teleton: Unverzichtbare Klassikaufnahmen

  • Hallo liebe Mitleser und Taminoaner,


    die Idee zu diesem Thema finde ich ausgezeichnet. Wie sich bisher abzeichnet hat jeder der Teilnehmer in diesem Thead bestimmte Vorlieben - beim dem einen ist es die Barockmusik, der Andere liebt Opermusik. Daran kann sich der Leser auch orientieren und dies entsprechend einordnen.


    Meine Vorliebe ist die Musik der Spätromantik bis zur Neoklassik. Aus diesem Zeitrahmen werde ich auch die für mich unverzichtbaren Aufnahmen vorstellen und dies auch kurz und bündig begründen.
    Zur Barockmusik konnte ich nie den richtigen Zugang finden - daher fängt bei mir die Musikgeschichte auch erst mit dem späten Mozart und Haydn an und dann alles was danach kam.


    Zu meiner Person:
    Ich bin 47Jahre alt und interessiere mich seit meiner Jugend schon für klassische Musik. Schon als Kind wurde ich durch die klassische Schallplattensammlung meiner Eltern geprägt: Als Kleinkind hörte ich Schuberts Unvollendete in allen LP-Geschwindigkeiten (33,45,78.), wenn meine Eltern nicht da waren :D .


    Eine weitere Prägung kommt natürlich auch durch bestimmte Dirigenten zustande, die man im Laufe der Jahre schätzen gelernt hat. So sind meine Lieblingsdirigenten
    Herbert von Karajan,
    Georg Solti und
    Leonard Bernstein
    .
    Von den großen Dreien habe und schätze ich z.Bsp. alle Beethoven-Sinfonien. Großes Interesse weckt bei mir seit einigen Monaten der Dirigent George Szell, wegen seiner straffen Art der Interpretationen zu meinen neuen Lieblingsdirigenten zählt.
    Von Szell kaufe ich zur Zeit auch viele Werke, von denen ich bereits gute Aufnahmen besitze um seine Dirigierkunst immer wieder aufs neue mit Begeisterung festzustellen. Seine Brahms-Sinfonien halte ich für eine der besten Brahms-Interpretionen auf dem Schallplattenmarkt.


    Nun in weiteren Beiträgen zu meinen unverzichtbaren Aufnahmen, die auch für viele andere Musikliebhaber Meilensteine werden könnten, wenn sie es nicht schon sind.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Strawinsky-Freunde,


    die CD die ich hier vorstellen möchte habe ich erst durch Anregung dieses Forums kennengelernt.
    Strawinsky´s Ballett Le Sacre du Printemps war 1913 eine Revolution für die Musikwelt - nichts war in der Musikwelt mehr so, wie es vorher war.


    Meine erste LP-Aufnahme war die Eurodisc-Aufnahme mit Jewgeni Swetlanow, die mich von Anfang an und dann jahrelang mit Begeisterung begleitet hatte, da es auch aus heutiger Sicht noch eine grandiose Interpretation ist.
    Ich hörte im Laufe der Jahre viele Aufnahmen (auch Live in der Beethovenhalle Bonn) vom Frühlingsopfer und erwarb auch mehrere CD´s die mehr oder weniger gut waren: Darunter Karajan / Berliner PH auf DG (TOP); Haiting / LSO auf Philips(war zu handzahm); Colin Davis / CGO auf Philips (TOP) und dann die Aufnahme mit Solti / Chicago SO auf Decca, die mir wegen ihrer Aufgewühltheit und Härte sehr gut gefällt. In der Kritik ist die Solti-Aufnahme nicht so gut bewertet, aber mir liegt sie trotzdem.



    Bei der Diskussion in diesem Forum kam nebenbei die Aufnahme mit Bernstein / NewYorker PH auf SONY/CBS 1959 zur positiv zur Sprache und ich wurde neugierig. Diese CD aus der Royal Edition von SONY konnte ich wenig später bei EBAY ergattern, denn diese ist inzwischen (nur momentan) gestrichen. Die CD kam aus Schweden und ist eine amerikanische Pressung - daher ist die CD bei mir auch schwarz und nicht dunkelblau, wie in Europa bei dieser Royals-Serie üblich und ein großer Schatz in meiner CD-Sammlung.

    :] Die Kritik in RONDO von Thomas Schulz vergleicht mehrere Sacre-Aufnahmen und kommt auch auf die Bernstein-Sacre-Aufnahme CBS 1959 zu sprechen. Seiner positiven Kritik kann ich mich uneingeschränkt anschließen, denn was Leonard Bernstein hier abliefert ist vielleicht eines seiner besten Dirigate überhaupt. Der Hörschock wird erst begreiflich, wenn man das Werk schon gut von anderen Aufnahmen her kennt.


    ;) Man sollte diese Aufnahme auch nicht mit der zur Zeit bei SONY erhältlichen von 1972 mit dem LSO verwechseln und erst recht nicht mit der DG-Aufnahme und dem Israel PO. Seltsam, denn mit diesem Orchester hat er einige bahnbrechende Aufnahmen seiner eigenen Werke bei DG aufgenommen.
    Das Ballett Petruschka ist auch auf der SONY-CD in einer guten Aufnahme 1962 enthalten, aber das Hauptwerk der CD ist klar das Frühlingsopfer.


    Die RONDO-Kritik möchte ich auch nicht vorenthalten, denn sie trifft meiner Meinung voll den Kern:


    Thomas Schulz schreibt in RONDO 02/2000

    Zitat

    Einzigartiger Hörschock
    Leonard Bernstein hat das Werk dreimal aufgenommen. Seine früheste Einspielung mit den New Yorker Philharmonikern ist momentan gestrichen, doch wird sie wohl früher oder später im Rahmen der Edition "Bernstein Century" wieder erhältlich sein. Das Warten darauf lohnt sich, denn sie bietet eine einzigartige Erfahrung: Mehr als allen anderen Dirigenten gelingt es Bernstein, den Schock begreiflich zu machen, den das Werk bei seiner Uraufführung auslöste. In ihrer Wildheit und Brutalität kommt diese Aufnahme einem orchestralen Exorzismus gleich. Das Orchester ist bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gefordert – und darüber hinaus: Gelegentlich sind durchaus Erschöpfungserscheinungen spürbar. Aber genau diese Extreme, dieses Musizieren auf dem Vulkan sind ja durchaus Grundcharakteristika des "Sacre" und seines Sujets.
    Strawinsky war begeistert, als er die Aufnahme hörte.
    Und es scheint, als habe Bernstein in ihr alles gesagt, was er zum "Sacre" beitragen konnte. Die spätere Einspielung mit den Londoner Sinfonikern kommt, trotz einzelner gelungener Momente, an diese Sternstunde nicht heran – und erst recht nicht Bernsteins letzter "Sacre" mit den Israelischen Philhamonikern: ein technisch und interpretatorisch unbefriedigendes Unterfangen in trostlosem Klangbild(DG-Aufnahme).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Schubert-Freunde,


    nachdem ich in den 80er-Jahren Schubert´s Sinfonie Nr.9 kennengelernt hatte, hatte die Sinfonie damals nicht die große Bedeutung für mich, da die Sinfonie mir zu lang (um nicht zu sagen langweilig) vorkam. Dies lag an der Interpretation, damals noch auf Schallplatte, mit Jochum.


    Erst viele Jahre später lernte wollte ich die Kentnisse über die Schubert - Sinfonien ausbauen und hatte mir die EMI-CD-Box mit Karajan/Berliner PH zugelegt, mit der ich bis heute sehr zufrieden bin, denn Karajan verleugnet nicht Schuberts Vorbild: Beethoven.
    Auch die Sinfonie Nr.9 wurde mir mit Karajan wieder näher gebracht und das gilt für seine beiden Aufnahmen mit den Berliner PH, denn die DG-CD mit den Sinfonien Nr.8 und 9 habe ich auch erworben.
    Der ganz andere Interpretationsansatz Karajan´s im Gegensatz zu Jochum, hat etwas aufwühlendes dramatisches, das beide Werke sehr interessant und spannend macht.


    :) Die Revolution war dann durch mein Interesse an George Szell perfekt geworden, denn seine Aufnahmen der Sinfonien Nr.8 und ganz besonders Nr.9 "Die Große" mit dem Cleveland Orchestra sind für mich absolut perfekt. Durch Szells voranschreitende und energische Interpretation, die der Sinfonie Nr.9 alles austreibt, was der Hörer als Langeweile empfinden könnte, gehört die SONY/CBS-CD (Aufnahme 1960 ADD) zu den CD´s, die ich für eine unverzichtbare Klassikaufnahme halte.
    Die Klangqualität ist durch die CBS-Techniker auch natürlich und räumlich eingefangen; etwas Rauschen muß man bei 1960-Aufnahmen eben einfach hinnehmen, das hört man nach wenigen Takten dann gar nicht mehr, weil die Szell-Interpretetion einen so fesselt.


    [timg]http://ecx.images-amazon.com/i…ges/I/51Q7F-KkjsL.jpg;Mit Klick zum größeren Bild[/timg]
    Zur Übersicht der flotten Spielzeiten (bei Nr.9), hier auch die Rückseite der SONY-CD. Trotz des schnellen Tempos wird bei Szell nichts verschlückt oder überspielt.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Dvorak-Freunde,


    nachdem ich über Jahrzehnte immer bessere Aufnahmen der populärsten Dvorak-Sinfonie gehört habe und die Besten (Maazel (DG), Dohnanyi(Decca), Kondraschin(Decca), Metha(Philips-LP)) auch auf CD gekauft habe, bin ich angeregt durch dieses Forum auf eine DG-CD gestoßen, die ich für eine unverzichtbare Klassikaufnahme halte:


    Symphonie Nr. 9
    +Smetana: Die Moldau
    +Liszt: Les Preludes

    Berlin PO, RSO Berlin, Fricsay


    Aufnahme DGG 1960
    Fricsay´s Aufnahme ist nahezu perfekt und gestaltet die Sinfonie Nr.9 so wie man es sich wünscht. Das muß man hören, das kann man nicht in Worte fassen.


    :)Auch die beiden anderen Werke auf der CD sind IMO absolute Referenzaufnahmen:
    Liszt: Les Preludes hatte ich schon in den 70er-Jahren auf LP als meine beste Aufnahme der Sinf.Dichtung Nr.3. Die TOP-Aufnahmen von Haitink und Masur werden noch übertroffen.


    Smetana´s Moldau kann man fast nirgendwo so angemessen hören.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Leibe Brahms-Freunde,


    ich möchte mich hier nicht groß wiederholen und möchte auf denThread "Brahms-KJlavierkonzerte" hinweisen.


    Die Aufnahme der Brahms Klavierkonzerte Nr.1 und 2 kenne ich schon seit über 20Jahren, konnte aber wegen der miserablen LP-Qualität keine richtige Freude an der Aufnahme finden, wenngleich die Interpretation schon damals für mich fastzinierend war - aber jetzt ist es hörbar. Die SONY-Heritage CD-Qualität ist ungleich besser und jetzt --- es ist eine Doppel-CD die ich nie mehr missen möchte - eine unverzichtbare Aufnahme.



    Brahms: Klavierkonzerte Nr.1 und 2


    Leon Fleisher, Klavier
    Cleveland Orchestra
    George Szell


    Aufnahmen CBS 1959(Nr.1), 1961(Nr.2)


    Zitat

    Die SONY-CD ist sehr informativ aufgemacht und enthält viele Infos über die Entstehung der Aufnahme mit Fleisher:
    So erzählt Fleisher von seinem Schallplattengeschenk seiner Eltern als 12Jähriger - eine Aufnahme von 1947 der Klavierkonzerte mit Szell und Artur Schnabel. Diese hatte ihn damals geprägt und sein großer Wunsch war, einmal mit Szell eine Aufnahme der Brahms-Konzerte zu machen. Der Traum wurde 1959 wahr und es wurden noch weitere Projekte mit Szell geplant (Klavierkonzerte von Beethoven, Grieg, Schumann).
    Fleisher: "Das ist der Stoff aus dem Träume gemacht sind !" (1961)


    Wolfgang: "Das ist der Stoff aus dem Traum-CD´s gemacht sind !" (2005)

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Hallo Berlioz-Freunde,


    in diesem Thread stellt man nicht täglich eine CD-Empfehlung ein. Es Bedarf schon einiger Zeit um sich über die Unverzichtbarkeit einer CD im klaren zu werden.

    Durch dieses Forum mit dem Gedankenaustausch im entsprechenden Berlioz-Thread und dem gemeinsamen, gleichzeitigen Bestellen mit einem Forumsmitglied (maik) bin ich an diese hervorragende Berlioz-CD gekommen, die als weiteres großes Bernstein-Dokument zu meinen unverzichtbaren Aufnahmen zählt:



    Berlioz: Sinfonie fantastique
    NewYorker PH / L.Bernstein
    Aufnahme CBS 1963, Dokumentation mit Orchester von 1968;
    SONY 24Bit-Remastering ADD


    Warum ich diese Aufnahme so umwerfend finde habe ich bereits am 20.01.2006 im Thread zur Sinfonie Fantastique geschrieben.


    Die Schallplatten und CD´s der Sinfonie fantastique, die ich bisher besessen habe, hatten mich in allen Fällen immer über viele jahre begleitet und somit auch für die jeweilige Aufnahme geprägt.
    Zuerst war es die Markevitch-DG-Aufnahme, gefolgt von Karajan auf DG (im letzten Satz nicht so umwerfend), dann Solti auf Decca(CD). Andere Aufnahmen die ich hörte kamen nach Solti gar nicht mehr für mich in Frage --- doch Bernstein übertrifft alle diese Interpretationen insgesamt durch seinen emotionalen Zugriff, der Bernstein quasi zu Berlioz werden läßt.


    :] Auch Bernsteins Dokumentation mit Orchester "Berlioz takes a trip" von 1968 auf dieser CD zeigt einmal mehr, wie begeistert Bernstein diese Musik präsentiert - und diese Begeisterung überträgt sich auch auf den Hörer.


    -------------------------------------------


    Mir fällt auf das alle von mir in diesem Thread vertetenen CD´s aus der Zeit 1959 - 1963 stammen.
    Ja, die 60er Jahre, die Stereo-Technik war gerade eingeführt und es entstanden große Interpretationen - für die Ewigkeit.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Die Prokofieff-Klavierkonzerte haben bei mir eigndlich immer schon einen weit höheren Stellenwert, als die Rachmaninoff - Klavierkonzerte.


    Seitdem ich die Earl Wild - Aufnahmen der Rachmaninoff - Klavierkonzerte Nr. 1 - 4 und die fabelhaften Paganini - Variationen gehört habe, ist meine Meinung und der Stellenwert für diese Werke um ein Riesenmass gestiegen.


    Endlich einmal Aufnahmen, die Rachmaninoff nicht wer weis wie lang dahinschleppen und die übertriebene Sentimentalität aussen vor lassen. Earl Wild erweist sich als ein zupackender Interpret der ersten Klasse, mit einem klaren und präzisen Anschlag, der dem Hörer den Atem stocken lässt.
    Hinzu kommt als TOP-Partner das äusserst saftige und spannende Orchesterspiel (keine blose Begleitung), das Horenstein mit dem RPO abliefert. Das klingt russischer als so manche Aufnahme aus Russland !


    Die Aufnahmen sind durchweg zügiger, als alle mir bekannten Vergleichsaufnahmen.
    Das KK Nr.3 war für mich immer ein viel zu langer Schinken - hier genial gespielt, ohne das die etwas seltsam komponierten "abgehackten Orchesterpassagen" noch stören würden. Das klingt hier wie aus einem Guss. Das KK Nr. 3 dauert etwas unter 36 Minuten. Earl Wild spielt die gleiche Fassung, wie Rachmaninoff selbst in seiner historischen RCA-Aufnahme, bei der die Kadenz im 1.Satz in einer kürzeren Fassung verwendet wird.


    :thumbup: Das ist eindeutig für die Rachmaninoff - Konzerte etwas für die Unverzichtbaren Klassikaufnahmen.
    Ich sehe gerade, dass ich diesen Thread seit 2006 nicht mehr bedient habe. ;) Nein, hier kommt bei mir nicht jeder Schrott rein von dem man gerde mal begeistert war ! :D


    ...
    Chesky, 1965, ADD



    Die Aufnahmen vom Mai 1965 wurden von Chesky gemacht und klingen alleine für das Aufnahmedatum phänomenal natürlich und klar.
    Später hat Chandos diese Aufnahmen noch einmal neu aufgelegt und mit etwas mehr Hall neu abgemischt. Chesky etwas trockener, aber Chandos auch sehr gut. Der "Chandos-Hall" tut dem Klangergebnis an Durchhörbarkeit keinen Abbruch und ist auch OK. Ich habe die abgebildeten Ausgaben, da man bei Chesky alleine sonst drei CD´s erwerben müsste (und eine unnötige Kopplung mit einkaufen würde).


    Später wurden diese Aufnahmen auch noch in einer Brillant - Rachmaninoff - Box mit Soloklavierwerken übernommen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Die Aufnahmen vom Mai 1965 wurden von Chesky gemacht und klingen alleine für das Aufnahmedatum phänomenal natürlich und klar.


    1965 war die Firma Chesky noch nicht einmal im Bereich der Intention des Möglichen. Es handelte sich wie bei den Leibowitz-Beethoven-Einspielungen um eine Readers-Digest-Auftragsaufnahme. Und wiederum war ein Decca-Team im Einsatz. Die Legenden Charles Gerhardt (Produzent) und Kenneth Wilkinson (Tonmeister) bannten die Konzerte in Rekordzeit auf Magnetband. Dennoch gelang ihnen eine Sternstunde der Aufnahmetechnik - und wie bei Leibowitz kamen diese Aufnahmen gar nicht in den freien Verkauf sondern konnten nur über Readers Digest erworben werden. Erst mit der Neuauflage durch Chesky Records wurden diese herausragenden Aufnahmen wieder verfügbar.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Diesen Thread habe ich schon lange nicht mehr bedient, weil ich das Wort unverzichtbar wörtlich nehme und nicht alle Begeisterungen schnell mal hier einfliessen lasse !


    Die Bernstein-GA mit den New Yorker PH (SONY) gehört ohenhin seit vielen Jahren zu meinen Favoriten. Inzwischen haben sich viele weiter GA angesammelt, die nach Einzelbetrachtungen so manche positive Überrschung bieten und die ich auch nicht mehr missen möchte (anderes wird ohnehin aussortiert !):
    Dazu gehören u.a die Aufnahmen von Ashkenazy (Decca), Karajan (DG und EMI), Blomstedt (Decca und EMI), Barbirolli (EMI), Roshdestwensky (Melodiya), Berglund/Bournemouth (EMI) und Bernstein/Wiener PH (DG) auf CD.


    Diese letztgenannten fabelhaften Aufnahmen habe ich mir jetzt auch auf DVD gegönnt. Diese DG-Bernstein-Aufnahmen, die bis zu seinem Todesjahr 1990 erfolgten, gehören zu den packensten Erlebnissen, die die Klassik im audiovisuellen Bereich zu bieten hat. Wie Bernstein die Wiener PH zu enormen Steigerungen antreibt, wie er die Spannungsbögen aufbaut ist ein Hochgenuss der ersten Klasse !
    :thumbup: Diese Mehrkanalaufnahmen wurden auf DVD neu und auch klanglich deutlich besser als auf CD (in Stereo) im DTS 5.1-Sound neu abgemischt (hier auch mit Applausen der LIVE-Aufnahmen aus dem grossen Musikvereinssaal und nicht wie auf CD abgeschnitten wie eine Studioaufnahme).
    Dieses Bernstein-Erlebnis zu sehen und zu hören ist einfach erhebend - und ganz eindeutig für mich eine Unverzichtbare Klassikaufnahme !



    UNITEL, 2DVD, DTS 5.1; Aufnahmen 1986 - 1990

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Fricsay´s Aufnahme ist nahezu perfekt und gestaltet die Sinfonie Nr.9 so wie man es sich wünscht. Das muß man hören, das kann man nicht in Worte fassen.

    So ist es, ich kenne auch keine bessere und bin stolzer Besitzer einer Original Red Stereo Label LP.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Lutgra,


    Deinen Worten gibt es nichts hinzuzufügen - Fricsay ist die goldene Mitte der Spitzenaufnahmen der "Neuen Welt" die unverzichtbar sind ...
    nur "zieht" bei mir inzwischen Bernstein / New Yorker PH (SONY) noch mehr ... :pfeif:


    (( :!: In diesem Thread sind Diskussionen eigendlich nicht vorgesehen ! Ansonsten kannst Du das Thema gerne im Dvorak - Thread aufgreifen.))

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Diese Platte meines Lieblingsklavierkonzertes darf bei den UNVERZICHTBAREN keinesfalls fehlen !


    Leider hatte ich ausgerechnet diese LP in den frühen 90er-Jahren an einen geschätzten Menschen verschenkt, da ich der Meinung war diese auf CD zu bekommen. Da musste ich Jahre ohne diese ausharren und mich mit zahlreichen anderen Aufnahmen beschäftigen ... :angel: bis dann Anfang 2013 diese CD endlich von SONY-JAPAN mit gleichem Cover als CD neu aufgelegt wurde.


    Es ist einmalig wie perfekt Entremont jede Feinheit, jede Phrase interpretiert - und sich mit Ozawa zu ein grossartigen Zusammenspiel vereint. Das dann die Klangqualität dieser ehemaligen Quadro-Aufnahme noch wie aktuelle Digitalaufnahme klingt, ist ein weiterer Bonus.



    SONY, 1971, ADD


    *** Da ich ja seit dieser früheren LP-Zeit immer auf der Suche einer vergleichbaren Aufnahme des Khatchaturian-KK-Aufnahmen geworden bin, wurde ich Sammler fast aller Khatchaturian-KK-Aufnahmen und kann als heutiges Fazit sagen:
    Das ist nach wie vor die beste und mitreissenste Interpretation des KK.


    Spielzeiten KK: 15:21 - 11.42 - 9:48 = 36:51



    Auch die Ungarische Fantasie von Liszt gehört zu den besten Aufnahmen, die es locker mit Shura Cherkassky aufnehmen können - nur das saftige Orchester unter Ozawa mit prägnanten Pauken - da kommt die alte Cherkassky unter Karajan bei weitem nicht heran !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Wenn ich mir diesen Thread anschaue, dann fehlt da noch so einiges, was mit im Laufe der Jahre durch zahlreiche Vergleiche erst heute UNVERZICHTBAR erscheint.


    Die Brahms - Sinfonien gehören eigendlich seit meinen Klassikanfängen zur Jugendzeit zum regelmässig gehörten Repertoire der "Klassik-Hörsitzungen".
    Mein Anfang waren die vom Taschengeld gekauften 4 EMI-LP´s mit Otto Klemperer, die alle einzeln in 4 verschiedenen Läden preiswert gekauft wurden.


    Später folgten aus grossem Interesse an den Werken auf CD die GA mit Solti / CSO (Decca), die ich ohne weiteres auch zu den Unverzichtbaren hinzurechnen möchte. Es folgten die ausgezeichneten GA mit Szell (SONY), Bernstein / NYPH (SONY), Swetlanow (WARNER), Dorati (Newton). Bernstein / Wiener PH (DG) ist mir insgesamt zu breit - aber die Sinfonie Nr.4 gehört für mich auch zu den ganz Grossen aus dieser GA.
    Sehr viel später folgten erst die Karajan-Aufnahmen. Zuerst die Analoge von DG-1977, dann die Digitale GA DG-80er; sowie die Sinfonie Nr.1 mit den Wiener PH (DEcca). Diesen Karajan-Aufnahmen kann ich nur grössten Respekt für einen grossen Brahms - Dirigenten abgewinnen.


    Zwischendurch waren noch folgende GA angeschafft worden: Sawallisch / LSO (Brillant) = mir zu konservativ und ohne mich wirklich zu fesseln und zu erreichen (habe ich verkauft); Dohnanyi / Cleveland Orchestra (TELDEC) habe ich noch und die ist auch rundum ohne fehl und Tadel ...warscheinlich fehlt es mir an Emotion. Roshdestwensky / Oslo PO klang mir vom Ansatz zu fremd, sodass sich die nicht lange bei mir gehalten hat.
    Durch zahlreiche Empfehlungen für Günter Wand als TOP-Brahms Dirigent folgte auch die GA mit dem NDR SO (RCA) ... sowas trockenes hatte ich noch nicht gehört - verschenkt.
    Als Brahms-Liebhaber wollte ich mir die aktuelle mit Chailly / Gewandhausorch.Leipzig (Decca) nicht entgehen lassen - war aber dann insgesamt eher enttäuscht ... verkauft ! Dafür legte ich mir die frühere Chailly / Royal CGBO Amsterdam (Decca) zu, der ich ungleich mehr abgewinnen kann und die auf meiner Wellenlänge liegt.


    Vor einigen Jahren war dann die Klemperer-GA preiswert im Angebot und da dachte ich mir - "die kannste Dir jetzt mal auf CD zulegen", denn die Platten hatte ich schon lange nicht mehr.
    *** :angel: Und das ist dann doch letztendlich der "in Stein gemeisselte Brahms", der mir immer noch am nächsten steht. Ich könnte nun massig Passagen aufzählen, die mich mit Klemperer tief bewegen ... ein davon ist der hochdramatische Anfang der Sinfonie Nr.1, den man so unmittelbar ergreifend (mit vollen Pauken) kaum je so eindringlich gehört hat.
    Die Begeisterung setzt sich in allen 4 Sinfonien fort ... das ist wohl dioch mein Brahms.
    Zuerst dachte ich (aus der Erinnerung), dass Klemperer eher auf der langsamen Seite ist. Aber so ist es gar nicht, denn im Vergleich zu den Anderern ist er auf der zügigen Seite, was mir natürlich liegt.


    Die Klangqualität ist ungleich besser als auf den alten EMI-LP´s, wo sich Streicher und höhere Bläser quäckig anhörten - welch eine Erlösung war dann für mich damals Solti auf CD. Aber das Remastering dieser EMI-Aufahmen C2013 ist wirklich gut gelungen, sodass diese 4CD-Box wirklich unverzichtbar ist:



    EMI, 1956 - 1961, ADD


    Ich habe (zum Glück) noch die absolut gleich aussehende EMI-GA bekommen - inzwischen hat WARNER die EMI übernommen und man hat bei heutiger Bestellung die Aufschrift Warner.
    Die Aufnahmen sind alle (bis auf die Haydn-Variationen) in Stereo.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Angeregt durch den derzeit aktuellen Sibelius Thread "Welcher Zyklus ist der beste ?" war mir aufgefallen, dass ich die abgebildete Sibelius - Sinfonien - GA noch nicht bei den Unverzichbaren Klassikaufnahmen gepostet habe.


    Bereits vor 3 Jahren hatte ich Bernsteins späte Aufnahmen (DG) hier genannt, die auf DVD noch eindrucksvoller wirken, weil man Bernstein´s Emphase optisch mitverfolgen kann. Zusammengefasst steht mir das zügigere, normale Tempo bei Bernsteins frühen Aufnahmen noch näher, da er hier mit gleicher Spannung und Emotion dirigierte.


    Vielleicht wäre ich ohne die Neuausgabe mit neuem Remastering von 2015 nicht weiter auf den Gedanken gekommen diese hier zu nennen. Aber die Neuauflage ist wirklich so optimal wie technisch möglich gelungen. Natürlich kann man von diesen alten CBS-Aufnahmen keine Klangwunder erwarten - aber sie ist trockener, weniger verfärbt und durchsichtiger als meine bis dahin höchstgeschätzte SONY-Altausgabe von 2004.
    *** Das Wichtigste ist gegeben - :angel: Bernsteins Wahnsinnsinterpretationen. Die sind bei allen Sinfonien mit Sicherheit nicht perfekt ... bei der Vierten hat er so seine Eigenheiten. Absolut grossartig jedoch die Sinfonien Nr.2, 5 und 7 mit einer Hingabe, bei der Bernstein mit Sibelius verschmelzt.
    Unverzichtbar letztendlich bleiben dann aber alle 7 Sinfonien mit Bernstein.


    Ausserdem beinhaltet die Neuausgabe 2015 noch zwei weitere CD´s mit weiteren ausgezeichneten Sibelius-Aufnahmen neben den 7Sinfonien:
    darunter das Violinkonzert mit dem ausgezeichneten Zino Francescatti. Nach Heifetz (RCA) habe ich bis jetzt (ausser Oistrach) kaum eine Aufnahme gehört, die mich noch überzeugen konnte ... hier ist sie. Auf gleicher CD dabei auch das Bruch VC-Nr.1.
    Weiterhin hochdramatisch Finlandia, sowie bisher ungehört Valse Triste und Der Schwan von Tuonela. In der Sony-Altausgabe auch enthalten - aber muss unbedingt erwähnt werden ist die Hammer-Int von Pohjohlas Tochter (noch nie besser gehört !). Ein weitere interessante Ergänzung sind auch die Griegschen Peer Gynt-Suiten.


    Die 6CD sind sehr schön in stabilen Papp-CD-Hüllen untergebracht, die im Aufdruck der ehemaligen CBS-LP-Cover entsprechen. Dazu ein schön bebildetes Textheft, mit allen wichtigen Infos.



    SONY, 1961 - 1973, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Im Vorbeitrag hat sich bei amazon ein falsches CD-Cover-Bild eingeschlichen.
    Es war als der Thread erstellt wurde noch richtig ... hier das korrekte Cover - der amazon LINK zum bestellen ist im Vorbeitrag noch richtig.



    SONY, 1961 - 1973, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • *** Heute ist mir aufgefallen, dass meine unverzichtbaren Tschaikowsky-Sinfonien _ GA mit Swetlanow fehlen und nachgepfelegt werden müssen.
    Bei der Erstellung der grossen Schallplattenaufnahmen der Analogära fiel es mir auf.


    Schon auf den nicht besonders gut klingenden Melodiya/Eurodisc-LPs waren die Tschaikowsky - Sinfonien bei mir das NonPlusUltra.


    Nur vom Klang her hat die Kratzware (LP) nicht immer so viel Spass gemacht. Nach einer ganzen Menge weitere Aufnahme hatten mir es dann sogar die Karajan-Aufnahmen (DG), besonders der Sinfonien Nr. 4-6 angetan, die ich bis heute schätzte und für diesen Thread sogar nicht mal unpassend fände ... denn auch klanglich waren diese damals einfach besser.
    Ich habe heute natürlich auch die DG-GA der Tschaikowsky-Sinfonien mit Karajan (DG).
    Die Swetlanow-Aufnahmen waren bisher und vorher bei Melodiya in der Twoofer-Serie und anderen Melodiya-Einzelausgabenimmer auf CD erhältlich. Da diese bei mir durch CD-Aufnahmen von Karajan, Solti, Swetlanow (1990-92), Bernstein, Mrawinsky quasi abgelöst wurden blieb es erst mal dabei ...


    *** Eine ganz besondere Freude war dann aber bei Melodiya das Erscheinen der CD-Neuausgabe dieser grossen Interpretationen im Jahre 2014 mit neuem Remastering.
    Diese Tschaikowsky - GA hatte zuerst (wie immer) einen sehr hohen Kaufpreis .. da kann ich warten ... meinen lang ersehnten Traum hatte ich mit dann 2016 erfüllt und mir endlich diese erste Swetlanow-GA der Tschaikowsky-Sinfonien mit der Manfred-Sinfonie gekauft.
    :!: Diese Studio - Aufnahmen sind alle 1967 gemacht.


    *** Das Remastering aller Aufnahmen ist ausgezeichnet gelungen und hat auch klangtechnisch mit den alten LP's absolut nichts mehr gemein.
    Der Toningenieur A. Grossman hatte schon damals ein Händchen die orchestrale Aufstellung sehr räumlich abzubilden, was jetzt mit dem TOP-Remastering ausgezeichnet zu Geltung kommt. Man ist sonst ungleich schlechtere Klangqualität von Melodiya-Aufnahmen aus den 60ern gewohnt.
    Nun kommen noch diese Hammer-Interpretationen dazu, die jeder Tschaikowsky-Liebhaber gehört haben sollte - auch wenn man die Live-Aufnahmen aus Tokyo von 90-92 mit Swetlanow besitzt (die ebenfalls der Hammer sind !!!).


    :!: Sehr schön auch meine persönliche Referenz (eigentlich auch die allgemeine Referenz) für die Manfred-Sinfonie in der Originalversion mit Orgel so vollendet hier zu hören. Die Eurodisc-LP habe ich (bis jetzt) gehütet wie einen Schatz: Die LP hat jetzt nur noch antiquarischen Wert und den Vorteil des schöneren Covers mit einem Stich der Bergwelt in der Manfred herumirrt (1.Satz).
    Alleine die Manfred-Sinfonie lohnt schon den Kauf dieser GA.


    8o Ich war "hin und weg" diese Wahnsinnsaufnahmen nun nach vielen Jahren wieder zu hören. Wie Swetlanow die Finali gestaltet ist unglaublich und lässt alle hinter sich ... Gänsehaut pur !
    Zeitlich vom Tempogefühl her liegt er hier in einem ähnlichen Rahmen wie in seiner späteren Tokyo-LIVE-GA auf WARNER (die langsamen Sätze geringfügig schneller). Auf jeden Fall bietet er das Gegenteil von verschleppten Tempi; alles wahnsinnig kurzweilig - die Spannung reisst kaum ab. Die Blechbläser des Staatlichen Akademischen SO der UDSSR Moskau sind unerreicht.


    :angel: Ansonsten finden wir in der Melodiya-GA eine der packensten und besten Aufnahmen der Tschaikowsky-Sinfonien, die je aufgenommen wurden.
    Sie stehen bei mir deutlich vor Mrawinsky, bei dem ich nur die Pathetique gelungen empfinde.


    ...
    Melodiya, 1967, ADD



    :!: Die spätere von Swetlanow in den Jahren 1990-1992 gemachten LIVE-Aufnahmen aller Tschaikowsky-Sinfonien in Tokyo gibt es beim Label WARNER.
    Unterschied zur ersten GA ist natürlich die hier die aktuellere Klangtechnik:
    Bei der Manfred-Sinfonie in der Fassung ohne Orgel im 4.Satz ... aber auch ohne Orgel die Packenste, die man sich vorstellen kann. :hail:



    WARNER, Melodiya-Aufnahmen 1990-1992 LIVE in Tokyo


    Warner lässt bei der gesamten CD-Serie offen ob es Analog- oder DDD-Aufnahmen sind; von AD her sollte es Digital sein.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Bartok: Konzert für Orchester und die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta mit Pierre Boulez


    :angel: Dieser Tage fiel mir eine meiner Liebsten CD´s in meinem Regal auf.

    *** Diese CD von Aufnahmedatum 1972 führt deutlich vor Augen (und Ohren), dass auch heute 2019 der Aufnahmetechnik Grenzen gesetzt sind. Denn klanglich besser sind aktuelle Digitalaufnahmen auch nicht, als diese geniale CBS-CD ... eher oft nicht so ausgewogen natürlich.



    Es gibt eine ganze Reihe empfehlenswerter Aufnahmen dieses grossen Meisterwerkes.
    Keine ist bei aller gegebenen Detailliebe so spannend gelungen wie Boulez ältere Aufnahme des Konzertes für Orchester mit den New Yorker PH. Diese Interpretation steckt voller Emotionen.
    Boulez ist ja dafür bekannt zugunsten von Details vieles eher nüchtern zu präsentieren. Das mag auch auf seine, wenn auch hier hervorragende DG-Aufnahme des Konzertes für Orchester mit dem CSO, zutreffen.


    Aber was er hier abliefert würde ich als deutlich "referenzwürdig" bezeichnen ... mit dem Wort "Referenz" bin ich äusssert vorsichtig.
    Klangtechnisch ist diese CBS-Aufnahme eine absolute Wucht !
    Es gibt sie mit gleichem Cover sowohl von CBS, wie auch später von SONY !


    Auf der CD-Version ist auch eine der ünberwältigsten Aufnahmen der Musik für Saiteninstrumente Schlagzeug und Celesta gekopplelt (Aufnahme mit dem BBC SO von 1969). Sie gehört zu den härtesten Sichten dieses Werkes und hat ebenso absolut nichts mit Boulez späteren, eher nüchteren Int, gemein.


    CBS/SONY, 1972, ADD



    Diese Aufnahme wurde auch später von SONY und dann im 21.Jhd vom Label DUTTON mit Recht für Wert befunden auf SACD zu präsentieren. Hier dann aber gekoppelt mit dem Ballett Der wunderbare Mandarin. Ebenfalls eine fantastische Aufnahme, die ich persönlich noch in der CBS-CD-Version habe. Schon diese CD ist klangtechnisch so hammer-gut, das ich es für deutlich unnötig erachte diese noch als SACD zu erwerben.


    DUTTON + SONY, 1972, ADD




    *** Meine persönliche Reihung von wirklich guten Aufnahmen des Konzert für Orchester sieht mit Stand 2019 so aus:


    1. Boulez / New Yorker PH (CBS)


    2. Solti / London SO (DECCA)


    3. Solti / Chicago SO (DECCA)


    4. Reiner / Chicago SO (RCA)


    5. Dorati / London SO (Mercury)


    6. Boulez / Chicago SO (DG)


    7. Szell / Cleveland Orchestra (SONY) - leider mit unnötigen Kürzungen

    Gruß aus Bonn, Wolfgang