Ich starte diesen Thread aus gegebenem Anlass, weil ich nämlich heute ein Werk anders beurteilte habe, als vor einigen Jahren. Ich hatte das entsprechende Werk mehrfach gehört und es dann als "aussichtslosen Fall" zu den Akten gelegt. Heute habe ich es nach Jahren erneut gehört - und bin zu einem wesentlich günstigern Urteil gekommen. Vermutlich habe ich mich an die Klangsprache gewöhnt - oder die Erwartungshaltung war eine andere.
Nun gibt es ja Leute - auch hier im Forum - die geben einer "schlecht beurteilten" Aufnahmen eine zweite Chance, manchmal sogar eine dritte oder mehr. Man erarbeitet sich das Werk gewissermaßen. Das ist insbesondere dann angezigt, wenn man erfahren muß, daß man so ziemlich der einzige ist, dem das allgemein hochgeschätzte Werk nicht gefällt. Eigentlich gibt man dem Werk ja keine "zweite Chance", sondern allenfalls sich selber, denn dem Werk ist es völlig egal ob es gefällt oder nicht.
Wie schaut es bei Euch aus - Wie oft versucht ihr, Euch ein Werk schmackhaft zu machen, bis ihr völlig aufgebt? Ich wei0, das hängt natürlich auch von Werk ab, manchen Stücken gibt man keine 10 Sekunden....
mgf aus Wien
Alfred