Mir ist sehr bewusst, dass es die Bezeichnung Screwball-Comedy schon lange gibt. Hier einige Beispiele: Leoparden küsst man nicht, Some like it hot, Arsen und Spitzenhäubchen, Schlaflos in Seattle usw.
Hier geht es um Tempo, Witz, geschliffene Dialoge usw. Der Meister dieser Gattung war Cary Grant.
All das gibt es in der Oper auch. Mir war das erst heute bewusst, als ich zum xten Mal wieder "Il Matrimonio Segreto" gehört habe. Diese Opern haben zumeist nur wenig Personal, dafür darf es bei denen keinen Ausfall geben (das ist bei Don Giovanni auch so, allerdings ist der nur zum geringen Teil eine Screwball-Oper). Amazon hat eine Reihe von Aufnahmen, ich mag die von Barenboim am liebsten (kostet jetzt 75 Euro).
Figaro und Cosi fan tutte gehören natürlich auch hierhin, dazu bestimmt eine Reihe von Rossini-Opern, die ich nicht so gut kenne, bis auf den Barbier. Bei Rossini gibt es spezielle Screwball-Merkmale: nämlich das Prestissimo-Singen und das Ensemble singen, meist beides zusammen.