Über Walther von der Vogelweide gibt es bereits eine Biographie
Hier können allenfalls Details ergänzt werden und allegemeine Betrachtungen angestellt werden, beispielsweise, daß es ja zwischen den Liedermachern des Mittelalters große zeitliche Klüfte gab, so liegt beispielsweise zwischen Walther von der Vogelweide und Oswusbekannte Tatsache, die allerdings immer wieder verdrängt wird.
Hier wollen wir uns allerdings mehr mit seinen Werken befassen und das Interesse für seine Musik wecken, die aus meiner Sicht recht zugänglich ist.
Ich setze dort fort wo der Eintrag im oben verlinkten Thread endet, nämlich bei "Unter der Linden"
Hier das Lied in der Interpretation von Knud Seckel. Persönlich finde ich, daß er - ohne wirkliche Eingriffe - das akademisch-Trockene vermeidet. Er vermag - durch seine hübsche Stimme, sein gutes, jugendliche Aussehen (zum Zeitpunkt der hier gezeigten Aufnahme war er 41, schaut aber jünger aus) und seinen suggestiven Vortrag - die Erotik des Liedes gut rüberzubringen - irgenwie kann man sich vorstellen daß das einst so geklungen hat. Natürlich ist da Show dabei, aber das war im Mittelalter sicher auch ein wichtiger Faktor. Im Anschluß singt Seckel ein Französisches Lied, welches gewisse Ähnlichleiten mit jenem von Walther aufweist.....
mfg aus Wien
Alfred