Was haltet ihr von Konzert bzw Opernlivestreams

  • Angefangen hat das alles glaube ich mit den Übertragungen der Aufführungen aus der Met in die großen Kinosäle. Dann war wenn ich mich nicht täusche die Bayerische Staatsoper das erste Opernhaus welches Live Streams angeboten hat und das kostenlos. Mittlerweile macht diese auch die komische Oper in Berlin ebenfalls kostenlos und die Wiener Staatsoper für die man allerdings bezahlen muss, aber 20 Euro für ein Monatsabo sind ja fast geschenkt und diesen Monat kann ich mir Wagners Ring aus Wien anschauen. Nur die technische Umsetzung ist bei den Streams aus Wien leider nicht sehr gut gelungen, häufig fällt für einige Zeit der Ton aus oder der Stream bleibt komplett hängen. Ich habe mein Notebook mit meinem großen Fernseher verbunden und kann mir so die Übertragungen gemütlich auf meiner Couch anschauen. Grade habe ich aus Ulm einen sehr guten Don Giovanni gesehen. Der erste Akt spielte in einem Phantasie Garten und der zweite auf einer Baustelle. warum auch immer. Dafür war Don Giovannis Höllenfahrt sehr gut inszeniert. Die ganze Zeit schwebte über der Baustelle eine Baggerschaufel. die dann den Bühnenboden aufriss in der Don Giovanni dann verschwand. Man konnte ein sehr gut bis hervorragendes Sänger Ensemble hören indem es so gut wie keine Ausfälle gab und auch das Dirigat war sehr gut und sängerfreundlich. Die Sänger mussten auch keine Verrenkungen machen, denn es gab häufiges Rampensingen. Auch habe ich ab und an ein Monatsabo der Berliner Digital Konzert Hall. Den nächsten Livestream gibt es am 31. Januar aus der Komischen Oper Berlin und zwar von Tschaikowsky Eugen Onegin.

  • Ich schaue mir Livestreams so gut wie nie an. Ich bin Perfektionist in Bezug auf Bild- und Tonqualität, beides scheint mir bei einem Livestream nicht in optimaler Weise gegeben zu sein. Da warte ich lieber, bis die Aufzeichnungen auf DVD oder BluRay erscheinen. Da kann ich dann auch selbst bestimmen, wann ich die Scheibe in den Player lege.


    Livestreams sind für mich ein irgendwie unguter Mischmasch zwischen dem Besuch einer Opernaufführung und einer Konserve.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.