Shakespeare in der Musik

  • Hallo, Forianer!


    In diesem thread soll es um musikalische Kompositionen gehen, die von den literarischen Werken William Shakespeares beeinflußt wurden.

    William Shakespeare (1564-1616)
    war meiner Meinung nach der bedeutendste und beste Dramatiker der Weltliteratur, hinterließ zahlreiche große Tragödien sowie Komödien und Historien. Zudem schrieb er im lyrischen Bereich zahlreiche Sonette.



    Ich möchte anfangen mit dem Thema


    Beethoven und Shakespeare:


    Es ist bekannt, daß Beethoven zahlreiche Dramen Shakespeares gelesen hat, und daß er von den großen Tragödien des Dichters sehr beeindruckt war. Inwieweit aber Shakespeares Werke direkt in seine Musik einflossen, ist z.B. im Falle der "Sturmsonate" umstritten.


    "Macbeth" und "King Lear":


    Zitat

    Ein Plan, der mit Collin erwogen wurde, betraf eine Oper nach Shakespeares Macbeth. Die Idee sagte Beethoven sehr zu, eine vermutlich dem Jahre 1808 angehörende „Macbeth“ überschriebene Skizze notiert ein Thema in d-moll, Beethovens tragischer Tonart.
    Warum kam der Plan nicht zur Ausführung? Hat Collins Bruder Matthias recht, wenn er schreibt „Macbeth, den er (Heinrich Collin) für Beethoven nach Shakespeare zu dichten übernahm, ward in der Mitte des zweiten Aktes liegengelassen, weil er zu düster zu werden drohte“?
    Viele Jahre später taucht die Macbeth-Idee nochmals flüchtig in Beethovens Gedankenkreis auf. Der Schauspieler Anschütz – derselbe, der berufen war, dereinst Grillparzers Nachruf an Beethovens Grab zu sprechen – wurde im Sommer 1822 in Döbling mit dem Tondichter bekannt. Er erzählt in seinen Erinnerungen:
    „Eines Tages begleitete ich ihn [Beethoven] eine Strecke. Wir sprachen über Kunst, Musik und endlich über Lear und Macbeth. Wie zufällig warf ich die Bemerkung hin, dass mich schon öfter der Gedanke beschäftigt hatte, ob er nicht als Seitenstück zur Egmont-Musik den Macbeth musikalisch illustrieren sollte? Der Gedanke schien ihn zu elektrisieren. Er blieb wie angewurzelt stehen, sah mich mit einem durchdringenden, fast dämonischen Blicke an und erwiderte hastig: Ich habe mich auch schon damit beschäftigt. Die Hexen, die Mordszene, das Geistermahl, die Kesselerscheinungen, die Nachtwandlerszene, Macbeths Todesraserei. Es war im höchsten Grade interessant, seinem Minenspiele zu folgen, in welchem sich die blitzschnellen Gedanken jagten. In wenigen Minuten hatte sein Genius das ganze Trauerspiel durchgearbeitet. Bei der nächsten Frage, die ich an ihn richtete, drehte er sich um und rannte nach einer flüchtigen Begegnung davon. Leider aber war seiner stürmischen Erregung nicht die Tat gefolgt. Als ich nach einiger Zeit das Thema noch einmal berührte, fand ich ihn verdrießlich und schwieg.“


    (Zitat aus: Paul Bekker: Beethoven)


    Thematisches Material aus den "Macbeth"-Skizzen Beethovens floß in den zweiten Satz seines Klaviertrios D-dur op. 70 Nr. 1 ein.



    "Der Sturm (?)"


    Zitat

    Walter Riezler: Beethoven (Zürich 1951, S. 95):
    <<Die bekannte Antwort auf Schindlers Frage nach dem Sinn der Sonaten op.31,2 und 57: "Lesen Sie Shakespeares Sturm!", soll man freilich nicht zum Beweise dafür [dass die Sonaten ein "Programm" haben, eine "Anregung" durch eine Dichtung möchte Riezler hingegen nicht ausschließen] anführen. Wer die Dichtung kennt, weiß, daß deren Titel mit dem Inhalt nur sehr wenig zu tun hat, und daß dieser Inhalt zu dem wahrhaft "stürmischen"Charakter der beiden Sonaten nicht im mindesten paßt. [...] Ohne Zweifel wollte hier Beethoven, wie auch sonst oft, einen lästigen, unverständigen Frager mit einer nicht ernst gemeinten Antwort abspeisen. Hat er dem gleichen Frager doch auch einmal gesagt, er habe zu der Sonate op.111 keinen dritten Satz komponiert, weil er keine Zeit dazu hatte"! >>


    (dies ist aus einem Beitrag von Johannes Roehl zu Beethovens Klaviersonate d-moll op. 31 Nr. 2 entnommen)



    "Coriolan" (?)



    (zitiert aus einem Beitrag von mir)



    "Romeo und Julia":


    Zitat

    Beethoven hat angeblich bei der Komposition des in d-moll stehenden, sehr persönlichen, traurigen 2.Satz (adagio affettuoso ed appassionato) an die Schlußszene von "Romeo und Julia" im Grabgewölbe gedacht und "les derniers soupirs" in sein Skizzenbuch notiert.


    (aus einem Beitrag von mir zum Streichquartett F-dur op. 18 Nr. 1)



    "Julius Caesar" (?)


    Eine ganz persönliche Vermutung von mir ist, daß ihn auch dieses Schauspiel sehr beeindruckt hat, da ich im Beethovenhaus Bonn mitten auf seinem Schreibtisch eine Büste von Brutus erblickt habe.



    Soviel zu diesem Thema. Es gibt aber viele Kompositionen anderer großer Komponisten, die sich ganz klar auf Shakespeare beziehen. Ich bin gespannt, was Ihr hier alles zusammentragt.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius


    das wird mit Sicherheit ein ganz enormer Thread! Zu diesem Thema gibt es unendlich viel zu sagen.


    Eine der gelungensten Shakespeare-Umsetzungen ist meiner Meinung nach Verdis Otello.


    Das hervorragende Libretto schrieb der Komponist Arrigo Boito für Verdi.


    Boito bleibt sehr nahe an Shakespeares Othello, was man von Verdis Macbeth-Veroperung ja nicht gerade behaupten kann. Musikdramatisch ist Verdis Otello viel homogener und bündiger als die "Nummernoper" Macbeth.


    Ich empfehle, sich intensiv mit Boitos Libretto auseinanderzusetzen, es dürfte ein Musterbeispiel sein, wie man ein Shakespearestück mit literarischem Wert auf ein notwendigerweise weniger dickes Opernlibretto zusammenkürzen und umdichten kann.


    (die Handlung ist zwar deutlich verkürzt, aber wenn man die Kernthemen Shakespeares mit dem Ergebnis bei Boito vergleicht, muß man sagen, daß bei Boito nicht viel verlorengegangen ist. Man denke nur an Boitos/Verdis "Credo des Jago" - das ist Shakespeare pur - da ist nicht viel verlorengegangen.


  • Ein Thread der 4. Dimension - was immer man auch drunter verstehen mag !!


    Ich möcht , wenn ich über Shakespeare und seinen Einfluß auf die Musik schreibe, zunächst noch im Zeitalter Shakespeares selbst verweilen - Denn auch da gibt es bereits genug:


    Das berühmteste Stück (und mir persönlich auch das Liebste) ist
    "It was alover an his lass", welches ein Page in "Was ihr wollt" zur Laute singt. Die Komposition stammt von Thomas Morley.


    It was a lover and his lass,
    With a hey, and a ho, and a hey nonino,
    That o'er the green corn-field did pass,
    In the spring time, the only pretty ring time,
    When birds do sing, hey ding a ding, ding;
    Sweet lovers love the spring.

    Between the acres of the rye,
    With a hey, and a ho, and a hey nonino,
    These pretty country folks would lie,
    In the spring time, the only pretty ring time,
    When birds do sing, hey ding a ding, ding;
    Sweet lovers love the spring.

    This carol they began that hour,
    With a hey, and a ho, and a hey nonino,
    How that life was but a flower
    In the spring time, the only pretty ring time,
    When birds do sing, hey ding a ding, ding;
    Sweet lovers love the spring.

    And, therefore, take the present time
    With a hey, and a ho, and a hey nonino,
    For love is crown&grave;d with the prime
    In the spring time, the only pretty ring time,
    When birds do sing, hey ding a ding, ding;
    Sweet lovers love the spring.



    Ebensfalls in diese Gruppe gehört "O take those lips away" aus Maß für Maß, ein Stück das übrigen in meiner Heimatstadt Wien angesiedelt ist. (Weiß der Kuckuck warum, Shakespeares Wien ist sehr artifiziell)



    Die oberhalb abgebildete Cd aus dem Hause Harmonia mundi enthält ausschließlich Musik, die in Shakespieare-Stücken verwendet wurde, sei es, daß sie extra dafür komponiert wurde, oder aber auch nur, daß sie für ein Stück adapiert wurde, weil einfach paasend.,,,,,,


    Die CD ist nicht nur hervorragend /Alfred Deller !!!) sondern zudem auch wohlfeil: Kostet keine 6 Teuro....


    LG
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da ich die einschlägigen Opern Verdis nach Shakespeare-Sujets leider gar nicht oder zu schlecht kenne, unterstütze ich zum einen Alfreds Empfehlung (Dellers Gesang, er war einer der ersten Kontratenöre, dürfte allerdings nicht jedermanns Sache sein :wacky: ), ergänzt durch zwei meiner Lieblingszitate über Musik, der Anfang von "Twelfth Night" (Was Ihr wollt)


    If music be the food of love, play on;
    Give me excess of it, that, surfeiting,
    The appetite may sicken, and so die.
    That strain again! it had a dying fall:
    O, it came o'er my ear like the sweet sound,
    That breathes upon a bank of violets,
    Stealing and giving odour! Enough; no more:
    'Tis not so sweet now as it was before.


    und diese Charakterisierung aus dem "Kaufmann von Venedig"

    The man that hath no music in himself,
    Nor is not moved with concord of sweet sounds,
    Is fit for treasons, stratagems and spoils;
    The motions of his spirit are as dull as night
    And his affections dark as Erebus:
    Let no such man be trusted. Mark the music.


    Doch noch zweier CD-Hinweise, den Sommernachtstraum besonders wegen der recht umfangreichen Verbindungstexte, den Purcell, weil es ein großartiges Stück ist, wobie der Zusammenhang zum Shakespeareschen Orignal extrem lose ist: es handelt sich um burleske, kontemplative oder repräsentative Füllsel, die mit der Kernhandlung kaum etwas zu tun haben.



    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo allerseits,


    was mir auf Anhieb zu Shakespeare einfällt ist „Romeo und Julia“ (op. 17) von Berlioz. Ein ungewöhnliches Werk, teils dramatische Sinfonie, teils Oratorium - bestehend aus acht vokalen und instrumentalen Sätzen, 1839 in Paris uraufgeführt. Seine Inspiration zu diesem Werk soll Berlioz während eines Besuches der English Shakespeare Company erhalten haben, als er Harriet Smithson als Ophelia erlebte. Diese Harriet war jene Schauspielerin, in die Berlioz sich so unsterblich und aussichtslos verliebte. Sie spielte auch die Julia, war der Star im damaligen Paris. (Und wegen dieser Dame entstand auch die „Symphonie Fantastique“.)


    Der Text stammt von Emile Deschamps (nach Shakespeare eben).
    Ich besitze eine eher mittelprächtige Aufnahme unter Inbal und habe mich noch nicht weitergehend mit dem Werk an sich auseinandergesetzt, vielleicht hält sich deshalb meine Begeisterung in Grenzen.


    Den „Sommernachtstraum“ liebte ich schon als Schülerin. Ich war wahrscheinlich die Einzige meiner Klasse, die damals während einer Aufführung völlig gebannt und danach wie elektrisiert war. Es ist wirklich ganz unwichtig, aber mir ist komischerweise vor allem dieser Satz hängen geblieben, den Puck sagt: „Through the forest have I gone, but Athenian found I none.“ Nun ja… :rolleyes:


    Ganz herrlich finde ich diese Aufnahme unter Herreweghe:



    Gruß, Cosima

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  • Zitat

    Original von Cosima


    Ich besitze eine eher mittelprächtige Aufnahme unter Inbal und habe mich noch nicht weitergehend mit dem Werk an sich auseinandergesetzt, vielleicht hält sich deshalb meine Begeisterung in Grenzen.


    Hallo Cosima,


    wohl wahr, die Inbal-Aufnahme ist ist in der Tat eher mittelmäßig.


    Erheblich besser aufgehoben ist das imo wunderbare Werk bei Charles Münch:



    Bei ihm ist viel mehr Gefühl und französische Eleganz vorhanden als bei Inbal (und nebenbei gibt's eine fulminante Symphonie Fantastique).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    Erheblich besser aufgehoben ist das imo wunderbare Werk bei Charles Münch:


    Bei ihm ist viel mehr Gefühl und französische Eleganz vorhanden als bei Inbal (und nebenbei gibt's eine fulminante Symphonie Fantastique).


    Hallo Norbert,


    ja, es ist schade, dass mittelmäßige Interpretationen gelegentlich einen Zugang zum Werk erschweren oder gar verhindern, wenn man hernach keinen weiteren Versuch angeht. Ich war ursprünglich mit recht großen Erwarten an Romeo & Julia gegangen, weil ich so viel Positives darüber gelesen hatte:


    Die „Liebesszene“ soll Berlioz selber nämlich für sein gelungenstes, schönstes Werk überhaupt gehalten haben. Zum „Feenscherzo“ las ich in einem Sinfonieführer (Pahlen):


    „Blendend ist der dritte Satz, das Feenscherzo, das völlig unirdisch, entmaterialisiert, in einem Zauberreich dahinschwebend klingt, kaum ein Vorbild hat, aber in der Romantik – besonders der deutschen – unzählige Male nachgeahmt werden sollte, am schönsten wohl von Mendelssohn in seiner Sommernachtstraummusik. Berlioz entdeckt eine neue Klangwelt. Sein Feenreigen rund um die in der Sternennacht in Liebe versunkenen glitzert, leuchtet, huscht dahin, ist zärtlich, sinnlich, geheimnisvoll und von unendlicher Poesie.“


    Das klingt doch herrlich und macht neugierig, nicht wahr? Ich war dann schon etwas enttäuscht von Inbal und seinen Mannen, legte das Thema aber zunächst ad acta. Jetzt freue ich mich, dass dieser Hinweis von Dir kommt. :yes:


    Der Romeo scheint häufig mit der „Sinfonie fantastique“ gekoppelt zu sein (passt ja auch), und obwohl ich diese Sinfonie bereits zweimal habe (Inbal, MTT) und ich sie mir eigentlich als nächstes unter Gergiev noch anschaffen möchte, habe ich mir Deinen CD-Tipp notiert. Sie gefällt mir so gut, dass mehrere Interpretationen hier nicht schaden können.


    Viele Grüße,
    Cosima

  • Hi,


    ich spiele wieder einmal die alte Leier ab: wie fast immer bei Berlioz sollte man Colin Davis zumindest einen Versuch gewähren. Die Chancen stehen gut, dass es einem gefallen wird.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    ich spiele wieder einmal die alte Leier ab: wie fast immer bei Berlioz sollte man Colin Davis zumindest einen Versuch gewähren. Die Chancen stehen gut, dass es einem gefallen wird.


    Hallo Theophilus, hallo allerseits,


    ich habe auch gerade gelesen, dass Colin Davis als Berlioz-Experte gehandelt wird, das war mir neu. Meinst Du diese hier?



    Oder diesen Livemitschnitt aus 1999, zu dem ich eine ganz euphorische Rezension gefunden habe?



    Wie auch immer, jetzt bekomme ich Lust, dieses Werk näher zu erkunden.


    Gruß,
    Cosima

  • Hallo Cosima,


    wenn es primär um Roméo et Juliette geht, klingt der Live-Mitschnitt vielversprechend, wenn es um Berlioz im umfassenderen Sinne geht, dann eher die Doppel-CD.


    Ähnlich wie Mahler erlebte Berlioz in den 1960ern eine bemerkenswerte Renaissance. Wieder hatten einige Dirigenten Vorarbeit geleistet, aber Pierre Boulez und Colin Davis sorgten für den endgültigen Durchbruch. Am Plattensektor war Philips sehr rührig und ermöglichte Colin Davis die Einspielung (fast?) aller Orchesterwerke, der großen Opern und des Requiems (heutzutage völlig undenkbar!).
    Davis' Einspielung der Orchesterwerke hat eine ähnliche Stellung wie Kempes Strauss-Einspielungen. Wenn man jedoch nur jeweils die Rosinen herauspicken will, kann man zu einzelnen Werken schon Alternativen finden.
    Noch wichtiger war Davis für die Opern von Berlioz, wo er drei Ersteinspielungen vorlegte und 1969 hundertundelf(!) Jahre nach Fertigstellung die erste vollständige Fassung der Troyaner auf die Bühne brachte (Royal Opera House Covent Garden).


    Spezieller Tip zum Kennenlernen: Béatrice et Bénédict, eine wunderschöne, weitgehend unbekannte Oper!



    PS: Als interessante Zweiteinspielung wäre Toscaninis legendäre Version von Roméo et Juliette empfehlenswert.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Hallo Theophilus,


    herzlichen Dank für Deine Ausführungen, sie sind sehr wertvoll für mich. Ich hoffe, dass ich irgendwo in die verschiedenen Aufnahmen hineinhören kann, aber der Live-Mitschnitt unter Davis steht ganz oben auf meiner Wunschliste.


    Gruß, Cosima

  • Hallo!


    Franz Liszt komponierte 1858 die symphonische Dichtung Hamlet.


    Ich zitiere nun aus dem Beiheft zu dieser CD:

    Wie schon im Falle des "Orpheus", so handelt es sich auch hier um eine Charakterstudie über eine Gestalt, mit der Liszt sich zumindest teilweise identifizierte, doch erreicht das spätere Werk eine wesentlich größere Tiefe in der psychologischen Porträtierung des Helden. Den Themen, die Hamlet selbst zugeordnet sind, haftet etwas Unentschlossenes, Brütendes an. Dagegen heben sich die beiden sanften Passagen, in denen die Sehnsucht der Ophelia zum Ausdruck kommt, kontrastierend ab. Die stürmische Durchführung spiegelt Hamlets innere Konfliktsituation wieder. Sie erreicht eine gewaltsame Steigerung, bevor die Entwicklung von einer Wiederholung der düsteren Einleitungstakte abrupt unterbrochen wird. Das Werk schließt mit einem Trauermarsch, der Hamlets Themen noch einmal fragmentarisch zusammenfaßt.



    Kann jemand etwas zu "Macbeth" von Richard Strauss sagen? Dieses Werk kenne ich noch gar nicht.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo, Alfred!


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Maß für Maß, ein Stück das übrigen in meiner Heimatstadt Wien angesiedelt ist. (Weiß der Kuckuck warum, Shakespeares Wien ist sehr artifiziell)


    Shakespeares "Komödie" (er hat anscheinend alle Werke mit positivem Ausgang so bezeichnet, dies ist hier aber verwirrend, da die tragischen Aspekte des Werks überwiegen) "Maß für Maß" ist im Kern eine Parabel, eine Darstellung archetypischer Konstellationen, die in Wien und doch in jeder Stadt und schließlich in keiner Stadt spielt. Shakespeare wollte, aus welchem Grund auch immer, seine Stücke genau lokalisieren. Auch bei Macbeth oder Hamlet beispielsweise, wo der gewählte Ort nachvollziehbarer ist, handelt es sich um zeit- und ortlos gültige Werke. Erst in seinem letzten Werk, "Der Sturm" vollzieht Shakespeare die Delokalisierung der Handlung.


    Um beim Thema zu bleiben: Zu "Maß für Maß" gibt es doch eine Opernfassung von Wagner, oder bringe ich da was durcheinander?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Zitat

    Original von Pius


    Um beim Thema zu bleiben: Zu "Maß für Maß" gibt es doch eine Opernfassung von Wagner, oder bringe ich da was durcheinander?


    Correctamente, Signore Pius! Wagners Frühwerk nach Shakespeare heißt "Das Liebesverbot oder Die Novize von Palermo" (UA: Magdeburg 1836). Allerdings, wie der Titel schon verrät: Palermo statt Wien.


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Die bekannteste Einflußnahme Shakespeare auf Musik aus den letzten Jahrzehnten ist wohl Duke Ellingtons famose Suite "Such sweet thunder". Es wäre sehr interessant, hier im Forum mal zu erörtern, was die einzelnen Mitglieder denn von Jazz halten. :yes:

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  • Hallo Alfred


    Zitat

    ..., ein Stück das übrigen in meiner Heimatstadt Wien angesiedelt ist. (Weiß der Kuckuck warum, Shakespeares Wien ist sehr artifiziell)


    Da kann ich mich nur Pius anschließen. Die Ansiedelung der Stücke im "Ausland" brachte zum einen für sein Publikum einen gewissen exotischen Reiz, zum anderen ersparte er sich so bei jedem Stück die einleitenden Worte "Die Handlung ist frei erfunden und alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen purer Zufall". ;)


    Maß für Maß in Wien mag dir artifiziell erscheinen, das dürfte beim Kaufmann von Venedig bei den Venezianern nicht viel anders sein, Was ihr wollt spielt in den Ardennen(!) (die damals wohl den meisten Zusehern völlig unbekannt waren), Viel Lärm um Nichts hat kaum eine relevante Beziehung zu Sizilien und wenn man aus Romeo und Julia nicht eine Touristenattraktion ersten Ranges gemacht und das Stück damit in die Geschichte der Stadt Verona integriert hätte, würden die beiden heute vielleicht auch etwas artifiziell wirken.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo, Cosima und Norbert!


    Ihr habt mich gestern zum Kauf dieser Doppel-CD inspiriert:

    Die gibts übrigens bei Zweitausendeins für 3,99€ (zum Vergleich: bei JPC für 14,99€).


    Zu "Romeo und Julia" hat übrigens Tschaikowsky eine ganz nett anzuhörende Phantasieouvertüre komponiert, und zwar 1869 auf eine Anregung Balakirevs.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius,


    ich bin mal gespannt, wie Dir das Werk gefällt.


    Es ist allerdings eine andere Aufnahme als die, die ich besitze. "Meine" entstand 1961, ist also, wohl im Gegensatz zu Deiner, in Stereo aufgenommen. (<--- aber das muß ja kein Qualitätskriterium sein.)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    ich bin mal gespannt, wie Dir das Werk gefällt.


    Hallo Pius, hallo Norbert,


    ich auch – bitte unbedingt um ein paar Zeilen der Einschätzung! Ich habe mir inzwischen – günstig über einen amazon-Händler, aber deshalb leider mit langer Lieferzeit – den Live-Mitschnitt unter Davis bestellt. Bin sehr gespannt und werde dann auch berichten.


    Gruß, Cosima

  • Noch ein Tipp, der bei jpc etwas versteckt ist: Dort erhält man derzeit Boulez' (vor allem orchestral) sehr gute Aufnahme von Berlioz' "Roméo et Juliette" für nur 7,99 EUR. Wenn das kein Preis ist. Die Kopplung ist auch appart: Die "Nuits d'été", hier gesungen von drei verschiedenen Sängern (Melanie Diener, Kenneth Tarver, Denis Sedov), so wie Berlioz die Lieder ursprünglich notierte.



    Also, wer noch Bestellkapazitäten frei hat und sich für den Berlioz interessiert: Preiswerter wird man zur Zeit kaum an eine neue Aufnahme kommen. Dafür interessiert mich jetzt der von Pius genannte Munch...:)


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

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  • Dieser Empfehlung möchte ich mich gerne anschließen - eine wirklich ausgezeichnete Aufnahme (und zur Abwechslung auch vollwertiges "Füllmaterial").


    Die spektakulärsten Shakespeare-Umsetzungen verdanken wir zweifellos Giuseppe Verdi, allen voran der "Otello". Nicht zu vergessen natürlich "Macbeth" und der - so im Drama nicht existierende - "Falstaff".


    Am "werknächsten" - im Sinne der geringsten textlichen Eingriffe - ist aber wohl Brittens "Midsummernights Dream", wobei der Text von Britten und Pears zwar auf Librettoformat gestutzt, aber kaum verändert wurde (insbesondere sprachlich also "echter Shakespeare" ist).
    Erhältlich ist dieses tatsächlich zauberhafte Werk in Brittens eigener Aufnahme mit Alfred Deller als Oberon (Decca) sowie unter Richard Hickox (Virgin) mit dem wunderbaren James Bowman (den ich in dieser Rolle dem doch schon in die Jahre gekommenen Deller vorziehe). Dazu zumindes eine DVD (aus Glyndebourne).
    Möglicherweise gibt es bald auch Robert Carsens Inszenierung aus Barcellona (unlängst auf arte und mit David Daniels) auf DVD; leider gestrichen ist derzeit die Einspielung von Colin Davies (Philips).


    Ebenfalls gestrichen ist - Schande über die DG!! :angry: - eine der jüngsten Shakespeare-Bearbeitungen:
    Aribert Reimanns "Lear" - für und mit Dietrich Fischer-Dieskau
    (wenn der schon ein rundes Geburtstagsjubiläum hat, könnte man ruhig dieses Werk wieder in Erinnerung rufen - so viele Sachen wurden nun auch wieder nicht deklariert für ihn geschrieben)

  • Hallo!


    Zunächst zu "Romeo und Julia" von Berlioz. Sorry, Cosima und Norbert, es war wohl ein weiterer gescheiterter Versuch mit mir und Berlioz.
    Ich kann mit Berlioz nichts anfangen.


    Nun zu etwas ganz anderem:


    Antonin Dvorak: Ouvertüre "Othello" op. 93


    Das 1891/92 komponierte Werk schließt eine Ouvertüren-Trias (noch "In der Natur" op. 91 und "Karneval" op. 92) ab.
    Über den programmusikalischen Inhalt und den Bezug zu Shakespeare bin ich mir beim Hören nicht im klaren.


    Im Harenberg-Konzertführer ist zu lesen:
    "Othello" schildert die Liebe des Menschen in seiner anfangs (Exposition) zufriedenen und leidenschaftlichen (Natur-Thema) wie auch in seiner zerstörerischen Ausprägung durch Zweifel und Besitzwunsch: der Eifersucht (Eifersuchtsthema). Als der Mensch sich in Sicherheit wiegt und die Mißgunst vergißt (Durchführung), erscheint das Natur-Thema erneut, allerdings bedrohlich verzerrt, um zum Eifersuchtsthema überzuleiten, das am Schluß die Oberhand behält. Teilweise bildet die Handlung der "Othello"-Tragödie Shakespeares sehr konkret den Hintergrund der Ouvertüre, so daß sie als Programmusik im Sinne von Dvoraks späteren sinfonischen Dichtungen gewertet werden muß.


    Das ist ja recht abstrakt. Gibt es irgendwelche Äußerungen von Dvorak selbst zu diesem Werk? Sitze ich auf den Ohren, wenn ich Shakespeare darin nicht hören kann?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius,


    genaues habe ich in meinem Buch nicht gefunden (ist ja leider nicht sehr dick und umfangreich - aber ein 4-5 Mal teueres Buch über Dvorák konnte ich mir noch nicht leisten :wacky: ).
    Ursprünglich hieß der Zyklus Natur, Leben und Liebe. Später erhielten sie die heute bekannten Namen.


    Ein Bezug zu Shakespeare wird nicht erwähnt.
    Ein Zitat von Dvorák dazu (das es Programm-Musik ist - es war sein erster Ausflug in die Welt der Programm-Musik):
    [...]Programm-Musik ist es irgendwie doch[...]


    Ich hoffe das in meinem nächsten Dvorák Buch etwas merh zu einzelnen Werken steht - besonders den 'Kleineren'.


    Also ganz klar Programm-Musik, wie es in deinem Konzertführer steht, allerdings weiß ich nichts wegen Shakespeare - läuft mir allerdings etwas über den Weg, was nützlich wäre, melde ich mich bei dir :yes:
    Und musikalisch kann ich dir dazu auch nichts sagen...


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Ich habe auch mal schnell meinen Konzertführer gewälzt (Csampai/Holland). Leider hilft das auch nicht viel weiter, aber da ich ihn gerade aufgeschlagen habe, zitiere ich eben:


    In der musikalischen wie inhaltlichen Konzeption bilden diese Werke [op. 91, 92 und 93] einen Zyklus, der durch thematische Verknüpfungen zusammengehalten wird. Detaillierte literarische Programme liegen ihnen nicht zugrunde, auch 'Othello' nimmt auf das Shakespearesche Drama nur in Umrissen Bezug.


    Gruß, Cosima

  • Hallo!


    Soeben kennengelernt habe ich die Schauspielmusik zu Shakespeares "The Tempest" von Matthew Locke:



    Ich bin aus dem Booklet nicht ganz schlau geworden, ob das nun Bühnenmusik zu einer Theateraufführung sein sollte oder eine Oper oder Semi-Oper darstellt...
    Wie auch immer, irgendwie paßt die Musik IMO nicht zu Shakespeares "The Tempest". Ganz allgemein empfinde ich einen barocken Stil als unpassend für Shakespeare. Damals wird man sicher anders empfunden haben, aber ich kann diese beiden Welten für mich nicht zusammenbringen.


    In der Musik ist wenig Tiefgang. Allerdings wurden (wie ich dem Booklet entnahm) für Aufführung der damaligen Zeit (spätes 17. Jahrhundert) Shakespeares Werke ziemlich verunstaltet, indem Werkteile und Personen gestrichen wurden, und andere eingefügt. Diese Veränderungen zeugen von einem Groben Mißverstehen von Shakespeares Werk.
    Wieso sollte die zugehörige Musik dann einsichtsvoller sein?


    Viele Grüße,
    Pius.

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  • Hallo,


    Durchaus eine Empfehlung:
    Die Ouvertüren zu "Der Sturm", "Romeo und Julia", "Othello" und "Macbeth" von Joachim Raff:


    In dem Zusammenhang aus meinem "Strum und Musik"-Thread gleich noch die von Walter genannte "Sturm"-Ouvertüre von Felix Weingartner:


    Pius hat schon einmal kurz auf die bekannte und mitreißende Tschaikowsky-Ouvertüre zu "Romeo und Julia" verwiesen - schön auch die beiden anderen Shakespeare-Ouvertüren zum "Sturm" und zu "Hamlet"


    Edward MacDowell prodizierte neben einer Menge Klaviermusik auch einige Symphonische Dichtungen; daarunter: "Hamlet & Ophelia" (Op.22)


    ...da fällt mir noch die Symphonische Dichtung "Hamlet" von Niels Wilhelm Gade,


    sowie die Macbeth-Ouvertüre von Louis Spohr ein...


    Heinz Tiessen verfasste eine Hamlet-Suite... :


    und Robert Volkmann eine Ouvertüre zu Richard III. :


    Edward Elgar produzierte eine "Symphonische Studie" unter dem Titel "Falstaff" (Op.68)


    Das Joseph Joachim, der "Jahrhundertgeiger" selbst garnicht mal so wenig komponierte, wusste ich auch lange nicht...unter anderem eine Hamlet-Ouvertüre (Op.4)


    Von Schostakowitsch gibt es drei Hamlet-"Vertonungen".
    Zum einen eine Bühnenmusik Op.33 und die dazugehörige Suite Op.33a, sowie eine Filmmusik Op.116 mit deren dazugehöriger Suite Op.116a.
    Des weiteren eine Bühnenmusik zuu King Lear (Op.58a).


    Prokovieff hat ebenfalls Bühnenmusik zu Hamlet (Op.77), sowie das bekannte, neoklassizistische Ballett "Romeo und Julia" (Op.64a) nebst zwei dazugehörigen Suiten (oop.64b + c) hinterlassen:


    Von William Walton gibts ne Menge Filmmusik auf Platte:


    Neben Verdis Macbeth-Oper gibt es noch eine von Ernst Bloch:


    Ambroise Thomas Oper "Hamlet" wurde, meine ich auch noch nicht genannt...


    Nach (u.A.) Motiven von Shakespeares Historie arbeiteten L.Détroyat und A.Silvestre den Stoff von Henry VIII. für eine große, vergessene Oper von Saint-Saens um:


    In wie fern Nicolais "Lustigen Weiber von Windsor" von Shakespeare beeinflusst sind, kann ich nicht sagen...


    ...Salieris Falstaff kenne ich auch nicht (kann also ebenfalls keine Aufnahme EMPFEHLEN, jedoch sei auf das Werk neben Verdis Oper hingewiesen! :


    Genauso auf den ebenfalls von Verdi "übertrtumphten" Otello Rossinis:


    Samuel Barber komponierte die Oper "Antony and Cleopara", mit welcher 1966 die neue MET eingeweiht wurde...
    Eine Aufnahme liegt vor, leider ohne Bild:


    "Romeo und Julia"-Opern gibts auch von Bellini und Gounod:

    Man könnte vielleicht sagen, dass die Westside-Story auch im weitesten Sinne eine Vertonung des Stoffs ist...


    Purcell hat übrigens noch eine kleinere Shakespeare-Oper an lager: "Timon of Athens"


    Zdenek Fibich komponierte eine komische Oper "Der Sturm", weche letzte Saison im Stadtheater Bielefeld ihre deutsche Uraufführung feierte...


    LG
    Raphael

  • Zwei weitere Werke fallen mir noch ein:


    Paul Dukas (1865-1935)
    Le Roi Lear-Ouvertüre nach Shakespeare





    Bedrich Smetana (1824-1884)
    Richard III




    Gösta Nystroem (1890-1966)
    Symphonien Nr. 4 "Shakespeariana"


  • Hallo zusammen,


    ein bekannter Stoff in einer eher unbekannten Oper...


    Hermann Goetz (1840-1876)
    Der Widerspenstigen Zähmung


    Künstler: Gottlob Frick, Annelies Kupper, Elisabeth Lindermeier, Waldemar Kmentt, Bayr. RSO, Joseph Keilberth
    Label: Profil , ADD/m, 1955




    .. und einem sehr populären Musical:


    Cole Porter (1891-1964)
    Kiss me, Kate



    LG, Elisabeth

  • Hallo zusammen,


    Schuberts Lied "An Silvia" basiert auch auf einem Gedicht von William Shakespeare; hier der Originaltext:


    Who is Silvia?


    Who is Silvia? What is she,
    That all our swains commend her?
    Holy, fair, and wise is she;
    The heaven such grace did lend her,
    That she might admired be.


    Is she kind as she is fair?
    For beauty lives with kindness.
    Love doth to her eyes repair,
    To help him of his blindness,
    And, being helped, inhabits there.


    Then to Silvia let us sing,
    That Silvia is excelling;
    She excels each mortal thing
    Upon the dull earth dwelling:
    To her let us garlands bring.


    LG, Petra

  • Anbei:


    Die Wikipedia führt folgende Auflistung der Falstaff-Vertonungen:


    * Le vieux coquet ou Le deux amis von Jean Papavoine (1761)
    * Herne le chasseur von Francois-André Danican Philidor (1773)
    * Die lustigen Weiber von Windsor von Peter Ritter (1794)
    * Die lustigen Weiber von Windsor von Karl Ditters von Dittersdorf (1796)
    * Falstaff ossia Le tre burle von Antonio Salieri (1799)
    * The Merry Wives of Windsor von Charles Edward Horn (1786-1849), John Bardd Alaw Parry (1776-1851), Samuel Webbe (~1770-1843) u.a. (1824)
    * Falstaff von Michael William Balfe (1838 )
    * Die lustigen Weiber von Windsor von Otto Nicolai (1849)
    * Falstaff von Adolphe Adam (1856)
    * Falstaff von Giuseppe Verdi (1893)
    * At the Boar´s Head von Gustav Holst (1925/25)
    * Sir John in Love von Ralph Vaughan Williams (1924-28, UA 1929)
    * Erwin Kannes – Trost der Frauen, Musical von Thomas Zaufke (Libretto: Peter Lund, UA Neuköllner Oper Berlin, 2005)


    Welche auf Tonträger zu ergattern sind, weiss ich nicht...


    LG
    Raphael

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