Das Ende einer Ära: James Levine tritt als Musikdirektor der Met zurück


  • Wie die "New York Times" soeben vermeldet, wird James Levine, 72, aus gesundheitlichen Gründen (u. a. Parkinson) zum Ende dieser Spielzeit von seinem Posten als Musikdirektor der Metropolitan Opera, New York City, nach 40 Jahren zurücktreten und danach Music Director Emeritus werden. Im Juni 1971 dirigierte Levine zum ersten Mal an der Met, wurde 1973 Chefdirigent, 1976 schließlich Musikdirektor, 1986 zusätzlich künstlerischer Direktor (bis 2004). Damit endet in jedem Fall eine Ära.


    Quelle: http://www.nytimes.com/2016/04…era-is-stepping-down.html

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wer die alten Zeiten von James "Jimmy" Levine erleben will, den verweise ich auf meinen thread "Die Geschichte mder MET in Anekdoten"!

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Ich war und bin eher an der Lebensleistung von James Levine interessiert und nicht an Anekdoten-Spöttelei! Zumal tatsächlich mit seinem Rücktritt eine große Ära zu Ende geht: 40 Jahre Musikalischer Chef der MET, das wird ihm so schnell keiner nachmachen...



    :hello: LT

  • Die Interessenlage ist unterschiedlich - es gibt so 'ne und so 'ne. Ich neige eindeutig zu so 'ne. Oft sind nämlich Anekdoten die Würze in der Biographie von Persönlichkeiten. So auch hier. Sich schmunzelnd mit - in diesem Fall - James Levine zu befassen, kann ein Gewinn sein...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Und ich kann in diesem Fall den Einwand von "Liebestraum" nur allzugut verstehen, dass man aus diesem Anlass die gewaltige künstlerische Lebensleistung dieses Dirigenten in den Mittelpunkt des Interesses rücken sollte und nicht auf ein paar Anekdoten in einem schlampig recherchierten Buch hinweisen sollte, dem es in erster Linie um das Reißerische, Sensationslüsterne ging (das geht in erster Linie an diese Autorin und nicht an das einstellende Forenmitglied).

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Die "gewaltige künstlerische Lebensleistung dieses Dirigenten" wird ja mit anekdotischem Material gar nicht geschmälert.
    Jedenfalls nicht in meinen Augen.
    Wer will, mag also jetzt zu den Elogen ansetzen...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Die "gewaltige künstlerische Lebensleistung dieses Dirigenten" wird ja mit anekdotischem Material gar nicht geschmälert.


    Aber auch nicht wirklich thematisiert - und damit irgendwie doch geschmälert.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Was soll überhaupt eine Diskussion um Anekdoten? James Levine war für mich einer der besten Dirigenten, die es je gab und mit dem ich viele Aufnahmen aus der MET besitze. Ein paar Anekdoten können dem keinen Abbruch tun. Im Gegenteil, sie würzen eher seinen Wert als eines außergewöhnlichen Menschen. Wer daran Anstoß nimmt, kann nur ein recht humorloser Mensch sein.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Mich beeindruckt sehr, dass sich James Levine entschieden hat, seinen Posten aufzugeben. Nicht immer gelingt das. Ich gehe mal davon aus, dass er weiterhin nach Maßgabe seiner gesundheitlichen Umstände musizieren wird. Er lebt also und ist hoffentlich dem Leben weiterhin zugetan. Warum soll man sich also nicht auch heiter seiner besinnen? Ich teile die Auffassung von musikwanderer und bin fest davon überzeugt, dass ihn, Levine, das gefiele. Meine Auffassung ist, dass nur wirklich bedeutende Persönlichkeiten mit einer nachhaltigen Lebensleitung Eingang in die Anekdote finden.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • James Levine ist ja selbst ein fröhlicher Mensch und lacht gerne, wenn man ihn in Radio Interviews hört. Nur wird es sein Nachfolger nicht einfach haben, aufgrund der großen Beliebtheit von James Levine. Wobei er es am Anfang seiner MET Karriere auch nicht bei allen beliebt war.

  • Sowohl das Buch von Johanna Fiedler wie meine Anekdoten lassen eine große Liebe und Verehrung für James Levine spüren. Wer daran Anstoß nimmt, hat das Buch nicht gelesen oder meine Anekdoten nicht verstanden. Wahrscheinlich aber beides. Wäre ja auch nicht das erste Mal.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)