Die deutschamerikanische Opernsängerin Roberta Knie wurde am 13. Mai 1938 in Cordell (Oklahoma) geboren. 1964 debütierte sie am Stadttheater im westfälischen Hagen als Elisabeth im "Tannhäuser". Weitere Stationen waren Freiburg, Graz, Köln, und Zürich. Im Forum ist ihrer mehrfach, teilweise sogar ausführlich gedacht wurden. Auch in einem Thread mit dem Titel "Die unberühmte Stimme" spielte sie eine Rolle. Ob das für sie ganz zutreffend ist, bleibt dahingestellt. Spätestens seit sie 1974 bei den Bayreuther Festspielen als Brünnhilde in der "Walküre" einsprang, erlangte sie einen großen Bekanntsheitsgrad. Ihrem großen Erfolg dürfte es zu danken gewesen sein, dass sie zwei Jahre später in dieser Rolle zurückkehrte, diesmal in "Siegfried" und "Götterdämmerung". 1976 hatte die Aufsehen erregenden Jubiläums-Inszenierung des "Ring des Nibelungen" durch Patrice Chéreau mit Pierre Boulez am Pult Premiere. Die Knie alternierte mit Gwyneth Jones, die die Premiere sang. Damit hatte sich die Mitwirkung in Bayreuth aber auch schon erledigt. Gleichzeitig startete Roberta Knie eine internationale Wagner-Karriere im hochdramatischen Fach, die sie bis an die Met führte, was damals noch etwas galt. Die Tondokumente geben ihre Ausstrahlung offenkundig nur eingeschrängt wieder. Eine gewisse Schärfe, die technische Probleme offenbart, ist nicht zu überhören. Allerdings ist es um die Anzahl der Tontröger nicht zum besten bestellt, was eine gerechte Bewrtung nicht zulässt. Derzeit dürfte nur dieses CD-Album verfügbar sein, auf dem sie auch den Schlussgesang der Brünnhilde singt:
Bei Bella Voce gab es eine Isolde an der Seite von Spas Wenkoff aus Amsterdam (1979). Aus dem selben Jahr ist sie mit Jon Vickers aus Chicago auf einem Mitschnitt erhalten. Bereits 1976 entstand in Montréal ein Video, das große Szenen aus "Tristan und Isolde" enthält. Wieder ist Vickers der Tristan. Dieses Dokument ist bei VAI herausgekommen:
Am 16. März 2017 ist Roberta Knie gestorben.