahmen mit den Dirigenten Michel Corboz und Theodor Guschlbauer.


    Mit ihm hat die portugiesische Pianistin Maria Juao Pires in den 1970er Jahren etliche Klavierkonzerte von Mozart aufgenommen, die auf verschiedenen Labels, u.a. Erato, Teldec und Apex auch auf CD veröffentlicht wurden:

    Klavierkonzerte 13,14+23

    Aus dieser Reihe, genannt "Bonsai Collection", ist folgende CD in meiner Sammlung:



    Mozart, Pires, Guschlbauer, Gul - Piano Concerti 9 & 23 - Amazon.com Music




    Und zum Schluß noch eine wichtige Aufnahme mit dem Gulbenkian Orchestra, die hierzulande ganz unverdient nur wenig Aufmerksamkeit bekommen hat:

    Klavierkonzert A-Moll

    Sequeira Costa (Klavier) und Stephen Gunzenhauser (Dirigent). Eine Einspielung aus 1985, von der es in einer Kritik heißt: " .... in ihr entfaltet sich das Klang- und Ausdrucksspektrum ausgewogen und in voller Breite; neben seiner spielerischen Leichtigkeit nicht minder seine kraftvoll-drängenden Impulse, aber auch seine reichen Momente lyrischer Versenkung und Gefühlsinnigkeit. Ein international unterschätzter Interpret."


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).