Sankt Petersburger Philharmoniker
Die Sankt Petersburger Philharmoniker (russ. Симфонический оркестр Санкт-Петербургской филармонии) sind ein russisches Symphonieorchester mit Sitz in Sankt Petersburg.
Die Wurzeln das Orchesters gehen bis ins Jahr 1882 zurück, als ein Chor am Hofe des Zaren Alexander III. gegründet wurde, der 1897 zum Symphonischen Hoforchester umgewandelt wurde. 1921 erfolgte die Umbenennung in Petrograder Philharmoniker. Zwischen 1924 und 1991 trug das Orchester den Namen Leningrader Philharmoniker.
Während dieser Zeit, besonders unter der ein halbes Jahrhundert andauernden Leitung durch Jewgeni Mrawinski, erwarb es sich international höchstes Ansehen und gilt seitdem als eines der besten Orchester der Welt. Nach der Rückbenennung von Leningrad zu Sankt Petersburg im Jahre 1991 wechselte auch das Orchester neuerlich seinen Namen.
Die meisten Symphonien von Schostakowitsch wurden von den damaligen Leningrader Philharmonikern unter der Leitung Mrawinskis uraufgeführt; dies gilt auch für zahlreiche Kompositionen Prokofjews.
Neben den Chefdirigenten prägten insbesondere Arvid Jansons (Debüt 1952) und sein Sohn Mariss Jansons (Debüt 1973) sowie Kurt Sanderling (1942—1960 Stellvertreter Mrawinskis) das Orchester.
Chefdirigenten:
Hermann Fliege (1882—1907)
Hugo Warlich (1907—1917)
Sergei Kussewizki (1917—1920)
Emil Cooper (1920—1923)
Walerijan Berdjajew (1924—1926)
Nikolai Malko (1926—1930)
Alexander Gauk (1930—1934)
Fritz Stiedry (1934—1937)
Jewgeni Mrawinski (1938—1988)
Juri Temirkanow (1988—2022)
Nikolai Alexejew (seit 2022)