Die Protagonisten der Alten Musik (XIV) - Das Ensemble Unicorn


  • Im Rahmen der Serie „Protagonisten der alten Musik“ ist dies die 14 Folge. Die Serie wurde vom Ex-Mitglied „Salisburgensis“ Ende 2006 gestartet und ab Folge 4 im Dezember 2009 von mir weitergeführt.


    Heute steht das Ensemble Unicorn auf dem Progrmm
    Es ist erstaunlich wenig, was ich über diese Formation in Erfahrung bringen konnte, was mich eigentlich überraschte, denn mir war dieses Ensemble irgendwie vertraut, obwohl ich mit Sicherheit kein Experte auf dem Gebiet der Alten Musik bin. Über die historische Korrektheit der Einspielungen kann ich also kein Urteil abgeben, wohl aber darüber, dass das was da aus den Lautsprechern kommt, wenn man eine Aufnahme von dieser Gruppe abspielt, alles andere als „trocken akademisch“ ist, die Musik klingt überzeugend und auch „eingängig“, was natürlich ein gewisses Misstrauen erwachen lässt, ob hier nicht ein wenig arrangiert wurde (?)
    Die zweite Überraschung war, dass es sich um ein Österreichisches Ensemble handelt, gegründet 1991 vom Kärntner Flötisten Michael Posch, heute Universitätsprofessor und Mitglied des Rektorates der Privatuniversität der Stadt Wien für Musik und Kunst (MUK) und zwar seit Februar 2014 als Dekan der Fakultät Musik – Zuvor war er seit 1998 Vorstand der Abteilung Alte Musik, seit Oktober 2013 war er Studiengangsleiter des Studienganges Alte Musik.
    Als Musiker war er unter andem im Clemencic Consort, Concentus Musicus, Armonico Tributo Austria, Accentus Austria und Oni Wytars. Aktiv. Zwischen dem Ensemble Unicorn und Oni Wytars gibt oder gab es gelegentliche Kontakte oder Zusammenarbeit.


    Damit ist die Frage der „historischen Korrektheit“ nun keine mehr.


    .Ich besitze einige CDs dieser Formation und genieße eigentlich jede einzelne. Erschienen ist so gut wie alles bei Naxos. Allerdings war ich bei meiner heutigen Recherche überrascht, dass es sich durchwegs um Aufnahmen der 90er Jahre handelt – danach scheint es - zumindest bei Naxos keine weiteren Einspielungen mehr zu geben.
    Freuen wir uns aben über das was wir haben.


    Das Ensemble verfügt aber noch über eine aktive Homepage, die Kritiken sind geradezu euphorisch- 2015 sind noch Konzerttermine belegt, weiter hab ich nicht geforscht, denn daraus lässt sich schließen, dass das Ensembel – siht man von der Aufnahmetätigkeit ab – noch immer aktiv ist.


    Ich stelle hier zwei Aufnahmen (Achtung: eine davon ist eine 5 CD Box), quasi als Samples in diesen Thread ein – Hörerfahrungen sind gern gelesen



    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    clck 1000

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Im heute eröffneten Agricola Thread wurde die hier gezeigte Naxos- CD aus swm Jahr 1995 vorgestellt.


    Alexander Agricola


    Ungeachtet dessen muß sie auch hier erwähnt werden.

    Ic erinnere mich gut als sie erschienen ist. Das Ensamblre sagte mir naurgemäß damals noch nichts - es war erst gegründet worden.

    Bei Alter Musik kann man indes kaum etwas falsch machen - denn den meisten Ausführenden ist dieses Genre ein Anliegen - eher als ein Broterwerb

    Zudem ist das Angebot größer als die Nachfrage.

    Was sich in vielen Fällen negativ auf die Bestanddauer der Gruppen ausgewirkt hat. Deren Spezialisten kommen dann aber meist an einer Musikuniversität unter...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Es gibt eine CD des Ensembles unicorn mit Musik von Komponisten, die zur Zeit des Renaissance Künstlers Raphael lebten.



    Die acht Scheiben des Ensembles unicorn sind allesamt beim Label Naxos erschienen.


    Die österreichische Formation besteht immer noch, wenn ich die Homepage durchsehe.


    http://www.unicorn-ensemble.at

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928