Die liebsten aktiven Cellisten unserer Taminoianer II - (2017 - Voting)

  • Schon 2004 gab es einen derartigen Thread,dessen letzte Eintragung aus dem Jahre 2012 stammt und der aus diversen Gründen bereits obsolet ist. damals durfte jedes Mitglied 5 Lieblingcellisten auswählen - Diesmal sind es nur 3
    Zudem soll jeder Interpret einen kurzen Artikel erhalten, wo seine Wahl begründet wird . zusätzlich darf es optional noch einen Link auf eine bevorzugte oder typische Aufnahme geben.
    Warum erhält diesmal jeder Mitspieler nur DREI Nominierungsmöglichkeiten ?
    Ganz einfach, weil im Gegensatz zum letzten mal keine verstorbenen oder bereits aus dem Konzerttleben ausgeschiedenen Cellisten genannt werden dürfen, das schränkt den Spielraum doch ein wenig ein. Selbstverständlich darf auch ein Interpret nominiert werden, den bereits ein anderes Mitglied genannt hat....


    Viel Spaß beim mitmachen
    wünscht
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meine No 1: Truls Mørk – Cellist aus Norwegen


    Dieser Solist hat z.B. das Dvorak-Cellokonzert – und nicht nur Dvorak – excellent eingespielt – an dieser Aufnahme kann ich mich schon lange erfreuen. Außerdem hat er eine vorzügliche Aufnahme des Cellokonzertes von dem russischen Komponisten Miaskowsky vorgelegt.


    Er »produziert« ein wunderbaren, warmen Ton … an dem man sich gleichsam nicht satthören kann … :pfeif:


    In dieser kleinen Box sind seine »großen« Aufnahmen zusammengestellt:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Meine No 2: Nicolas Altstaedt – deutsch-französischer Cellist.


    N. Altstaedt hat unter anderem auch bei Boris Pergamenschikow studiert. Im Jahr 2009 gewann er einige erste Preise bei Internationalen Wettbewerben. Im Jahr 2010 kam dann der endgültige Durchbruch; er trat mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von G. Dudamel in Luzern beim Lucerne Festval auf. Seitdem geht es Schlag auf Schlag – ständig unterwegs. Für die Konzertsaison 2018/19 hat er als »Artist in Residence« beim NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg zugesagt.


    Diese Aufnahmen möchte ich ausdrücklich empfehlen:



    Vielleicht schließen sich doch noch irgendwann weitere Taminos an … :pfeif:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Meine Nr. 1: Truls Mork :D


    Meine Nr. 2: Jean-Guihen Queyras


    Queyras studierte am Conservatoire Supérieur Musique et de Danse de Lyon und erhielt Stipendien für die Musikhochschule Freiburg, die Juilliard School of Music und das Mannes College of Music in New York. Er erhielt 1986 den Prix Jeanne Marx beim Concours de violoncelle Rostropowitch in Paris sowie den dritten Preis des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München und 2002 den City of Toronto Glenn Gould International Protégé Price in Music als Protégé des Glenn-Gould-Preises. Wiki weiß noch mehr...


    Ich habe von ihm eigentlich nichts auch nur annähernd Mittelprächtiges in Erinnerung. Seine Aufnahme des Dvorak-Konzerts ist mir nach wie vor vielleicht die Liebste und die mit Faust und Melnikov gemachten Einspielungen belegen seine feinsinnige Meisterschaft auch im Bereich der Kammermusik.



    Um Nr. 3 buhlen noch vor allem Kliegel, Wallfisch und Isserlis...


    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo,


    mich wundert, dass in diesem Thema so wenig los ist. ?( Das Cello ist doch ein so herrliches Instrument, mit wunderbaren Konzerten und Kammermusikwerken! Und auch die Anzahl aktiver und einigermaßen bekannter Cellisten scheint mir durchaus überschaubar, was die Teilnahmehürde eher weiter senken sollte. Also mal ran an den Thread! :D


    Viele Grüße
    Frank

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  • Mein Favorit: Bruno Cocset:


    Für Unentschlossene: Hier kann man wie in einem Schnelldurchlauf noch mal viele Cellisten und Cellistinnen direkt vergleichen. Leider leben nicht mehr alle. :(
    Mischa Maisky, Mstislav Rostropovich, Yo Yo Ma, Natalia Gutman, Pablo Casals, Jacqueline du Pre und Daniil Shafran
    ;)

  • Selbstverständlich darf auch ein Interpret nominiert werden, den bereits ein anderes Mitglied genannt hat....


    Selbstverständlich … darf auch der Threadersteller seine Nominierungen kundtun … :baeh01:


    … aber da das allgemeine Interesse sich hier in Grenzen hält, möchte ich noch meine No 3 nennen:


    Christian Poltéra – *1977 in Zürich.


    Er tritt sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker auf. In seiner Diskographie sind noch nicht die immer gespielten Cellokonzerte, sondern vielmehr interessante Kompositionen des 20. Jahrhunderts zu finden.


    Seine neuesten Veröffentlichungen:


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    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Zitat

    Selbstverständlich … darf auch der Threadersteller seine Nominierungen kundtun


    Natürlich darf er das, Notabene, wenn er noch der Forenbetreiber ist, dem man gemeinhim nachsagt, daß er Threads hauptsächlich eröffnet, damit "was los ist " im Forum.
    ABER es gibt auch andere Gründe einen Thread zu eröffnen. Im konkreten Falle ist das purer Eigennutz.
    Ich wollte mir Anrgungen holen, denn aktuell habe ich gar keinen "liebsten aktiven Cellisten" Die meisten meiner Cellokonzerte, Stücke für Cello Solo stammen aus der Vergangenheit, richtig im Bewusstsein ist mir vorzugseise Jaquelin Du Pre. Die Aufnahme mit den Haydn Konzerten bleibt unerreicht - vielleicht auch durch die Wahl des Instruments. Natürlich besitze ich auch Aufnahmen noch lebender Celliste, aber hier habe ich eigentlich nicht so sehr auf den "individuellen" Ton geachtet, dondern das getan, was ich vermute, daß heute die Mehrzahl an Hörern generell bei heutigen Sokisten tut; Man hört sie, ist zufrieden, aber man registriert sie nicht wirklich. Die Ursache mag die enorme Reizüberflutung sein.
    Also wie gesagt, es war angestrebt, für mich Empfehlungen herauszukitzeln. Ich werede aber nun die Strategie ändern und in den nächsten Tagen verstärkt Cello-Aufnahmen hören, bin aber nicht sicher, daß meine Lieblingaufnashmen "berühnten" Cellisten" zugeordnet werden . ich bin auch auf das Instrument fixiert, das vor allem rech warm und füllig klingen sollte...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die meisten meiner Bellokonzerte, ... stammen aus der Vergangenheit


    Netter Tippfehler. :D Mußte gleich an Nipper und "Die Stimme seines Herrn" denken. :untertauch:



    Aber um dem Zweck des Threads angemessen zu dienen, hier meine erste Nominierung:


    JIRÍ BÁRTA .


    Ich nominiere diesen tschechischen Cellisten wegen dieser Aufnahme:


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    Mich hat das Cello-Konzert A-dur begeistert.


    Hier kann man darüber nachlesen

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Meine Nr. 1:


    Maria Kliegel



    Ich habe sie schon mehrfach live gehört und sie hat mich jedesmal mit ihrem feinen, differenzierten Spiel begeistert, wozu allerdings auch ihr Stradivari-Cello beiträgt.

  • Dann möchte ich auch einmal drei aktive Cellisten nennen, die ich gerne höre. Da Wiederholungen ja grundsätzlich erlaubt sind, fange ich also an


    1. Matt Haimovitz. Höchst origninelle Spielweise. Haimovitz ist dem Barock ond auch dem Rock gegenüber aufgeschlossen. Eines meiner Lieblingsalben von ihm ist



    eine spannende Zusammenstellung von Solomusik für Cello von (1945-2014). Elliott Carter kommt zu Wort aber auch die Beatles mit Helter Skelter. Dazu der überragende Celloklang der Pentatone Einspielung.


    2. Wilhelmina Smith Eine amerikanische Cellistin, die ich im wesentlichen mit dänischer und finnischer zeitgenössischer oder fast zeitgenössuischer Musik in meiner Sammlung habe. Das unten genannte Album enthält mit Kompositionen von Esa-Pekka Salonen einiges Unbekannte, mit Colombi einen unbekannten Komponisten des Barock mit einer sehr schönen Ciacona für Cello (Viola da Gamba?) und zusätzlich einige bekannte Stücke von Kaija Saariaho. Wer Cello mag, wird hier glücklich ....




    3. Alexis Descharmes, ein franzöischer Cellist, der auch der zeitgenössischen Musik zugetan ist. Ich besitze von ihm insbesondere des sehr schöne Album mit der Einspielung der Cellowerke des amerikanischen Komponisten Roger Reynolds