Michel Swierczewski, französischer Experte für Raritäten


  • Michel Swierczewski, geboren 1955 in Paris, ist ein französischer Dirigent.


    Er startete seine Dirigentenkarriere im Jahre 1976 und stand zunächst diversen Jugendorchestern vor. 1979—1981 perfektionierte er seine Dirigierfähigkeiten unter Jean-Claude Hartemann in Paris und 1981 bei Sir Charles Mackerras an der Wiener Hochschule für Musik.


    Swierczewski stand dem Ensemble Musique Oblique zwischen 1981 und 1985 vor. Er war Assistent von Pierre Boulez beim Ensemble Intercontemporain (1983—1985), anschließend von Claudio Abbado an der Scala (1985—1986) und schließlich von Georges Prêtre an der Pariser Oper (1986).


    Seit 1991 ist er Chefdirigent der Series Lyriques et Musicales am Théâtre Impérial de Compiègne. Dort dirigierte er zahlreiche selten gespielte Werke wie Aubers "Gustave III" (1991), Milhauds "Christophe Colomb" (1992), Monsignys "Le Déserteur" (1993) und Chabriers "Une Education Manquée" (1993). Die Auber-Aufnahme erhielt den Prix Massenet de l'Académie du Disque Lyrique und war die Weltersteinspielung dieser bedeutenden Grand opéra. Bei der Eröffnung des Ärmelkanaltunnels dirigierte er Ambroise Thomas' "Songe d'une Nuit d'Eté".


    Michel Swierczewski arbeitet regelmäßig mit dem MDR Sinfonieorchester Leipzig und der Sinfonia Varsovia zusammen. Daneben dirigierte er u. a. folgende Orchester: Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique de Radio France, Orchestre National de Lyon, Orchestre National de Lille, Orchestre National de Bordeaux, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Orchestral de Paris, Orchestre Philharmonique des Pays de Loire, das Orchester der Scala in Mailand, das Orchester des RAI in Turin, das Gulbenkian-Orchester in Lissabon, das Symphonieorchester Aarhus sowie die Rundfunkorchester in Saarbrücken, Hamburg, Berlin, Budapest und Basel.


    Er spielte Aufnahmen u. a. für die Label Nimbus und BIS ein.






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    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões