Ärgerlich: Verspieler in Studioaufnahmen

  • Eine Studioaufnahme versucht gewissermaßen eine perfekte, mustergültige Aufnahme zu sein, die über alle Ewigkeiten Bestand hat. Umso ärgerlicher ist es, wenn auch auf diesen Einspielungen Schnitzer im Orchesterspiel auftreten. Idealerweise wurden (zumindest früher) so viele Takes gemacht, bis man der Perfektion nahe kam. Trotzdem ist es bekanntlich keineswegs so, dass es nicht auch in Studioaufnahmen Verspieler gäbe.


    Ich persönlich kann über Unsauberkeiten bei Live-Aufnahmen gnädig hinwegsehen. Bei einer Aufnahme unter Studiobedingungen bin ich da aber deutlich penibler. Denn wo läge überhaupt noch der Vorteil einer Studioaufnahme, wenn sie genauso fehlerbehaftet wäre wie eine unter Live-Bedingungen entstandene?


    Wie steht ihr dazu? Habt ihr Beispiele für besonders ärgerliche Verspieler, die einem das Hören mitunter sogar verleiden können?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ja, ich kann Euer hochgeschätzte Majestät mit einem (wirklich ärgerlichen, wenn nicht sogar vermaledeiten) Patzer dienen, denn meine erste Anschaffung dieses Oratoriums (damals noch ein völlig anderes Cover) war ein Reinfall: Der siebenteilige Schlusschor ist mit seinen 397 Takten eines der imposantesten Chorstücke der damaligen Zeit, wird aber von den Hornisten des Orchesters (Das kleine Konzert) von vorne bis hinten völlig "zertrümmert". Ich besitze diese Aufnahme heute noch (habe mir aber das Oratorium später noch einmal zugelegt) als ein adäquartes Beispiel für einene Fehlproduktion und somit ideal für diesen Thread. Ich ging damals und gehe auch heute noch davon aus, dass eine bestimmte Charge (oder wie man das nennt) dieser fehlerhaften Produktion irrtümlich in den Handel kam...


    :hello:





    Vielleicht wird das ja mal ein teuer zu verscherbelndes Objekt :untertauch:

    .


    MUSIKWANDERER

  • daß da vor allem in den Feste, vor allem im letzten Satz, eine ziemliche Unordnung herrschte, welche aus Zeitmangel wohl nicht korrigiert wurde.


    Hallo Josef,


    ich finde Verspieler nicht so tragisch, wenn es durch Spannung und Emotion ausgeglichen wird. Bei Bernstein gibt es massig Beispiele ...
    *** Auch hier die megaspannede Batiz-Aufnahme soll einige Verspieler (in den Blechbläsern u.a.) enthalten, die bei Naxos aus Zeitgründen nie korrigiert wurden.
    Das Ergebnis ist trotzdem eine megaspannende Aufnahme der Römischen Triologie, die in die mit den "Hammer-Festen" endet.


    Das ist jedenfalls ein Beispiel für Verspieler, die mein Hörvergnügen nicht trüben -im Gegenteil.



    NAXOS, 1991, DDD



    Bei Swetlanow das Gleiche.
    Das sind sowieso recht ungewohnte Aufnahmen aller drei Sinf.Dichtungen, die von Anderen "Konventionellen" deutlich abweichen. Aber mit welchen Abgründen gerade die Feste von Swetlaow geboten werden ist trotz der mangelnden Präzision und Ungenauigkeiten der Hammer. Ich schätze trotz aller Vorbehalte diese Aufnahmen --- hauen mich als Hörer mit Hörspass pur vom Hocker :hail: ...



    Scribendum, Febr.1980, ADD



    PS.: Sorry, ich sehe (und höre bei mir) gerade im nachhinein, dass es sich bei der unteren CD mit Swetlanow um eine LIVE-Aufnahme handelt ... gehört somit nicht in diesen Thread. ;) Trotzdem ein interessantes Beispiel, wo sogar Verspieler nicht stören !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Es ist eine Frage der persönlichen Einstellung einerseits und eine des Zeitgeistes andrerseits. Zunächst gab es weltberühmte Pianisten, die berühmt für ihre Verspieler waren. Man lächelte, sah darüber hinweg und kaufte ihre Platten. Zahlreiche Pianisten hatten eine Heidenangst vor den Studios, denn bei einem Fehle galt vorerst nur; Entweder stehen lassen oder den gesamten Satz wiederholen. Irgendwann war man dann auch in der Lage Schnitte zu setzen und Fehler zu eliminieren. ABER
    Man glaubt damals (in den 60er und 70 er Jahren, vielleicht auch noch danach), daß dies nicht zu bemerken sei. In der Tat konnte man dies mit dem damaligen Studioequipment nicht hören. Gibt man ein derart bearbeitete Aufnahme in einen heutigen Spitzen-CD-Player mit angeschlossenem analytischen Verstärker und ebensolche Boxen, dann wird die Mogelei schnell offenkundig.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Es mag stimmen, dass man mit den technischen Möglichkeiten des typischen Käufers der 60er und 70er Jahre kleinere Verspieler gar nicht wahrnahm. Die heutige Technik und die neuesten Remasterings fördern diese dann in der Tat ganz unerbittlich zutage. Ein konkretes Beispiel wären der Beethoven-Zyklus der Wiener Philharmoniker unter Karl Böhm. Ich meine mich an einen bösen Schnitzer in der "Eroica" zu erinnern. Beim Abhören fragte ich mich da schon, wieso so etwas Offenkundiges nicht korrigiert wurde. Bei einer Studioeinspielung der DG von Anfang der 70er Jahre hätte ich dies eigentlich erwartet. Aber nicht mal Karajan-Aufnahmen, die ja für ihren Perfektionismus berühmt-berüchtigt sind, kommen ohne kleinere Fehlerchen aus. Bei seinem Tschaikowsky-Zyklus von ca. 1976 (der einzige, wo auch Nr. 1-3 dabei sind) habe ich ebenfalls einen Verspieler im Ohr. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen. Das zeigt aber doch, dass wohl wenig zu halten ist von der Behauptung, eine Aufnahme von Karajan setze sich aus hunderten Einzelteilen zusammen, die im Studio gewissermaßen zusammengefügt wurden, wenn nicht einmal doch zumindest auch im damaligen Aufnahmestudio deutlich hörbare Unsauberkeiten korrigiert wurden.

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    – Luís de Camões

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  • Man muß sagen, daß die Monitore der sechziger und frühen siebziger Jahre auf einen möglichst linearen Frequenzgang hin optimiert waren. Die Aufnahmen waren (von Ausnahmen abgesehen) eher zwei - als dreidimensional - die räumliche Tiefe wurde nur selten hörbar gemacht. Das führte dazu, dass es Opernaufnahmen gab, wo die Sänger in verschiedenen Studios hinter dem Mikrophon saßen und alles erst im nachhinein gemischt wurde. Es ist ein eigenartiges Gefühl zwei Sänger zu hören mit zwei verschiedenen Aufnahmeräumen - das funktionier allerdings nur mit Kopfhörer....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Grobe Schnitzer sind schon ärgerlich, aber viel wichtiger als Perfektion sind mir - wie Wolfgang schon so schön beschrieben hat - Spannung und Emotion. Was nützt mir eine perfekte Wiedergabe aller Noten, wenn die Interpretation langweilig oder seelenlos ist? Ich habe daher auch nie eine Präferenz für Studio-Aufnahmen gehabt, Live-Aufnahmen sind mir sogar tendenziell lieber.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ob Patzer in Studioaufnahmen ärgerlich sind? Das kommt drauf an. Bei den alten mono-Aufnahmen war es ohnehin schwer zu schneiden, kleinere Label hatten für solche Kosmetik auch gar nicht das Geld. Das blieb dann einfach stehen (und konnte als Patzer durchaus auch aus dem Lautsprecher eines Grundig TK 35 (Spulentonbandgerät) gehört werden). Der Klang damals und auch in den 1970ern noch war aber ohnehin nicht clean: ein Knackser auf der Platte, ein Knackser im Lautsprecher (weil Mutter die Küchenmaschine angemacht hatte), Übertragungsknackser beim Rundfunkempfang, leises Röhrenbrummen usw., da fiel ein Patzer tatsächlich nicht so schnell auf. Und dann das andere Extrem: Aufnahmen, wo ein einstündiges Werk aus 200 Schnitten zusammengebaut wurde. Als Käufer wusste man das nicht, aber es gab sie, diese Aufnahmen, die so fürchterlich steril klangen. Und dann die Aufnahmen, wo man bei genauem Hinhören (Kopfhörer) den einen oder anderen Schnitt hörte. Persönlich sind mir Aufnahmen am liebsten, die ohne Schnitte im Studio eingespielt werden. Je mehr Schnitte, desto weniger Binnenspannung. Da ertrage ich dann doch gerne mal einen Schnitzer. Welche fallen mir ad hoc ein? Zara Nelsova spielt Dvoraks Cellokonzert: kapitaler Verspieler im ersten Satz. Jascha Horenstein und Beethovens 9.: die Hörner sind in den Noten gewiss anders notiert, als sich kurz vor dem "OH Fro-hohohoinde" anhören. Auch nett: Samson Francois spielt Schumanns Papillons im Salle Wagram. Bei offenem Fenster. Und bei einer leisen Stelle hört man ein Auto anfahren. Wurde auch nicht wiederholt. Auch Kinderchöre haben nicht immer die Qualität, dass man sie auf die "Missa Salisburgensis" loslassen könnte. Das Ergebnis würde ich dann auch als Patzer bezeichnen. Manchmal schafft man es auch, Patzer aus Live-Aufnahmen auszubügeln. Bruckner 9 unter Wand fällt mir da ein. Sein letztes SHF-Konzert habe ich am Rundfunk mitgeschnitten, kapitaler Patzer zu Beginn des 2. Satzes. Auf der später veröffentlichten CD: nix davon. Geht also auch so rum. Alles nicht so schlimm, finde ich, wenn das Ergebnis insgesamt gut ist. Ich mag eher die 1000-Schnitte-Aufnahmen nicht.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Ob Patzer im Studio ärkerlich sind?


    Nur, wenn das Studio in einem Ärker untergebracht ist ... :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.


  • »Herr, vergib uns unsere Wortspiele.« (Arno Schmidt)


    "Und gib uns Geduld, unsere Texte Korrektur zu lesen" :pfeif:


    (...ist da jetzt auch wirklich nichts mehr???)

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  • :no: Ärgerlich sind weniger die Verspieler, sondern Beitrag 9-13, die diesen Thread total verunstalten.
    * Ich bitte diese Beiträge zu Löschen - inclusive dieses Beitrages 14 !


    Das Löschen überlasse ich einem Moderatorenkollegen; in eigener Sache werde ich ungerne aktiv.TP

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Zum Topic:


    In Zeiten digitaler Schnitttechnik sind echte Schnitzer bei Studioaufnahmen eigentlich nicht mehr hinnehmbar.
    Allerdings sind mir Fehler lieber, als zu Tode perfektionierte, völlig sterile Aufnahmen aus abertausenden Takes.
    Zum Glück gibt der Markt aber zumeist so viele Alternativen her, dass man weder zu der einen, noch zu der anderen Alternative wirklich greifen muss.


    Auch steigt scheinbar der Anteil von Live-Aufnahmen, die nicht selten lebendiger und "echter" sind, zumindest im Standardrepertoire.


    Viele Grüße
    Frank

  • Genau ! Fehler sind menschlich und gehören dazu.

    Ein Techniker.

    Gut wäre es, wenn ein technisch kompetenter Tamino zum eigentlichen Thema noch was beitrüge !

    Hast Du schon Recht, aber mir fallen im Moment keine krassen Beispiele ein, wo nenneswerte verspieler wirklich den Weg auf die CD gefunden haben.

    Im Pop-Bereich könnte man da einiges mehr aufzeigen, was keiner Prüfung mehr unterzogen wurde ...


    Ich sage nur Mike Oldfield: Tubular Bells - Orchesterversion

    X/ Mir wird es ein ewiges Rätsel sein, wei ein socl unproffessioneller Schund überhaupt den Weg auf CD finden konnte. Verspieler sind dabei noch harmlos ausgedrückt ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • H.S. und teleton,


    ihr habt ja beide sowas von recht !


    Nur hätte mich halt interessiert, aus vielleicht wenigen Sätzen gelernt, wie im Digitalzeitalter Verspieler/ Fehler beseitigt werden.


    Sicher werde ich versuchen, mich selber schlau zu machen. Aber dann noch hier zu berichten ? ...ich weiss net... :no:

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  • Nur hätte mich halt interessiert, aus vielleicht wenigen Sätzen gelernt, wie im Digitalzeitalter Verspieler/ Fehler beseitigt werden.

    Vermutlich ganz einfach, indem man die entsprechenden Patzer durch eine weitere Aufnahme der jeweiligen Stelle ausbügelt. Das könnte man ja heutzutage schon mit Programmen wie Audacity am heimischen Computer.


    Richtig üble Verspieler sind in Studioeinspielungen zwar rar geworden, aber kleinere Sachen wie unsaubere Einsätze bleiben nicht selten stehen. Nun kann man sich fragen, ob dies vom jeweiligen Dirigenten und Produzenten als vertretbare Lappalien abgetan wurde oder ob man schlichtweg nicht mehr Zeit und Geld hatte, das zu korrigieren. Es ist von einigen Dirigenten überliefert, dass sie sich bei Korrekturen, die der Produzent wollte, querstellten. Konkretes Beispiel ist Otto Klemperer, wo sich sogar einige Aussprüche bei aufgezeichneten Aufnahmesitzungen erhalten haben. Seine legendäre Unlust, sich den modernen Studiobedingungenzu unterwerfen, kostete Hans Knappertsbusch die musikalische Leitung des Decca-Mammutprojektes der berühmten Einspielung des Rings. Wilhelm Furtwängler schließlich soll sich lange gegen eine Einspielung der Vierten von Schumann gesträubt und schließlich nur deswegen zugestimmt haben, als ihm die Deutsche Grammophon zusicherte, er könne das in einem einzigen Durchgang dirigieren, wie im Konzert.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Es ist eine Frage der persönlichen Einstellung einerseits und eine des Zeitgeistes andrerseits. Zunächst gab es weltberühmte Pianisten, die berühmt für ihre Verspieler waren. Man lächelte, sah darüber hinweg und kaufte ihre Platten. Zahlreiche Pianisten hatten eine Heidenangst vor den Studios, denn bei einem Fehle galt vorerst nur; Entweder stehen lassen oder den gesamten Satz wiederholen. Irgendwann war man dann auch in der Lage Schnitte zu setzen und Fehler zu eliminieren. ABER
    Man glaubt damals (in den 60er und 70 er Jahren, vielleicht auch noch danach), daß dies nicht zu bemerken sei. In der Tat konnte man dies mit dem damaligen Studioequipment nicht hören. Gibt man ein derart bearbeitete Aufnahme in einen heutigen Spitzen-CD-Player mit angeschlossenem analytischen Verstärker und ebensolche Boxen, dann wird die Mogelei schnell offenkundig.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Das ist interessant für mich, der ich nicht sonderlich "audiophil" unterwegs bin. Irgendwo hat doch Gould mal von einem Studio-Experiment berichtet, bei welchem er Fachleute aufforderte, die Schnitte in seinen Tonaufnahmen zu identifizieren - mit dem Ergebnis, dass dies nahezu unmöglich gewesen sei. Gould dokumentierte damit natürlich auch seine Liebe zu Studioaufnahmen nebst den technischen Möglichkeiten, die dafür damals schon verfügbar waren. Allerdings weiß ich nicht mehr, von wann diese Begebenheit ist - womöglich aus den 70ern? Zudem: Inwieweit man da von einem Experiment unter damals aussagekräftigen und verallgemeinerungswürdigen Bedingungen sprechen kann, ist mir natürlich auch völlig unklar.

  • Nur ein paar Gedanken eines "Nichttechnikers" aber "technikinteressierten Laien"


    Zuerst über den "Technischen Aspekt" von Korrekturen.

    Sie wurden schon seit Jahrzehnten immer wieder durchgeführt. Und sie wurden vom Hörer nicht bis selten gehört.

    Solange nicht - bis die nächste Generation von HIFI Anlagen oder Remasterings den Schnitt entlavte. Dann wurde er in einer Fachzeitschrift zur Kathestrophe hochstilisiert, heute übernehmen diese Aufgabe die Foren im Internet. Wir können davon ausgehen, daß heute gemachte Mogeleien in einigen Jahren hörbar sind - Das Publikum wird sozusagen geschult.


    Was ist so schlimm am "Verspieler, und was ist nun der Unterschied zwischen Live - und Studioaufnahm in diesem Zusammenhang ?


    Prinzipiell gabe es immer schon "Verspieler" und es ist eine Frage der Toleranz des Einzelnen ob sie ihn stören oder nicht.

    ABER:

    Im Gegensatz zum Liver-Erlebnis - dort hört man den Fehler EINMAL - hört gnädig weg, oder bemerkt ihn nicht oder rümpft die Nase. ist es bei JEDER

    Aufnahme so, daß dier Fehler bei JEDEM Mal hören präsent ist, quasi als unerwünschter Teil der Interpretation

    Und hier ist es gleichgültig, ob es sich um eine Live oder eine Studioaufnahme handelt.

    Es ist sogar möglich, daß man so einen "Patzer" beim Ersthören überhört, beim zweiten oder Dritten Mal hören fäll er auf und beherrsch ab der 5. Hörsitzung den Subjektiven Höreindruck sensibler Seelen.

    Ich gehe davon aus, daß es den Generationen vor mir richtig gleichgültig war, denn damals gab es Interpreten die für ihre Verspieler gradezu legendär waren - und trotzem als Superstars akzeptiert wurden.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !