Liebe Taminos,
nicht nur dank der zahlreichen Anregungen durch die wunderbaren Beiträge von Helmut Hofmann in diesem Kunstlied-Forum habe ich in den vergangenen Tagen und Wochen wieder verstärkt Lieder und Liederzyklen gehört - und mich dabei selbst gefragt, welche der Zyklen mir wohl die wichtigsten und teuersten sind.
Das Ergebnis meiner Überlegungen folgt im nächsten Beitrag, mich interessiert jedoch auch das Top-10-"Ranking" anderer Taminos.
Als Liederzyklus definiere ich hier eine (in der Reihenfolge) festgelegte Folge von (mindestens drei) Liedern eines Komponisten für (in der Regel) eine Solostimme und instrumantaler Begleitung - ganz egal, ob mit Klavier, Orchester, Laute oder was auch immer.
Sicherlich kann man über diese Definition diskutieren, denn sie führt dazu, dass einige "Zyklen" von mir genannt werden, die einige vielleicht nicht auf der Rechnung haben, während andere, die als Zyklus gelten, vielelicht nicht genannt werden. Nach meiner Definition ist Mahlers "Lied von der Erde" ein Liederzyklus, während es Mahlers "Wunderhornlieder", die selten komplett, als zyklisch in feststehender Reihenfolge aufgeführt werden, eher weniger sind - Helmut wird und darf mir gerne widersprechen.
Auch beim "Spanischen" und "Italienischen Liederbuch" von Hugo Wolf ist die festgelegte Reihenfolge im Graubereich, immer wieder gibt es bei den Aufführungen Umstellungen - trotzdem dürfen diese beiden Zyklen natürlich ebenso genannt werden wie Mahlers "Wunderhorn-Lieder" oder Schuberts "Schwanengesang", der als Zyklus nicht so klar definiert ist wie die "Schöne Müllerin" oder "Die Winterreise", aber wir wollen hier bei allen Nennungen möglichst großzügig sein.
Und nun fang ich einfach mal an: