Dies ist ein experimenteller Thread. Sollte er Erfolg haben werden ihm weitere folgen. Zunächst mal möchte ich erklären wie die Idee dazu entstand.
Im Rahmen der Recherche nach Mozart-Opern, dirigiert von Karl Böhm hörte ich immer wieder die selben Arien. Das ist in solch einem Falle normal und nichts besonderes. Heute ist mir indes erstmals bewusst geworden, daß die Darstelleng einer bestimmtem Opernfigur nicht nur durch die Stimme an sich bestimmt wird, sondern durch den Vortrag, die Bildnisarie aus Mozarts Zauberflöte kann auf sehr unterschiedliche Weise vorgetragen werden. Eine Binsenweisheit - und doch - wem fällt das schon auf. Ich meine hier die Charakteristik der Person die verändert wird. Und damit eigentlich die gesamte Binnenstruktur des Werkes. Das war eigentlich das geplante Thema, wie sich Opern im Laufe der Zeit verändert haben (Regietheater ist fürs erste dabei ausgeschlossen.)
Die erste Idee war, dies beispielsweise bei der Opernfigur Tamino an der Bildnisarie festzumachen. Aber dann fand ich einen Thread, wo lediglich diese Arie von verschiedenen Sängern gesungen gezeigt wurde. - Nein das funktioniert nicht für meine Zwecke.
Zweiter Anlauf: Man nehme die Gesamte Oper und schildere ihre Aussenwirkung auf das Publikum verschiedener Zeiten, bzw. die verschiedenen Aussage überhaupt.
Sehr interessant - aber zu komplex.
Dritter Versuch: Man nehme eine Opernfigur und hinterfrage (an Hand von Aufnahmen oder Berichten, bzw selbst erlebten Inszenierungen) welche Vorstellung diese fiktive Person bei euch macht.
Es ist wie Thema und Variationen:
Das Thema: Tamino ist ein junger Prinz, der von der Königin der Nacht zur Befreiung deren Tochter Pamina aus den Händen des bösen Saratro beauftragt wird. Durch heldenhaftes Verhalten, Mut und Charakterstärke löst er diese Aufgabe und wird schliesslich nicht nur Paminas Gemahl, sondern auch potentieller Nachfolger Sarastros.
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred